Drucksache - DS/0687/V  

 
 
Betreff: Gewerbehof, Kita und Grünfläche auf dem Grundstück Reichenberger Straße 92/Ratiborstraße 14 erhalten - Geflüchtete integrieren
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenVorsteherin
  Jaath, Kristine
Drucksache-Art:AntragDrucksache zurückgezogen
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
21.03.2018 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Ausschuss für Soziales, Jobcenter, Bürgerdienste, Gesundheit Vorberatung
24.05.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jobcenter, Bürgerdienste, Gesundheit      
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Beratung ff
20.06.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen vertagt   
22.08.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen vertagt   
05.09.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen vertagt   
10.10.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zurückgezogen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag zur DS/0687/V  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, auf dem Gelände Reichenberger Straße 92/Ratiborstraße 14 eine mit den bestehenden Nutzungen integrierte Unterbringung von Geflüchteten wohlwollend zu prüfen. Eventuell sind andere, ergänzende Standorte zur Unterbringung von Geflüchteten mit in Betracht zu ziehen, falls die Prüfung ergibt, dass auf dem Gelände nicht die erforderliche Anzahl von qualitativ hochwertigen und in die Nachbarschaft eingebundenen Wohnplätzen geschaffen werden kann.

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, das Gewerbe auf dem Gelände zu erhalten, wie es offenbar auch im Protokoll der Besprechung mit dem Senat vom 31.07.2017 festgehalten wurde. Damit die Sicherung des Bestandsgewerbes und Neuansiedlung im Neubau möglich ist, soll eine behutsame Neuordnung geprüft werden.

 

Die öffentliche soziale Infrastruktur wie Kita und Grünfläche ist ebenfalls zu erhalten. Unter dem Eindruck des Kitaplatzmangels kann auf keine Kita verzichtet werden. Das gleiche gilt für Grünflächen, welche im Bezirk eher ausgebaut statt reduziert werden müssen. Das ehemalige Studentenbad am „Drei-Länder-Eck“ ist darüber hinaus ein ganz besonderes Juwel des Bezirks und keine „gewöhnliche“ Grünfläche.

 

Auf dem Gelände befindet sich daneben auch die Fläche des Vereins „ L@s Fabulos@s“ mit einer Wagenburg mit zwölf Bewohner*innen. Dort werden eine Fahrradwerkstatt, eine Probefläche für Musik- und Theatergruppen sowie ein Saunawagen von externen Gruppen unkommerziell genutzt. Für die Öffentlichkeit wird auf dem Gelände des Vereins nichtkommerzielles Pizza- und Brotbacken im Lehmofen, sowie im Frühling/Sommer Cafés mit Kaffee und Kuchen und kulturellen Vorführungen veranstaltet. Auch wird das Gelände von kleinen Gewerben (Zimmerei, Baumpflege und Blechblas-Instrumenten-Reparatur) genutzt.

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, diese besondere Wohnform und den damit einhergehende wichtigen sozialen Raum für den Bezirk ebenfalls zu erhalten.

 

Die BVV bekennt sich damit erneut zu den Zielen der Drucksache DS/0711/IV „Bestandsnutzung und Grünfläche an der Ratiborstraße schützen“.

 

 

Begründung:

 

Das Gelände an der Reichenberger 92 / Ratiborstraße 14 weist einen einzigartigen, gewachsenen Nutzungsmix auf und verfügt durch seine wundervolle Grünfläche entlang des Landwehrkanals über eine ganz besondere städtebauliche Qualität, wie sie an keiner anderen Stelle Kreuzbergs zu finden ist. Bei allen Maßnahmen zur Neuordnung oder Nachverdichtung des Geländes müssen diese Eigenschaften und Nutzungen erhalten bleiben.

 

Neue Anwohner*innen sollen in diese bestehenden sozio-ökonomischen Strukturen der Kreuzberger Mischung hineinwachsen und an der ganz besonderen sozialen Qualität des Geländes teilhaben können.

 

 

BVV 21.03.2018

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung:

Ausschuss für Soziales, Jobcenter, Bürgerdienste, Gesundheit

Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (federführend)

 

 

StadtBW 10.10.2018

Die Drucksache wird zurückgezogen.

 
 

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