Tagesordnung - 38. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 38. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 25.03.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83, 12040 Berlin, 2. Etage

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Einwohnerfragestunde      
Ö 2  
Dringlichkeiten      
Ö 3  
Geschäftliches      
Ö 4  
Der Bürgermeister hat das Wort      
Ö 5  
Entschließungen      
Ö 6  
Vorlage zur Wahl      
Ö 7     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 7.1  
Berufung eines Mitgliedes des Jugendhilfeausschusses  
1239/XIX  
Ö 7.2  
Einwohnerantrag  
1243/XIX  
Ö 8     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 8.1  
Enthält Anlagen
Frauenförderplan des Bezirksamtes Neukölln von Berlin 2012: Aktualisierung und Bericht für den Erhebungszeitraum 01.07.2012 bis 30.06.2014 mit Stichtag 30.06.2014 in Verbindung mit dem Beitrag des Bezirksamts Neukölln von Berlin zum zwölften Berichtüber die Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes (LGG-Bericht)  
Enthält Anlagen
1226/XIX  
Ö 9     Mündliche Anfragen      
Ö 9.1  
Enthält Anlagen
Projekt Netzwerk Berufspraxis an der Karsen-Schule  
Enthält Anlagen
1246/XIX  
Ö 9.2  
Enthält Anlagen
Altenhilfeplanung  
Enthält Anlagen
1245/XIX  
Ö 9.3  
Enthält Anlagen
Flächen für Flüchtlingsunterkünfte  
Enthält Anlagen
1249/XIX  
Ö 9.4  
Enthält Anlagen
Wie weiter mit den Neuköllner Flüchtlingsunterkünften?  
Enthält Anlagen
1247/XIX  
Ö 9.5  
Enthält Anlagen
Masern in Neukölln  
Enthält Anlagen
1250/XIX  
Ö 9.6  
Enthält Anlagen
Weiteres Hostel in Wohnungen auf der Karl-Marx-Straße  
Enthält Anlagen
1248/XIX  
Ö 10     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 10.1  
Enthält Anlagen
Gefährliche Keime im Krankenhaus  
Enthält Anlagen
1191/XIX  
Ö 10.2  
Enthält Anlagen
Bürgerbeteiligung – eingeschränkt oder gefördert?  
Enthält Anlagen
1200/XIX  
Ö 10.3  
Leitfaden für Neuköllner Einbürgerungsfeiern  
1189/XIX  
Ö 11     Beschlussempfehlungen      
Ö 11.1  
Neukölln fahrrad- und fußgänger/innenfreundlich (1): 400 neue Abstellplätze für den Bezirk  
0210/XIX  
Ö 11.2  
Neukölln fahrrad- und fußgänger/innenfreundlich (2): Radverkehr in Karl-Marx-Straße  
0211/XIX  
Ö 11.3  
Neukölln fahrrad- und fußgänger/innenfreundlich (4): Vorgestreckte Fahrradfurten für linksabbiegende Radfahrer/innen  
0213/XIX  
Ö 11.4  
Neukölln fahrrad- und fußgänger/innenfreundlich (6): Bezirkliche Radrouten ausschildern  
0215/XIX  
Ö 11.5  
Mehr Sicherheit für Fußgänger in der High-Deck-Siedlung  
0545/XIX  
Ö 11.6  
Gefahrenstelle auf der Hermannbrücke beseitigen
0712/XIX  
Ö 11.7  
Besserer Empfang im Britzer Tunnel  
1038/XIX  
Ö 11.8  
Erhaltung des Standortes "Frauenschmiede"
1127/XIX  
Ö 11.9  
Krankenversicherungschipkarte für Asylbewerber/innen (Bremer Modell)  
1109/XIX  
    VORLAGE
    Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 25. März 2015 ist dem Bezirksamt empfohlen worden, sich dafür einzusetzen, dass eine zügige Regelung betreffs der Ausgabe von Krankenversicherungschipkarten an Asylbewerber/innen entsprechend dem Bremer Modell eingeführt wird.

 

Das Bezirksamt hat sich daraufhin an die zuständige Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales gewandt. Die Senatsverwaltung hat sich demnach bereits verschiedentlich mit den in der Begründung zum Beschluss angeführten Argumenten beschäftigt und teilt insgesamt die Einschätzung, dass ein Chipkartenverfahren den Verwaltungsaufwand beschränken könnte und auch für Leistungsberechtigte und Arztpraxen eine Verbesserung darstellen würde.

 

Im Zusammenhang mit dem in der Begründung zum Beschluss vorgetragenen Argument, Leistungsberechtigte erhielten Behandlungsscheine erst auf Anforderung, hatte die Senatsverwaltung die Leistungsbehörden bereits im Oktober 2010 darum gebeten, Behandlungsscheine regelmäßig zum Quartalsbeginn zur Verfügung zu stellen. Insofern liegt es letztlich in der Verantwortung der Sozialämter, das Behandlungsscheinverfahren so anzuwenden, dass für die Leistungsberechtigten keine Härten entstehen und unnötige Notfallbehandlungen vermieden werden können.

 

Das Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG) ist mit Wirkung zum 01.03.2015 novelliert worden. Eine Änderung der Vorgaben zur medizinischen Versorgung ist in diesen Vorschriften nicht erfolgt, jedoch ist der Personenkreis, für den die Vorschriften des AsylblG anwendbar sind, reduziert worden (Überführung in den SGB II – Bereich). Darüber hinaus ist die in § 2 AsylblG enthaltene Aufenthaltsdauer deutlich von 48 auf 15 Monate verkürzt worden. Aus diesen Änderungen folgt, dass das Behandlungsscheinverfahren künftig seltener als bisher Anwendung finden wird.

 

Gegenüber den zuständigen Bundesministerien hat sich die Senatsverwaltung für die Einbeziehung aller Hilfeempfangenden in das bestehende Chipkartenverfahren nach § 264 Abs. 2-7 Sozialgesetzbuch – Fünftes Buch (SGB V) ausgesprochen, das aus rechtlichen Gründen bisher Anspruchsberechtigten nach dem Sozialgesetzbuch – Zwöftes Buch (SGB XII) sowie nach § 2 AsylblG vorbehalten ist. Bei einer Einbeziehung in das bestehenden Chipkartenverfahren könnte auf die geltenden Rahmenvereinbarungen Bezug genommen werden.

 

Unabhängig von möglichen Weichenstellungen auf Bundesebene wird jedoch mit potenziellen Anbietern sondiert, ob und wie unter den derzeitig geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen eine Chipkarte im Land Berlin eingeführt werden könnte.

 

Anfang Juni hat die Senatsverwaltung hierzu ein Sondierungsgespräch mit den Kassen geführt. Das Gespräch verlief konstruktiv, hat jedoch Fragen aufgeworfen, die kassenseitig noch nicht beantwortet werden konnten. Zwischenzeitlich hat der Bund die Schaffung einer bundesgesetzlichen Regelung angekündigt.

 

Auf erneute Nachfrage des Bezirksamtes im Oktober 2015 wurde durch die zuständige Senatsverwaltung mitgeteilt, dass sich die Behörde weiterhin in Verhandlungen mit den Kassen befindet. Es wurde ein Vereinbarungsentwurf aufgesetzt, welcher der Leitung zur Prüfung vorliegt. Der Entwurf sieht u.a. vor, künftig neben der AOK Nordost noch weitere Kassen zum Chipkarten-Verfahren hinzuzuziehen, deren Abrechnung im Leistungsfall weiterhin über das Amt für Soziales Pankow erfolgt.

 

Herr Staatssekretär Gerstle von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales hat in der Bezirksstadträte-Sitzung am 04.11.2015 verkündet, dass die Chipkarte für registrierte Asylsuchende nunmehr zum 01.01.2016 eingeführt wird.

 

Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit als erledigt an.

 

 

Berlin-Neukölln, den 09.11.2015

Bezirksamt Neukölln von Berlin

 

 

Dr. GiffeySzczepanski

BezirksbürgermeisterinBezirksstadtrat

 

 

 

 

 

 

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:


Die  Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich dafür  einzusetzen, dass eine zügige Regelung betreffs der Ausgabe von  Krankenversicherungschipkarten an Asylbewerber/innen entsprechend dem  Bremer Modell eingeführt wird.

Begründung:

Asylbewerber/innen  haben nur bei akuten Erkrankungen und Schmerzen einenAnspruch auf  medizinische Behandlung. Durch diese Sonderregelung können  Leistungsbezieher/innen nicht einfach zum  Arzt gehen, wenn sie krank werden, sondern müssen bei den zuständigen  Behörden so genannte Krankenscheine ausstellen lassen. Dieser  restriktiver Zugang zum Gesundheitssystem führt in der Praxis dazu, dass  Krankheiten und Krankenbehandlungen verschleppt, Chronifizierungen  gefördert werden und am Ende teure medizinische Notdienste in Anspruch  genommen werden müssen. Das Krankenscheinsystem  hat somit nicht nur gesundheitliche Folgen für die Betroffenen. Die  Verwendung von Krankenscheinen und der damit einhergehenden Bürokratie  bedeuten für alle Beteiligten auch mehr Aufwand und zusätzliche  Kosten.  Daher sollten Versichertenkarten (Chipkarten) an  Leistungsberechtigte  ausgegeben werden, wie das bereits in Bremen  geregelt ist. Dort hat  sich diese Praxisbewährt und auch nicht zu Mehrkosten geführt.


 

 

   
    03.12.2014 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.7 - überwiesen
    Der Überweisung des Antrages in den Sozialausschuss wird einstimmig zugestimmt

Der Überweisung des Antrages in den Sozialausschuss wird einstimmig zugestimmt.

 

   
    10.03.2015 - Sozialausschuss
    Ö 5 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
    Herr Zaech eröffnet kurz den Tagesordnungspunkt

Herr Zaech eröffnet kurz den Tagesordnungspunkt. Dem Antrag der PIRATEN, welchem Grüne und LINKE bereits beigetreten waren, treten nun auch die Fraktionen der SPD und CDU bei.

 

Herr BzStR Szczepanski ergänzt, dass auf der letzten Bezirksstadträterunde dieses Thema besprochen wurde. Demnach finden zwischen dem Senat und der AOK bzw. dem Verband der Ersatzkassen bereits diesbezügliche Verhandlungen statt. Er geht daher davon aus, dass der Antrag auf fruchtbaren Boden fallen wird.

 

Der Antrag wird einstimmig angenommen.

 

   
    25.03.2015 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.9 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
    Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:


Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich dafür einzusetzen, dass eine zügige Regelung betreffs der Ausgabe von Krankenversicherungschipkarten an Asylbewerber/innen entsprechend dem  Bremer Modell eingeführt wird.
 

Der Beschlussempfehlung wird einstimmig zugestimmt.

 

   
    09.12.2015 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 16.1 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
    Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis:

Ö 11.10  
Geschützte Räume in Schwimmbädern für trans und intersexuelle Menschen schaffen
Enthält Anlagen
1111/XIX  
Ö 11.11  
Tempo 30 in der Pannierstraße  
1169/XIX  
Ö 11.12  
Baumscheiben erhalten  
1131/XIX  
Ö 12     Große Anfragen      
Ö 12.1  
Enthält Anlagen
Stärkung des Kulturstandortes Alt-Rudow 60  
Enthält Anlagen
1240/XIX  
Ö 12.2  
Enthält Anlagen
Ehrengrabstätten in Neukölln von Bedeutung – oder auch nicht  
Enthält Anlagen
1220/XIX  
Ö 12.3  
Enthält Anlagen
Beteiligung Neuköllns an der Erstellung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms  
Enthält Anlagen
1231/XIX  
Ö 12.4  
Enthält Anlagen
Unterstützung für Umwandlungsverordnung  
Enthält Anlagen
1227/XIX  
Ö 12.5  
Neukölln ist vorne bei der Armut  
Enthält Anlagen
1223/XIX  
Ö 12.6  
Ärztemangel in Neukölln  
1224/XIX  
Ö 13     Große Anfragen - schriftlich      
Ö 14     Anträge      
Ö 14.1  
Fachtagung zur Jugendberufsagentur  
1221/XIX  
Ö 14.2  
Die Geschichte der "Gastarbeiter*innen"-Generation in einer Ausstellung dokumentieren  
1232/XIX  
Ö 14.3  
Maßnahmen gegen religös motivierte Radikalisierung in Neukölln I  
1228/XIX  
Ö 14.4  
Bezirklichen Armutsbericht erstellen  
1225/XIX  
Ö 14.5  
Stärkung des Kulturstandortes Alt-Rudow 60  
1222/XIX  
Ö 14.6  
Seniorenfreizeitstätte  
1235/XIX  
Ö 14.7  
Gefährliche Keime im Krankenhaus  
1236/XIX  
Ö 14.8  
Grundausstattung - Schulbedarf für die Schüler*innen der Notunterkunft  
1233/XIX  
Ö 14.9  
Maßnahmen gegen religös motivierte Radikalisierung in Neukölln II  
1229/XIX  
Ö 14.10  
Umbenennung der Bushaltestelle "Werbellinstraße" in "Alfred-Scholz-Platz"  
1234/XIX  
Ö 14.11  
Neukölln braucht die Landesberatungs und Koordinierungsstelle.  
1230/XIX  
Ö 14.12  
Einrichtung von Wartehäuschen  
1241/XIX  
Ö 15     Mitteilungen      
Ö 15.1  
Gefährliche Keime im Krankenhaus  
1196/XIX  
Ö 15.2  
Herrfurthstraße für Radgegenverkehr freigeben  
1164/XIX  
Ö 15.3  
Befestigung des Fußgängerweges zwischen Bruno-Taut-Ring und Gielower Straße  
1075/XIX  
Ö 16     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 16.1  
Freifläche und Wohnungen auf den Buckower Feldern  
0637/XIX  
Ö 16.2  
Bebauung Buckower Felder
1125/XIX  
Ö 16.3  
Bebauungsplan XIV-69-1 („Kormoranweg“)  
0904/XIX  
Ö 16.4  
Bebauungsplan 8-59 vom 24.02.2014 ("Krokusstraße / Stubenrauchstraße")  
Enthält Anlagen
1005/XIX  
Ö 16.5  
Kennzeichnung eines Fahrradweges in der Neuköllner Str./Ecke Groß-Ziethener Chausse  
0993/XIX  
Ö 16.6  
Sommerkonzert-Reihe "Blauer Mittwoch" auch im Sommer 2013 fortsetzen  
0365/XIX  
Ö 16.7  
Gutes Klima für Klimapreisträger
1830/XVIII  
               
 
 

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