Drucksache - 0370/VI
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, einen geeigneten Ort im öffentlichen Raum zu finden, an dem eine „Rote Bank“ („La Panchina Rossa”) platziert werden kann. „La Panchina Rossa”, übersetzt "Die Rote Bank", ist ein Projekt aus Italien und startete im Jahr 2016, um Menschen für das Thema geschlechtsspezifische Gewalt zu sensibilisieren. Bei der Gestaltung der Bank soll eine Beschriftung auf der Sitzfläche und/oder Rückenlehne einer erläuternden anmontierten Plakette den Vorzug geben. Interessierte Künstlerinnen sollen in die Aktion mit einbezogen werden.
Begründung:
Mittlerweile sind die Roten Bänke auch in deutschen Städten wie Speyer, Freiburg, Weimar oder Potsdam zu finden. „La Panchina Rossa“ sind unterschiedlich gestaltet. Manche werden auf den Sitzflächen bzw. der Rückenlehne beschriftet, z.B. mit „Keine Gewalt gegen Frauen“. Die Städte Ravenna und Potsdam haben jeweils eine Rote Bank mit einer Frauenskulptur geschaffen. In anderen Städten werden Plaketten an Bänken angebracht, die Texte zum Thema und ggfs. auch Hilfsangebote beinhalten. Das einfache Stadtmöbel Sitzbank ist gut geeignet, um dem Thema Gewalt gegen Frauen eine allgegenwärtige Aufmerksamkeit zu geben und zum Nachdenken anzuregen. Die unterschiedlichsten Menschen nutzen Sitzbänke im öffentlichen Raum und gönnen sich damit auch etwas Zeit zum Verweilen. Eine Rote Bank, die eine „Nachricht“ zum Thema Gewalt gegen Frauen beinhaltet, kann zum Nachdenken anregen. Gewalt gegen Frauen gibt es leider weltweit. Mindestens jede dritte Frau in Deutschland hat einmal in ihrem Leben Gewalt erfahren. Gewalt gegen Frauen ist vielfältig und reicht von physischer, körperlicher oder sexueller Gewalt innerhalb der Partnerschaft bis hin zu sexueller Belästigung im öffentlichen Raum. Die Anzahl der angezeigten Gewalttaten steigt seit Jahren an und die Dunkelziffer ist hoch. Es ist notwendig jeden Tag festzustellen, dass jede Frau das Recht hat, frei und ohne Gewalt zu leben.
Der Antrag wurde am 25.10.2022 in der 6. Sitzung des Ausschusses für Frauen*, Gleichstellung, Queer beraten und wie folgt geändert:
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, einen geeigneten Ort im öffentlichen Raum zu finden, an dem eine „Rote Bank“ („La Panchina Rossa”) platziert werden kann, die mit einer „Nachricht“ zum Thema Gewalt gegen Frauen zum Nachdenken anregen soll. Zwecks Gestaltung der Bank sollen Künstler*innen aus dem Bezirk aktiv angesprochen und einbezogen werden. Eine Beschriftung auf der Sitzfläche und/oder Rückenlehne soll einer erläuternden anmontierten Plakette den Vorzug geben. Der Rotton der Bank soll in der Farbgebung von der anderer Bänke unterscheidbar sein.
Begründung:
„La Panchina Rossa”, übersetzt "Die Rote Bank", ist ein Projekt aus Italien und startete im Jahr 2016, um Menschen für das Thema geschlechtsspezifische Gewalt zu sensibilisieren. Mittlerweile sind die Roten Bänke auch in deutschen Städten wie Speyer, Freiburg, Weimar oder Potsdam zu finden. Jede „Panchina Rossa“ ist anders gestaltet. Manche werden auf den Sitzflächen bzw. der Rückenlehne beschriftet, z.B. mit „Keine Gewalt gegen Frauen“ oder „Liebe tötet nicht“. Die Städte Ravenna und Potsdam haben jeweils eine Rote Bank mit einer Frauenskulptur geschaffen. In anderen Städten werden Plaketten an Bänken angebracht, die Texte zum Thema und ggfs. auch Hilfsangebote beinhalten. Das einfache Stadtmöbel Sitzbank ist gut geeignet, um dem Thema Gewalt gegen Frauen eine allgegenwärtige Aufmerksamkeit zu geben und zum Nachdenken anzuregen. Die unterschiedlichsten Menschen nutzen Sitzbänke im öffentlichen Raum und gönnen sich damit auch etwas Zeit zum Verweilen. Es ist notwendig jeden Tag festzustellen, dass jede Frau das Recht hat, frei und ohne Gewalt zu leben. Eine Rote Bank, die eine „Nachricht“ zum Thema Gewalt gegen Frauen beinhaltet, kann zum Nachdenken anregen. Gewalt gegen Frauen gibt es leider weltweit. Mindestens jede dritte Frau in Deutschland hat einmal in ihrem Leben Gewalt erfahren. Gewalt gegen Frauen ist vielfältig und reicht von physischer, körperlicher oder sexueller/sexualisierter Gewalt innerhalb der Partnerschaft bis hin zu sexueller/sexualisierter Belästigung im öffentlichen Raum. Die Anzahl der angezeigten Gewalttaten steigt seit Jahren an und die Dunkelziffer ist hoch.
Der Betreff wurde geändert von „"La Panchina Rossa" auch für Steglitz-Zehlendorf“ in „Eine "Panchina Rossa" für Steglitz-Zehlendorf“.
Der Antrag in der geänderten Fassung wurde bei Abwesenheit von Linke sowie Enthaltung von CDU, AfD einstimmig beschlossen.
Dem federführenden Ausschuss wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.
Dr. Kosmas Ausschussvorsitzender
Der Antrag wurde am 08.12.2022 in der 9. Sitzung des Ausschusses für Grünanlagen, Natur, Umwelt beraten und die geänderte Fassung vom 25.10.2022 wie folgt geändert:
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, einen geeigneten Ort im öffentlichen Raum zu finden, an dem eine „Rote Bank“ („La Panchina Rossa”) platziert werden kann, die mit einer „Nachricht“ zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt zum Nachdenken anregen soll. Zwecks Gestaltung der Bank sollen Künstler*innen aus dem Bezirk aktiv angesprochen und einbezogen werden. Eine Beschriftung auf der Sitzfläche und/oder Rückenlehne soll einer erläuternden anmontierten Plakette den Vorzug geben. Der Rotton der Bank soll in der Farbgebung von der anderer Bänke unterscheidbar sein.
Begründung: Unverändert.
Der Antrag in der geänderten Fassung wurde bei Enthaltung von CDU einstimmig beschlossen.
Außerdem bittet der Ausschuss den Ältestenrat, den Antrag zusätzlich federführend in den Ausschuss für Bildung und Kultur zu überweisen.
Dr. Egginger-Gonzalez Ausschussvorsitzender
Der Antrag wurde am 11.01.2023 in der 28. Sitzung des Ältestenrats – entgegen dem Wunsch des Ausschusses für Grünanlagen, Natur, Umwelt - nicht in den Ausschuss für Bildung und Kultur überwiesen und auf die TO der BVV-Sitzung am 18.01.2023 gesetzt.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
Die BVV hat in ihrer 14. Sitzung am 18.01.2023 beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht, einen geeigneten Ort im öffentlichen Raum zu finden, an dem eine „Rote Bank“ („La Panchina Rossa”) platziert werden kann, die mit einer „Nachricht“ zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt zum Nachdenken anregen soll. Zwecks Gestaltung der Bank sollen Künstler*innen aus dem Bezirk aktiv angesprochen und einbezogen werden. Eine Beschriftung auf der Sitzfläche und/oder Rückenlehne soll einer erläuternden anmontierten Plakette den Vorzug geben. Der Rotton der Bank soll in der Farbgebung von der anderer Bänke unterscheidbar sein.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher |
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