wurde 1930 in Berlin-Charlottenburg geboren und hat einen Großteil seiner Kindheit und sein ganzes restliches Leben in Köpenick und seinen Ortsteilen verbracht. Der promovierte Historiker arbeitete über Jahrzehnte beim Museum für Deutsche Geschichte im Berliner Zeughaus, zuletzt als stellvertretender Generaldirektor. Im Ruhestand widmete er sich mit Leidenschaft ehrenamtlich der Heimatgeschichte. Seinem unermüdlichen Forschungsdrang verdankt der Bezirk viele neue An- und Einsichten, so etwa zur Geschichte der Schmöckwitzer Landsturmfahne, zur Eingemeindung nach Berlin im Jahre 1920 oder zur Geschichte der Köpenicker Kneipen und Traditionsgaststätten. Bei einer Vielzahl von Aktivitäten zum Jubiläum „800 Jahre Köpenick“ wirkte Dr. Kurt Wernicke ehrenamtlich mit. Er kümmerte sich maßgeblich um die Zusammenstellung, inhaltliche Überprüfung und Redigierung der offiziellen Festschrift, hielt über 20 Vorträge zur Heimatgeschichte – insbesondere bei alten und nicht
mehr mobilen Menschen in deren Betreuungseinrichtungen, was auf besonderen Anklang bei dieser Bevölkerungsgruppe stieß. Eine Vielzahl von Veranstaltungen und Ehrungen gestaltete er als eines der aktivsten Mitglieder des Heimatvereins Köpenick mit – etwa für den Begründer des Wassersports, Georg Büxenstein, oder den früheren Amts- und Gemeindevorsteher von Friedrichshagen, Wilhelm Klut. Herr Wernicke ist zudem immer zur Stelle, wenn es darum geht, Familien selbstlos bei der Suche nach ihren familiären Wurzeln zu helfen. Dabei scheut er auch vor kompliziertesten Forschungsaufträgen nicht zurück. Damit noch nicht genug. Eine weitere Leidenschaft von Kurt Wernicke gilt dem Wassersport, und hier insbesondere dem Segeln. Seit den 1950er Jahren ist er in der Sektion Segeln des Yachtclubs Berlin Grünau aktiv. Als Sektionsleiter kümmerte er sich über viele Jahre zudem um die Kinder- und Jugendausbildung, organisierte Wettkampffahrten und Freizeitaktivitäten des Vereins.
Bis heute ist er – seit nunmehr 50 Jahren – ehrenamtlich als Wettkampfrichter aktiv und versprach erst jüngst, aufgrund des akuten Mangels in diesem Bereich auch noch weitere Jahre hier zur Verfügung zu stehen.
Dem Wassersport über Jahrzehnte verbunden