Drucksache - 1964/V  

 
 
Betreff: Hat das Bezirksamt beim „Kranoldmarkt" schon aufgegeben?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP-FraktionFDP-Fraktion
Verfasser:1. Specht-Habbel
2. Breidenbach
 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
19.08.2020 
40. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf beantwortet   

Sachverhalt

Das Bezirksamt wird um Auskunft gebeten:

 

1)   Welche rechtlichen Möglichkeiten sieht das Bezirksamt, um die Pläne des Investors auf Einziehung einer zweiten Ebene in das Bestandsgebäude Ferdinandstraße 31-35 zur Ausweisung von Büroflächen und die Schaffung von großflächigem Einzelhandel im Erdgeschoss zu verhindern?

 

2)   Wie wurde die Abweichung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes in den 1990er Jahren bei der Erteilung der Baugenehmigung, die zu einer Überschreitung der Geschossflächenzahl um das 3-fache auf eine GFZ von 1,8 führte, begründet?

 

3)   War die Genehmigung mit Auflagen versehen? Wenn ja, ist die Einhaltung der Auflagen kontrolliert worden, waren diese unbefristet, und was war der Gegenstand der Auflagen?

 

4)   Teilt das Bezirksamt die Einschätzung, dass die Schaffung von neuen Büroflächen dem Trend zu einem deutlich höheren Anteil von Home-Office zuwider läuft und die Gefahr in sich birgt, hier nur Leerstand zu schaffen?

 

5)   Hat sich nach Einschätzung des Bezirksamtes gerade in den zurückliegenden Monaten die Kiezstruktur rund um den Kranoldplatz mit seinen kleinen inhabergeführten Läden und dem gastronomischen Angebot bewährt? Welche Konzepte leitet das Bezirksamt für die Entwicklung dieses Kiezes und auch für andere Kieze im Bezirk Steglitz-Zehlendorf daraus ab? Wird es hierzu Aussagen im Zentrenkonzept in Umsetzung des Beschlusses der BVV vom 20. Juni 2018 (Drs. 497/V) geben, und wann wird dieses vorliegen?

 

6)   Was hat das Bezirksamt konkret in den letzten 12 Monaten getan, um den von Verdrängung und Kündigung bedrohten Händlern des Ferdinandmarktes z.B. durch eine intensive ergebnisoffene Suche nach Ersatzflächen zu helfen?

 

7)   Sind bei der Beantwortung der ersten Frage der Schriftlichen Anfrage 516/V, wonach für fünfndler bereits eine Lösung gefunden sei, auch jene vier dabei, die bereits 2019 auf dem Wochenmarkt untergekommen sind und die nicht von den Kündigungen zum 30.09.2020 betroffen waren?

 
 

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