20. April 2023 – 17:00-18:30 Uhr
Mit Flucht sind, wie mit jeder Migration, vielerlei Verluste verbunden, darunter die vertraute(n) Sprache(n). Bis in der neuen Sprache ein selbstbestimmtes und selbstwirksames Leben wieder aufgenommen werden kann, dauert es meist länger als erwartet.
Anhand psychoanalytisch fundierter Modelle von Flucht und Trauma wird der Blick für Erfahrungen geschärft, die den Zugang zu der neuen Sprache beeinflussen und damit Zusammenhänge mit dem Erlernen einer neuen Sprache herstellen lassen, die bisher im sprachdidaktischen Diskurs noch wenig berücksichtigt wurden. Sie geben hilfreiche Hinweise auf Gestaltung und Planung von Unterricht für geflüchtete Menschen.