Veranstaltungsreihe "Von der Geschichte zur Gegenwart - Orte der historischen und politischen Bildungsarbeit in Treptow-Köpenick"

Antifaschistische Fahrradtour-Friedrichshagen

  • 23.08.2025, 13:00 – 17:00 Uhr
  • Marktplatz Friedrichshagen | Alternativ: Start 14 Uhr
    Spreetunnel-Seite Köpenick Süd
  • Kooperation mit VVN BdA Köpenick.

HINWEISE

  • nicht barrierefrei
  • Toursprache ist Deutsch
  • Wegstrecke circa 15 km
  • Spreetunneldurchquerung mit dem Fahrrad (alle helfen beim Tragen bei den Treppen oder ab 14 Uhr Treffpunkt auf Spreetunnelseite Köpenick Süd), ansonsten überwiegend flaches Gelände
  • kleine Pausen während der Fahrradtour
  • eigene Verpflegung/ genügend Wasser/ Sonnen- und Mückenschutz mitbringen

Die VVN-BdA Köpenick, das Zentrum für Demokratie und das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit bieten am 23. August 2025 wieder eine geführte Fahrradtour um den südlichen Teil des Müggelsees an. Wir wollen an verschiedenen Stationen Halt machen, um dort mit kurzen Inputs zu selten erzählten Geschichten (u.a. von Arbeiter:innen, Widerständigen, politisch Oppositionellen, Zwangsarbeiter:innen) über Köpenick in der NS-Zeit schwerpunktmäßig zu informieren. Einige Stationen unserer Tour werden u.a. der Originalstandort der Kuhlen Wampe, die Berliner Bürgerbräu AG, der Wilhelmshagener Ulmenhof und das ehemalige Durchgangslager “Berlin Ost” in Wilhelmshagen sein.

Alle Sprachen zählen – Macht, Kolonialität und sprachliche Sichtbarkeit

  • 29.09.2025, 17:00 – 19:00 Uhr
  • Hotel Continental – Art Space in Exil, Elsenstraße 87, 12435 Berlin
  • Kooperation mit ARTivisten e.V.

Sprache ist mehr als Kommunikation – sie ist Identität, Geschichte und Widerstand.
Anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen (26. September) laden wir zu einer interkulturellen und dekolonialen Diskussionsrunde mit Expert*innen ein. Gemeinsam werfen wir einen kritischen Blick auf Sprache(n) als Ausdruck von Macht und kolonialem Erbe.
Im Zentrum stehen marginalisierte, insbesondere indigene und minorisierte Sprachgemeinschaften, die jenseits der offiziellen europäischen Sprachen oft unsichtbar bleiben. Ergänzt wird das Programm durch musikalische Interventionen, die Sprachen und Kulturen auch auf künstlerischer Ebene erfahrbar machen.

  • Sensibilisierung für die Zusammenhänge zwischen Kolonialismus und sprachlicher Ungleichheit
  • Beitrag zu einem inklusiveren Verständnis des Europäischen Tags der Sprachen
  • Schaffung eines Dialograums, in dem Sprachen als Träger von Identität, Geschichte und Widerstand sichtbar werden
  • Verbindung von Sprache und Musik als Ausdruck kultureller Vielfalt

Führung über das sowjetische Ehrenmal in Treptow

Die Menschenrechtsorganisation Memorial führt über das Gelände und bricht dabei bewusst mit der pompösen Inszenierung eines Triumphes, der das Gedenken an die tausenden Toten, die hier begraben sind, verblassen lässt. Auf dem Gelände dieses Friedhofes werden unterschiedliche Phasen privaten und staatlichen Erinnerns im sowjetischen & postsowjetischen Raum thematisiert. Politisch-historische Rahmenbedingungen der Entstehungszeit werden ebenso besprochen wie die aktuelle Instrumentalisierung dieses Ortes für den andauernden Krieg gegen die Ukraine. Die Teilnehmenden erfahren, warum die Stalinzitate an diesem Ort im Gegensatz zur Sowjetunion überdauert haben und warum sie bis heute unkommentiert der Öffentlichkeit „präsentiert“ werden. Die Führung ist interaktiv angelegt – eigene Interpretationen der Anlage können ausgetauscht und miteinander diskutiert werden.

DIESE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!! Lesbische* Spurensuche in Köpenick

Aufgewachsen in der NS-Diktatur, lebte Charlotte von Mahlsdorf später in der DDR offen ihre geschlechtliche Identität. Während einer Tramfahrt beobachtetet sie die Zerstörung des Novemberpogroms 1938 zwischen Mahlsdorf und Köpenick. Kein anderer Zeitzeug:innenbericht beschreibt so eindrücklich den Terror des NS-Regimes aus einer queeren Perspektive: Ihre Biografie gibt Hinweise auf lesbisches* Leben in Köpenick. Eine Spurensuche.

125 Jahre Anna Seghers – Szenische Lesung: Post ins gelobte Land

Die Schriftstellerin Anna Seghers ist für ihre eindringliche Darstellung von Flucht, Widerstand und Solidarität in der deutschen und europäischen Literatur bekannt.

Anlässlich ihres 125. Geburtstags wird eine Lesung aus ihrem Werk „Post ins gelobte Land“ präsentiert, das einen sonst wenig bekannten Aspekt ihrer jüdischen Identität und Emigration in den Fokus rückt. Die Veranstaltung lädt dazu ein, über Seghers’ Engagement für Freiheit und Menschlichkeit nachzudenken und ihr literarisches Wirken zu würdigen.

„zurückgeschaut | looking back“

  • 14.12.2025, 15:00 – 16:30 Uhr
  • Museum Treptow, Sterndamm 102, 12487 Berlin

Die Dauerausstellung „zurückgeschaut | looking back“ ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen den Museen Treptow-Köpenick und dem Projektverbund Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt. Sie widmet sich der Geschichte und den Nachwirkungen der „Ersten Deutschen Kolonialausstellung“ von 1896 im Treptower Park.

Die Veranstaltungsreihe ist ein Kooperationsprojekt von: Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick, Partnerschaften für Demokratie Schöneweide und Treptow-Köpenick, InteraXion-Willkommensbüro für Migrat:innen, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Museen Treptow-Köpenick, Bezirksamt Treptow-Köpenick – Politische Bildung.

Ausschlußklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.