| |
| Betreff: |
Joseph-Schmidt-Musikschule |
| Status: | öffentlich | | |
| | Ursprung | aktuell |
| Initiator: | B'90Grüne | B'90Grüne |
| | | |
| Drucksache-Art: | Große Anfrage | Große Anfrage |
| Ortsbezüge: | Gesamtbezirk |
| | Bezirksregion 07 Adlershof |
| | Bezirksregion15 Altstadt / Kietz |
| Beratungsfolge: |
|
|
 | | | |
|
|
|
- Wie beurteilt das Bezirksamt die derzeitigen Probleme und Herausforderungen der Entwicklung der bezirklichen Musikschule hinsichtlich Schüler- /-innenzahlen, Unterrichtseinheiten, Finanzen / Budget und der Raumsituation?
- Wie erklärt das Bezirksamt, dass die Stückkosten pro Unterrichtseinheit (UE) in Treptow-Köpenick 2016 höher als in allen anderen Bezirken Berlins waren und daraufhin Treptow-Köpenick im Jahr 2018 der einzige Bezirk ist, bei der die Musikschule ein Defizit aufweist?
- Warum steigen die Stückkosten pro UE im Jahr 2017 deutlich an, obwohl die Infrastrukturkosten der Musikschulgebäude, die immer wieder für die schlechten Ergebnisse der Musikschule ins Feld geführt werden, laut Antwort des Bezirksamts vom 18. Juni 2018 auf die Schriftliche Anfrage Nr. VIII/0490 "Infrastrukturkosten an der Freiheit 15" spürbar gesunken sind?
- Wie erklärt das Bezirksamt, dass in den ersten drei Monaten 2018 die UE gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 erneut bereits um knapp 3.800 zurückgegangen sind und wie kommt es zu diesen Schwankungen, wenn man beachtet, dass die Tendenz seit April 2018 wieder ansteigend ist?
- Teilt das Bezirksamt die Einschätzung, dass insgesamt erneut eine aus den Jahren 2011 bis 2014 bereits bekannte nach unten führende Spirale einzusetzen droht?
- Welche Ziele verfolgt das Bezirksamt hinsichtlich der Entwicklung der bezirklichen Musikschule auf der Angebotsseite hinsichtlich des Niveaus der Schüler- /-innenzahlen und UE im laufenden und in den kommenden Jahren, u. a. angesichts einer wachsenden Bevölkerung in unserem Bezirk und wie beabsichtigt das Bezirksamt, diese Ziele zu erreichen?
- Aus der Antwort des Bezirksamts vom 18. Juni 2018 auf die Schriftliche Anfrage Nr. VIII/0490 "Infrastrukturkosten an der Freiheit 15" wird ersichtlich, dass die Infrastrukturkosten für das Gebäude an der Freiheit 15 seit 2015 kontinuierlich gesunken sind. In den Produktvergleichsberichten der Senatsverwaltung für Finanzen für die Musikschulen der verschiedenen Bezirke wird jedoch deutlich, dass die Kosten sich für die Musikschule in Treptow-Köpenick an beiden Standorten zusammengenommen vom Jahr 2015 in Höhe von 421.210 Euro im Jahr 2016 auf 570.579 Euro erhöht haben und im Jahr 2017 wieder auf 428.710 Euro gesunken sind.
Wie lässt sich die Diskrepanz zwischen der Antwort auf die SchA VIII/0490 und den Produktvergleichsberichten erklären? - Warum werden die Infrastrukturkosten des Gebäudes Freiheit 15 trotz einer zum Zeitpunkt der Entscheidung des Einzugs der Musikschule in das Gebäude im Ausschuss für Weiterbildung und Kultur getroffenen Zusage der Umlage dieser Kosten auf das gesamtbezirkliche Facility Management – da es sich um die für das Bezirksamt in Gänze wirtschaftlichste und attraktivste Lösung handelte, während es im Amt für Weiterbildung und Kultur hohe Mehrkosten erzeugt – in der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) nach wie vor komplett auf die Produkte der Musikschule umgelegt und wann ist mit der Umsetzung der damals getroffenen Zusage einer nur teilweisen Belastung der Musikschule durch diese Bewirtschaftungskosten zu rechnen?
- Wie hoch sind die Infrastrukturkosten des Gebäudes in der Hans-Schmidt-Straße 6/8?
- Welche Ämter und Einrichtungen, neben der Musikschule, nutzen Räume in dem Gebäude Hans-Schmidt-Straße 6/8 und in welchem Umfang werden diese an den standortbezogenen Infrastrukturkosten beteiligt?
- Mit welchem Entwicklungsziel ist beabsichtigt am Standort Hans-Schmidt-Str. 6/8 weitere Räume abzugeben und um wie viele Räume bzw. um welche Größenordnung (m²) geht es?
- An wen sollen diese Räume abgegeben werden und gilt heute nicht mehr die im Februar 2017 in der Antwort auf die Kleine Anfrage VIII/0075 "Musikschule - Zahl der
Schüler /-innen, Unterrichtseinheiten und Kosten Umbaumaßnahmen" getroffene Aussage, dass das Amt für Weiterbildung und Kultur nach der Abgabe von 11 Räumen an das Gesundheitsamt im Jahr 2016 keiner weiteren Raumverdichtung zustimmen kann, da dies sonst Mengenverluste an beiden Standorten der Musikschule verursachen würde? - Wie soll das derzeitige Angebot erhalten bzw. besser noch gesteigert werden, wenn die Musikschule Räume abgibt, ohne dass bisher klar ist, an welchen dezentralen Standorten Musikschulunterricht überhaupt in der bisherigen Qualität möglich ist oder wie sich Raumteilungen in den bisherigen Gebäuden auf die Qualität des Unterrichts (z. B. hinsichtlich Schallschutz) auswirken?
- In welchen Schulen des Bezirks gibt es musikschulgerecht ausgestattete Unterrichtsräume und wird diese Anforderung bei der Neuerrichtung von temporären und dauerhaften Schulgebäuden berücksichtigt (falls ja, bitte benennen)?
- Wurde die Zählweise der Unterrichtseinheiten des Produkts 79395 "Musikunterricht" der KLR in den letzten Jahren geändert und,
- wenn ja, in welcher Weise, auf wessen Veranlassung, mit welcher Zielsetzung und wie wurde das Produkt vorher definiert und wie jetzt
- wenn nicht, warum ist die Anzahl der erbrachten Unterrichtseinheiten von 73.444 im Jahr 2016 auf 67.970 im Jahr 2017 gesunken?
- Teilt das Bezirksamt die Auffassung, dass prioritär die Unterrichtseinheiten an der Musikschule gesteigert werden müssen, um die Differenz des Produktbudgets zu den erweiterten Teilkosten langfristig zu senken und,
- wenn nicht, welchen alternativen Lösungsansatz verfolgt das Bezirksamt
- wenn ja, welche konkreten Pläne verfolgt das Bezirksamt, langfristig weitere Schülerinnen und Schüler für die Musikschule zu gewinnen, um die Zahl der Unterrichtseinheiten dauerhaft zu steigern?
|
|
Leichte Sprache
DGS
