Rudi Hinte

Rudi Hinte erwarb sich als Ortschronist von Adlershof über fast drei Jahrzehnte bleibende Verdienste.

1927 in masuren geboren, zog die Familie mit dem Zweijährigen nach Berlin. Später erlernte er den Beruf eines technischen Zeichners. Im letzten Kriegsjahr musste Hinte an die Front, konnte sich aber einer Gefangenschaft durch Flucht aus dem Lazarett entziehen. Nach Kriegsende arbeitete er als Dachdecker und Mechaniker. Seit 1960 SED-Parteisekretär in der Akademie der Wissenschaften, wurde er 1969 ökonomischer Direktor des Zentralinstituts für Physikalische Chemie. Mit Beginn seines Ruhestands 1990 widmete sich Hinte als Mitbegründer des Adlershofer Bürgervereins leidenschaftlich der Lokalgeschichte. Durch seine Initiative bildete sich 1994 ein Festkomitee zum 240. Ortsteiljubiläum. Eine zweibändige Chronik, zahlreiche Zeitungsartikel sowie Ausstellungen, Führungen und Vorträge belegen sein Engagement. Dokumente und Ausstellungsstücke fanden Platz in der Heimatstube des Kulturzentrums Alte Schule. 2006 wurde Rudi Hinte mit der Leibniz-Medaille und 2010 mit der Bürgermedaille von Treptow-Köpenick ausgezeichnet.