In der Wuhlheide sind verschiedene Waldgesellschaften vorhanden, die als gesetzlich geschützt gelten, wie z.B. die Eichen- und Eichenmischwälder. Ein Vertreter der zuletzt genannten ist der Fingerkraut-Eichenwald, der in ganz Berlin nur noch in der Wuhlheide zu finden ist. Auch die namensgebende Art Weißes Fingerkraut (Potentilla alba) kommt ausschließlich hier vor. Dieser Bestand zählt zu den Größten in Norddeutschland.
Eichenwälder beheimaten viele seltene und vom Aussterben bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Die heimischen Eichen Stieleiche (Quercus robur) und Traubeneiche (Quercus petraea) bilden aufgrund ihrer Langlebigkeit stabile Lebensräume für Insekten wie den streng geschützte Heldbock (Cerambyx cerdo) der Familie der Bockkäfer, die zu den größten Käfern Mitteleuropas zählen. Die älteren Eichen bilden Großhöhlen aus, die von Eulen wie dem Waldkauz (Strix aluco) sowie dem Baummarder (Martes martes) als Lebensstätten besiedelt werden.
Immense ökologische Bedeutung haben die unzähligen holzzersetzenden Pilzarten und Mikroorganismen, die vorzugsweise in und an alten bzw. geschädigten Bäumen leben.
Weitere Informationen zum Fingerkraut-Eichenwald finden Sie hier.