Drucksache - 1228/XIX  

 
 
Betreff: Maßnahmen gegen religös motivierte Radikalisierung in Neukölln I
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:PIRATENBA/JugGes
Verfasser:1.
2. SPD/CDU/Grüne
Liecke, Falko
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
   Beteiligt:SPD/CDU/Grüne
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
25.03.2015 
38. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin überwiesen   
Integrationsausschuss Vorberatung
23.04.2015 
33. öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Jugendhilfeausschuss Vorberatung
04.06.2015 
37. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
10.06.2015 
41. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
06.09.2017 
9. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag
Antrag überwiesen
Ausschuss Beschluss
Beschluss
Schlussbericht

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich beim Senat für eine entsprechende Umsetzung und Finanzierung einzutreten, dass die Sozialarbeiter*Innen und Streetworker*Innen in den Jugend- und Bildungseinrichtungen bei Bedarf eine intensivere Weiterbildung im Bereich religiöse Radikalisierung bekommen. Diese Maßnahme soll Berlinweit, vorzugsweise in den bekannten Brennpunkten (Nordneukölln) angeboten werden. Dabei könnten u.a. mit den Moscheen und muslimischen Organisationen zusammengearbeitet werden.

 

 

Ursprungsantrag:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Sozialarbeiter*innen und Streetworker*innen in den Jugendeinrichtungen sollen bei Bedarf eine intensivere Weiterbildung im Bereich religöse Radikalisierung bekommen. Diese Maßnahme soll vorzugsweise in den bekannten Brennpunkten in Nordneukölln und danach in ganz Neukölln angeboten werden. Dabei  könnten u.a. mit den Moscheen und muslimischen Organisationen zusammengearbeitet werden.

 

Begründung:

Das Problem der Radikalisierung gibt es nicht nur in unmittelbarer Nähe der Al­Nur­Moschee, sondern in ganz Berlin. Wir sollten in Neukölln dieser Entwicklung entgegenwirken und präventiv sowie proaktiv gegen radikales Gedankengut vorgehen und unsere Sozialarbeiter*innen in Hinblick auf diese Problematik intensiv schulen.

 

 

 

 

 

-Schlussbericht-

 

Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 10. Juni 2015 wurde das Bezirksamt Neukölln gebeten, sich beim Senat für eine entsprechende Umsetzung und Finanzierung einzusetzen, dass die SozialarbeiterInnen und StreetworkerInnen in den Jugend- und Bildungseinrichtungen bei Bedarf eine intensivere Weiterbildung im Bereich religiöse Radikalisierung bekommen. Diese Maßnahme soll berlinweit, vorzugsweise in den bekannten Brennpunkten (Nordneukölln) angeboten werden. Dabei könnte u.a. mit den Moscheen und muslimischen Organisationen zusammengearbeitet werden.

 

Die Landeskommission gegen Gewalt hat im Mai 2015 das "Berliner Landesprogramm Radikalisierungsprävention" aufgelegt.

 

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Präventionsarbeit an Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Im Fokus dieser Zielsetzung steht die Förderung von Projekten zur Vermeidung, Früherkennung und Umkehr von Radikalisierungsprozessen.

In diesem Rahmen wird auch das Projekt von UFUQ e.V. "Wie wollen wir leben?" gefördert. Dabei geht es um inhaltliche und methodische Begleitung der pädagogischen Fachkräfte und Auswertung der Workshops zu Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus in Berliner Schulen und Jugendeinrichtungen.

 

Das Projekt wird überall dort angeboten, wo Schulen oder Jugendeinrichtungen anfragen.

 

Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit als erledigt an.

 

 

Berlin-Neukölln, den

 

 

 

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Dr. Franziska GiffeyFalko Liecke

 
 

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