Die Arbeit der Sozialraumorientierten Planungskoordination orientiert sich an den Potentialen der Ortsteile in Treptow-Köpenick und an den Möglichkeiten aller Akteure vor Ort. Für diese Arbeit wollen wir vorhandene Handlungsspielräume nutzen und veranschaulichen.
Die neue Qualität dieser Arbeit richtet den Blick auf alle Regionen im Bezirk, auch auf Gebiete, die nicht als soziale Brennpunkte wahrgenommen werden.
Der Bezirk Treptow-Köpenick im Südosten Berlins ist mit 18,9 Prozent der Stadtfläche Berlins der flächengrößte Bezirk, er ist mit 41 Prozent der Berliner Waldfläche der grünste Bezirk und er ist mit 12,8 Prozent Wasserfläche der wasserreichste Bezirk der Stadt Berlin. Per 31.12.2019 lebten 273.689 Personen in Treptow-Köpenick – das sind ca. 7 Prozent der Berliner Bevölkerung.
Für Planungs- und Steuerungszwecke wurden für Berlin sog. Sozialräume strukturell definiert. Diese wurden als „Lebensweltlich orientierte Räume“ per Senatsbeschluss vom 01.08.2006 als neue Grundlage für kleinräumige Beobachtung, Prognose und Planung demografischer und sozialer Entwicklungen in Berlin festgelegt und stellen eine wichtige Bezugsebene für die Umsetzung der Sozialraumorientierung dar.
Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Handbuch zur Sozialraumorientierung, 2010, S. 10
Für Treptow-Köpenick setzen sich die Bezugsebenen wie folgt zusammen:
Der Bezirk Treptow-Köpenick ist in 20 Bezirksregionen gegliedert (s. Karte und Übersicht). Die Ebene der Bezirksregion dient vorrangig der ämterübergreifenden strategischen und bezirklichen Planung. Unterhalb dieser Ebene gibt es eine noch kleinteiligere Aufteilung die sog. Planungsräume – die operative Ebene.
Die fünf Prognoseräume innerhalb des Bezirkes stellen die großräumigste Ebene dar und dienen prognostischen Zwecken (s. Karte und Übersicht).