Mein Name ist Bernd Chill, ich bin Maler und Grafiker und lebe und arbeite in Berlin. Seit dreißig Jahren bin ich Dozent für freie Künste bei verschiedenen Bildungsträgern.
Ich habe an der Hochschule der Künste Berlin (jetzt UdK) Freie Kunst studiert und habe einen Meisterschüler-abschluss. Vor meinem Studium habe ich eine Lehre als Werkzeugmacher abgeschlossen. Ich arbeitete als Hausmeister, Bühnentechniker, Gleisbauer und Verlagsmitarbeiter und absolvierte eine weitere Ausbildung als Verlagsbuchhändler.
Meine Kurse für Zeichnung und Malerei behandeln Fragen der Bildgestaltung und Komposition sowie die praktische Arbeit mit verschiedenen Materialien und in den unterschiedlichsten Techniken. Mein Unterricht ist in zwei Teile gegliedert: die individuelle Beratung während der Arbeitsphase und die Gruppenbesprechung am Ende jeder Unterrichtsveranstaltung. Besonders wichtig ist mir die eigene, originäre Bildsprache der Teilnehmer*innen freizulegen und zu fördern. Deshalb ist es unbedeutend, ob die Teilnehmer*innen über künstlerische Voraussetzungen verfügen oder nicht. Weiterhin achte ich sehr genau darauf, dass die Arbeit auf einer gegenseitig konstruktiven Ebene abläuft und unterbinde jede Form von Wettbewerb und Konkurrenz.
Die VHS bietet, wie kaum ein anderer Ort, eine Plattform, wo sich die unterschiedlichsten Menschen begegnen und kreativ arbeiten können. Es ist für mich sehr reizvoll, dass sich die Arbeitsgruppen aus Teilnehmenden verschiedenen Alters, verschiedener Herkunft, verschiedener Berufe und vollkommen unterschiedlicher Vorbildung bezüglich der künstlerischen Erfahrungen zusammensetzen. Das ist aus meiner Sicht eine sehr fruchtbringende Arbeitsgrundlage.
Menschen, die neugierig und offen für Neues sind, die bereit sind, bekanntes Terrain zu verlassen, aufmerksam sich selbst gegenüber sind und dem Geschehen in der Gruppe folgen, begrüße ich sehr gern in meinen Kursen. Wenn es mir gelingt, diese Herangehensweise der Teilnehmer*innen zu fördern, mache ich gute Arbeit.
Die bunte Zusammensetzung der Arbeitsgruppen ist ein unschätzbarer Vorteil von Volkshochschulen. Weiterhin finden sich in den breit aufgestellten Programmen der VHS ganz sicher auch verschiedene Lehransätze. Schließlich kommen ja auch die Dozenten aus den unterschiedlichsten Arbeits- und Erfahrungsbereichen.
Die Freiheit, mit der ich meine Kurse an der VHS Pankow gestalten kann, ist ein wesentlicher Punkt für mich. Wenn der eigene Anspruch hoch genug ist, um selbstreflektiert verschiedene Konzepte auszuprobieren, zu verwerfen oder weiterzuentwickeln, so ist das in meinem Falle eine wesentliche Voraussetzung der Vermittlung bildkünstlerischer Ausdrucks- und Formfindung. Außerdem verfügt die VHS Pankow mit den Ateliers im Kunsthaus über hervorragende Arbeitsräume.
Auf meiner Website gibt es weitere Informationen über mich, meine Arbeit und ein Video zu meinen Kursen an der VHS: www.berndchill.de