Veranstaltungen 2019

Überschwemmung, Carretera Panamericana Chinandega, Nicaragua

Überschwemmung am Panamerican Highway, Nicaragua

Unser Saatgut

26.11.2019: öffentlicher Film- und Diskussionsabend "Unser Saatgut - Wir ernten, was wir säen"

Die Bezirksämter Friedrichshain – Kreuzberg und Neukölln laden gemeinsam mit dem IWE e.V. zum öffentlichen Film- und Diskussionsabend „Unser Saatgut – Wir ernten, was wir säen“ am 26.11.2019 von 19:00 h – ca. 22:00h
im Kino Moviemento in Berlin Kreuzberg ein.

Die Diskussionen um eine weltweite gesunde sowie nachhaltige Nahrungssicherung sind aktueller denn je und werden uns auch in Zukunft bewegen. Der Fair-Trade Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und das Bezirksamt Neukölln beteiligen sich mit einem öffentlichen Film- und Diskussionsabend „Unser Saatgut – Wir ernten, was wir säen“ an der aktuellen Debatte.

Wenige Dinge auf unserer Erde sind so kostbar und lebensnotwendig wie Saatgut. Verehrt und geschätzt seit Beginn der Menschheit, sind die Samen unserer Kulturpflanzen die Quelle fast allen Lebens. Sie ernähren und heilen uns und liefern Rohstoffe für unseren Alltag. Doch diese extrem wertvolle Ressource ist bedroht: Mehr als 90 Prozent aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Syngenta und Bayer/Monsanto kontrollieren mit gentechnisch veränderten Pflanzen längst den globalen Saatgutmarkt. Daher kämpfen immer mehr passionierte Landwirt*innen, Wissenschaftler*innen, Anwält*innen und indigene Saatgutbesitzer*innen – wie David gegen Goliath – um die Zukunft der Sortenvielfalt.

Im Anschluss an den Film möchten wir mit dem Publikum und unserem Gast Wilfried Bommert vom Institut für Welternährung e.V. diskutieren, welche Probleme durch die Patentierung von Saatgut und Gentechnik entstehen und welche Maßnahmen zum Erhalt von Saatgut beitragen können. Wilfried Bommert gibt zudem einen Einblick, was wir für eine nachhaltige Landwirtschaft brauchen und inwiefern eine weltweite Versorgung über sie möglich ist.

Ort und Zeit: Kino Moviemento, Kottbusser Damm 22 / 10967 Berlin, am 26.11.2019 um 19:00h
Eintritt frei! Reservierung ab sofort unter: 030 692 47 85 (Kinokasse)

Gioconda Belli

18.10.2019: Ein kulturpolitischer Abend mit der nicaraguanischen Schriftstellerin Gioconda Belli

Am 18.10. 2019 lädt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg zum kulturpolitischen Abend “Nicaragua: Hasta que seamos libres – Bis dass wir frei sind” mit der nicaraguanischen Schriftstellerin Gioconda Belli, Grupo Sal und dem Künstler*innenkollektiv La Marimba zur aktuellen Situation in Nicaragua ein.

Auch wenn Nicaragua aus den Schlagzeilen verschwunden ist, bleibt die Situation weiterhin brisant.
Gioconda Belli – erst kürzlich mit dem Hermann Kesten-Preis des deutschen PEN- Zentrums ausgezeichnet – wird die Lesung ihrer (teilweise unveröffentlichten) Texte mit einer Reflexion über die Ereignisse der letzten Zeit verbinden.
Das Programm bietet eine außergewöhnliche Kombination von Literatur, Politik, Musik und Performance: Neben der Lesung literarischer Texte durch Gioconda Belli (in Deutsch von Viola Gabor) und der kritisch-kulturellen Performance durch das Colectivo La Marimba soll es Raum für Diskussion geben zu den Themen:

• Aktuelle Repression in und außerhalb Nicaraguas
• Perspektiven von und für Nicaraguaner*innen im Exil
• Handlungsoptionen in Berlin

Gemeinsam mit Viola Gabor, der „deutschen Stimme“ Gioconda Bellis, und Grupo Sal wollen wir ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen Nicaraguas setzen und ihren Konflikten Kraft und Ausdruck verleihen!
Im Wechselspiel mit den gesprochenen Beiträgen entfacht Grupo Sal Duo, Aníbal Civilotti und Fernando Dias Costa, mit ihrer Musik unglaubliche Lebensfreude, Kraft und Hoffnung. Dabei entsteht eine mitreißende Atmosphäre, die man so schnell nicht vergisst.

Ort und Zeit: Konzertsaal der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg /
Zellestraße 12 / 10247 Berlin / 19:00h – 23:00h

Eine Veranstaltung der Städtepartnerschaft Friedrichshain – Kreuzberg – San Rafael del Sur (Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Kreuzberg-San Rafael del Sur e. V.), in Kooperation mit dem Lateinamerika-Forum Berlin e.V., INKOTA, und weiteren Mitgliedern des Berliner Netzwerks “Nicaragua-Solidarität Berlin”.

Flowers for freedom

24.09.2019: Flowers for freedom – ein genderpolitischer Filmabend

Vom 13. Bis 27. September 2019 findet bundesweit mit über 2000 Veranstaltungen die faire Woche statt, die sich dieses Jahr mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit beschäftigt. Der Fair-Trade Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und das Bezirksamt Neukölln beteiligen sich mit einem öffentlichen Film- und Diskussionsabend „Flowers for Freedom“ an der bundesweiten Aktion.
Der Film erzählt die bewegende Geschichte einer Gruppe von Umweltaktivistinnen, die sich gegen die Bedrohung ihres Dorfes durch einen multinationalen Konzern einsetzen, der mit Zyanid Gold aus den Bergen fördert. Der globale Kampf um Rohstoffe wird hier vorrangig aus der Perspektive der mutigen jungen Frauen gezeigt. Vier Jahre lang begleitete Mirjam Leuze die Aktivistinnen als Ein-Frau-Team in ihrem ungleichem Kampf gegen eine der größten Goldminen der Welt und ihrem Ringen um Entschädigung für die Opfer eines Giftunfalls. Mit Humor und großer Nähe zeigt der Film das politische Engagement der Frauen und das Leben und Überleben in einem kirgisischen Dorf.
Im Anschluss an den Film möchten wir mit dem Publikum und unserem Gast Anke Scheid vom Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungs-organisationen e.V. diskutieren, welchen Beitrag Frauen und Mädchen zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten können und vor welchen Herausforderungen sie oftmals stehen. Anke Scheid gibt zudem einen Einblick, wie es um die Umsetzung des SDG 5 zu Geschlechtergerechtigkeit steht, was die Zivilgesellschaft fordert und wie wir alle einen Beitrag zu mehr Geschlechtergerechtigkeit leisten können.

Ort und Zeit: Kino Moviemento, Kottbusser Damm 22 / 10967 Berlin, um 19:30h
Eintritt frei! Reservierung ab sofort unter: 030 692 47 85 (Kinokasse)
Bildrechte: Miriam Leuze

Zwischen Himmel und Eis

11.03.2019: Öffentlicher Kinoabend "Zwischen Himmel und Eis"

Die Bezirksämter Friedrichshain – Kreuzberg und Neukölln laden gemeinsam mit Germanwatch e.V. zum öffentlichen Film- und Diskussionsabend „Zwischen Himmel und Eis – ein klimapolitischer Filmabend“ am 11.03.2019 von 19: 30 h – ca. 22h im Kino Moviemento in Berlin Kreuzberg ein

In ZWISCHEN HIMMEL UND EIS erzählt uns der berühmte französische Forscher, Wissenschaftler und Pionier Claude Lorius (1932 geboren) seinen beruflichen Lebens-lauf, in dem sich alles um die Erforschung der Antarktis und des Erdklimas drehte. Im Alter von 23 Jahren nahm Lorius als Student an seiner ersten Expedition in die Antarktis teil.

Die Erfahrung der menschenleeren, menschen-feindlichen Landschaft des damals in großen Teilen noch unerforschten Kontinents und der wissenschaftlichen Arbeit mit kleinen Teams in Behausungen unter dem Eis bei einer Außentemperatur von unter 50 Grad minus sollten Lorius sein Leben lang nicht mehr loslassen. Bis heute folgten 22 weitere Expeditionen, die u.a. zur Kartographierung dieser Gebiete dienten. Während seiner Forschungen ent-deckte er auch die Möglichkeiten, die die Analyse von Eis zur Erforschung von 400.000 Jahren Weltklima, bereithält. Vor allem aber folgte für Lorius die Erkenntnis der Verletzlichkeit unserer Erde.
Im Anschluss an den Film möchten wir mit dem Publikum und unserem Gast Hendrik Zimmermann von Germanwatch die Ergebnisse der COP24 aus Katowice zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens diskutieren. Dabei wollen wir insbesondere den Schutz der bereits heute am meisten vom Klimawandel betroffenen Staaten und die Rolle der Industrieländer näher beleuchten.
Ort und Zeit: Kino Moviemento, Kottbusser Damm 22 / 10967 Berlin, um 19:30h
Eintritt frei! Reservierung ab sofort unter: 030 692 47 85 (Kinokasse)

Sequia

Zeit.Für.Wandel. Ausstellung zur Klimapartnerschaft Friedrichshain-Kreuzberg-San Rafael del Sur

Im Rahmen eines Town-Twinning Projekts zwischen den Partnergemeinden Friedrichshain-Kreuzberg und San Rafael del Sur zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel entstand die Fotoausstellung ZEIT.FÜR.WANDEL. Die Ausstellung besteht aus insgesamt Fotografien des nicaraguanischen Fotografen Oswaldo Rivas, sowie der Projektarbeit des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Kreuzberg – San Rafael del Sur und des Bezirksamts.

Die Texte und Fotografien führen den Betrachter durch die Themenbereiche Landwirtschaft und Ernährungssicherung in Nicaragua, Auswirkungen des Klimawandels auf die Ernährungssicherung, Natur- und Tierwelt in Nicaragua, Bedeutung des Waldes und Aufforstung, Wasserversorgung und Landwirtschaft, Umweltbildung und Bekämpfung von Krankheiten und schließen mit 2 Tafeln zu Klimaschutz und Städtepartnerschaftsarbeit in Berlin ab. Die Ausstellung soll durch einen künstlerisch-ästhetischen Charakter zum Innehalten und Reflektieren anregen, über die Städtepartnerschaft informieren und für die Zusammenarbeit begeistern.

Ausstellungstermine:

9. Mai 2019 – 6. Juni 2019: Eingangshalle des Kunstquartiers Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin

6. Juni 2019 – 16. Juli 2019: Restaurant Rio Grande, Galerie, May-Ayim-Ufer 9, 10997 Berlin

16.Juli 2019 – 26.August 2019: Rathaus Kreuzberg, Yorckstraße 4-11, 10965 Berlin

26.August.2019 – 27.September.2019: Helsingforser Str. 11-13, 10243 Berlin

November – Dezember 2019: Pablo Neruda Bibliothek