Vielfalt in der Pflege

Frau mit Schwulenarmband zeigt Herz

In der Pflege spielen zwischenmenschliche Beziehungen eine wichtige Rolle. Professionell Pflegende und pflegebedürftige Menschen spiegeln mit ihren unterschiedlichen Lebensentwürfen und Lebensgeschichten die gesellschaftliche Vielfalt wider.

Respekt, Toleranz und Offenheit sind die Voraussetzung dafür, dass sich in Krankenhäusern und Einrichtungen der Langzeitpflege alle willkommen fühlen: Professionell Pflegende und unterstützungsbedürftige Personen, die in Berlin wohnen – Männer und Frauen, LSBTI*, mit und ohne Migrationserfahrung, unterschiedlichen Alters.

Pflegeeinrichtungen brauchen eine Kultur der Vielfalt, damit sich heute und in Zukunft alle Beschäftigten und Unterstützungsbedürftigen akzeptiert und wohl fühlen. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist, dass die Bedürfnisse der unterschiedlichen Menschen erfragt und bei wichtigen Entscheidungen berücksichtigt werden.

Vielfalt ist eine Chance für die Personalentwicklung in der Pflege
Es ist an der Zeit für einen Perspektivwechsel: Denn die Diversität der Beschäftigten ist ein Spiegel der gesamtgesellschaftlichen Diversität. Somit stellt die Vielfalt der Beschäftigten einen großen Reichtum dar und erhöht das Innovationspotenzial einer Einrichtung. Eine vielfältige Zusammensetzung der Beschäftigten ist eine wichtige Voraussetzung für die adäquate Pflege und Betreuung der Bewohnerschaft bzw. der Patienten. Stationäre Einrichtungen und ambulante Pflegedienste können mit Hilfe eines diversitätssensiblen Ansatzes Personal gewinnen und binden.

Weitere Informationen finden Sie bei der Fachstelle LSBTI*, Altern und Pflege

Logo Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt® ab Oktober 2023

Start des erweiterten Programms Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt

Im Oktober 2023 startet das erweiterte Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt® Programm zur Qualifizierung und Zertifizierung für diversitätssensible Pflege & Gesundheitsförderung!

Das Lebensort Vielfalt® – Qualitätssiegel ist eine Auszeichnung, die Pflegeeinrichtungen erhalten, die in struktureller, organisationspolitischer und personeller Hinsicht Voraussetzungen schaffen, sexuelle und geschlechtliche Minderheiten zu integrieren.

Einrichtungen erhalten diese Auszeichnung, wenn sie sich nachweislich bemühen, die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ihrer Klientel, Bewohnerschaft und Beschäftigten als wesentlichen Aspekt ihrer Persönlichkeit zu berücksichtigen – in der Pflege wie im alltäglichen Leben.

Das Programm richtet sich an ambulante und stationäre Pflegedienste und Hospize sowie an Tagespflege-Einrichtungen.

Die Qualifizierung und Zertifizierung ist nach wie vor kostenfrei. Das Programm wird vom PKV-Verband gefördert.
Für weitere Informationen zur Programmerweiterung können sich interessierte Einrichtungen gerne an die Schwulenberatung wenden:

Kontakt:
Dr. Marco Pulver (Teamleitung) (Pronomen: er/ihm)
Erziehungswissenschaftler, Mitglied im Landesseniorenbeirat Berlin (LSBB), Mitglied beim Landespflegeausschuss Berlin (LPA)
Telefon: 030 446688121
E-Mail an Marco Pulver