Infos für Pflege-Auszubildende und solche, die es werden wollen

Foto Pflegeazubis

Fast alle Menschen sind irgendwann in ihrem Leben auf professionelle Hilfe angewiesen. Damit es Menschen jeden Alters körperlich und psychisch gut geht, braucht es Pflegefachkräfte und Auszubildende – wie Dich!

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann ermöglicht Euch praktische Einsätze in allen Versorgungsbereichen der Pflege (im Krankenhaus, in Pflegeeinrichtungen, bei den ambulanten Pflegediensten, in der psychiatrischen Pflege und bei der Versorgung von Kindern und Jugendlichen). Die Ausbildung erfolgt in den ersten beiden Jahren generalistisch und kann im dritten Jahr fortgeführt werden, oder ihr entscheidet Euch für eine Fortführung in der Altenpflege oder in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“ ist EU-weit anerkannt und ermöglicht grundsätzlich eine Berufstätigkeit in allen Bereichen der pflegerischen Versorgung.

Zeichnung eines Pflegefachmanns, der mit Tablet, Ordner, Spritze, Medikamenten und Tortenstück jongliert

Gründe für die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann

  • Du übernimmst verantwortungsvolle und sinnstiftende Tätigkeiten.
  • Du hast Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen. So wird Deine Arbeit nie langweilig.
  • Du bekommst direktes Feedback für Deine Arbeit: Lächeln, freundliche Worte, manchmal auch Kritik.
  • Durch vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten stehen Dir Karrierewege mit Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten in allen Bereichen der Pflege offen.
  • Der Berufsabschluss ist in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union anerkannt.
  • Du erlernst einen Beruf mit sicherer Jobperspektive und erhältst eine gute Ausbildungsvergütung.

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Voraussetzungen:
  • Mittlere Reife oder gleichwertiger Schulabschluss
    oder
  • Berufsbildungsreife und 2-jährige abgeschlossene Berufsausbildung
    oder
  • Berufsbildungsreife und abgeschlossene mind. 1-jährige Ausbildung in der Pflegehilfe
  • Gesundheitliche Eignung (ärztliches Attest)
  • Sprachniveau B2 bei ausländischem Schulabschluss

Vergütung:
Auszubildende erhalten eine Ausbildungsvergütung

Das solltest Du mitbringen:
  • Gespür für die Bedürfnisse anderer Menschen
  • Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt
  • Keine Scheu vor engem Kontakt mit Menschen
  • Bereitschaft, in wechselnden Schichten zu arbeiten
Zeichnung einer Auszubildenden, die an einem Patientenbett sitzt.

Ablauf

Während der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachkraft lernst Du die Praxis in Pflegeeinrichtungen aller Versorgungsbereiche der Pflege kennen – von der Kinderkrankenpflege über die Kranken- und Gesundheitspflege, die Pflege von Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen bis zur Altenpflege. Dabei erhältst Du eine fundierte Ausbildung an einer Pflegeschule. Nach der bestandenen Abschlussprüfung kannst Du als Pflegefachkraft in allen Bereichen der Pflege arbeiten.

Pflege kann man auch studieren

Du möchtest beides: Praktische Ausbildung und Studium? Mit einem primärqualifizierenden Pflegestudium erhältst Du einen international anerkannten akademischen Grad (B.A. oder B.Sc.) und gleichzeitig die staatliche Berufszulassung im Gesundheitsfachberuf “Pflegefachfrau/Pflegefachmann“. Du kannst dann sowohl qualifiziert pflegen als auch aktuelles pflege-wissenschaftliches Wissen in die Praxis tragen.

  • Dauer: mindestens 6 Semester
  • Zugangsvoraussetzung: Abitur oder Fachhochschulreife
  • Abschluss: Pflegefachfrau / Pflegefachmann B.A. oder B.Sc.
  • Verkürztes Studium: Wenn Du schon examinierte Pflegefachkraft bist, kann sich das Studium auf Antrag verkürzen.
Ein Pflegestudium ist in Berlin an folgenden Hochschulen möglich:
Cover des Faltblattes "Förderprogramme für die Pflegeausbildung"

Förderprogramme für die Pflegeausbildung

Förderung der Umschulung und Weiterbildung zur Pflegefachkraft

Viele Menschen entscheiden sich erst in der mittleren Lebensphase für einen Beruf in der Pflege und streben eine Ausbildung zur Pflegefachperson an. Für diese Menschen kann die Pflegeausbildung nach dem Pflegeberufegesetz im Rahmen
  • einer durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) geförderten beruflichen Weiterbildung (Umschulung) oder als
  • BA-geförderte Ausbildung (ehemals berufsbegleitend) erfolgen.

Informationen zu den Möglichkeiten der Förderung von Pflegeausbildungen durch die Bundesagentur für Arbeit finden Sie barrierefrei unter:
Förderprogramme für die Pflegeausbildung

Die Inhalte dieser Website – eine übersichtliche Darstellung der Fördermöglichkeiten – finden Sie auch im nicht barrierefreien Faltblatt.

Druckexmplare können unter der E-Mail-Adresse info@arbeitgestaltengmbh.de bestellt werden.