Sieben ERC Consolidator Grants für Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Pressemitteilung vom 24.11.2023

Erneut haben Forschende an Berliner Einrichtungen erfolgreich an der diesjährigen Ausschreibung der Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats (European Research Council – ERC) teilgenommen. Sieben der hochdotierten Grants mit einer Gesamtfördersumme von bis zu 14 Millionen Euro gehen an Forscher:innen in Berlin. Das gab der ERC am Donnerstag, dem 23. November 2023, bekannt.

Wissenschaftssenatorin Dr. Ina Czyborra: „Dass erneut Berliner Forscherinnen und Forscher für ihre Arbeit mit einem herausragenden Preis ausgezeichnet wurden, erfüllt mich nicht nur mit Stolz, sondern zeigt auch, dass Wissenschaft und Forschung in Berlin einen ausgezeichneten Stellenwert in der deutschen und europäischen Forschungslandschaft haben. Alle geförderten Projekte arbeiten an hochrelevanten Themen für Lösungen globaler Fragen und Herausforderungen. Von Berlin aus werden hierzu wichtige Beiträge geleistet. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern zu der Auszeichnung und wünsche Ihnen für ihre zukünftige Arbeit viel Erfolg und alles Gute.“

Mit den Consolidator Grants sollen über eine Förderlaufzeit von 5 Jahren Berliner Forschungsvorhaben an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, den Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin e.V. und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. durchgeführt werden.

Die Wettbewerbe des Europäischen Forschungsrates sind hochkompetitiv. Von 2130 eingereichten Anträgen auf ein Consolidator Grant konnten sich in der Ausschreibungsrunde von 2023 europaweit nur 308 durchsetzen. Die Grants des ERC werden jährlich für bahnbrechende Projektideen an Spitzenforscher:innen vergeben. Die Förderungen des ERC sind themenoffen und werden allein nach dem Kriterium der Exzellenz evaluiert.

Diese Berliner Forscher:innen erhalten 2023 ERC Consolidator Grants für ihre Projekte:

  • Phillip Lersch, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: „Understanding Trajectories of Wealth Accumulation and Their Variability”
  • M. Talha Cicek, Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V.: „Global Capitalism and Rurality: Agency, Commodification and The Socio-Ecological Transformation of The Middle Eastern Countryside, 1870-1945”
  • Susanne Wegmann, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V.: „Tau, a molecular modulator of neuronal energy managment”
  • Malte Rosemeyer, Freie Universität Berlin: „Experimental replication of historical reanalysis processes”
  • Sarah Eaten, Humboldt-Universität zu Berlin: „Power, Politics and Contestation in Global Technical Standard-Setting”
  • Magdalena Waligórska-Huhle, Humboldt-Universität zu Berlin: „Intimate Dispossession: The Afterlives of Plundered Jewish Personal Possessions in the Aftermath of the Holocaust”
  • Radoslaw Martin Cichy, Freie Universität Berlin: „A theory and model of the neural transformations mediating human object perception”