Leitfaden zur Wohnungssuche

Um sich zu Hause zu fühlen, ist es wichtig einen sicheren eigenen Wohnraum zu haben. Unser Projekt „Wohnraum für Geflüchtete“ des Caritasverbands für das Erzbistum Berlin e.V. bietet fachliche Expertise und praktische Unterstützung bei der Wohnungssuche. Die Unterbringung in Sammelunterkünften stellt für Geflüchtete meist eine große Belastung dar. In der Regel bedeutet es ein Zusammenleben auf engem Raum mit fremden Menschen, einen hohen Lärmpegel und wenig Intimsphäre. Ohne ausreichende Deutschkenntnisse und Einblicke in die Strukturen und Abläufe ist die Wohnungssuche auf dem angespannten Immobilienmarkt noch schwieriger. Verschärft wird die Situation durch Vorurteile oder Vorbehalte gegenüber Menschen mit unsicheren Aufenthaltstiteln. Hinzu kommt, dass etwa die Hälfte aller Geflüchteten in Berlin vom Zugang zu Sozialwohnungen (Wohnberechtigungsschein – WBS) ausgeschlossen sind, da Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis den WBS bislang nur erhalten, wenn der aktuelle Aufenthaltstitel eine Restlaufzeit von mindestens noch 11 Monaten aufweist. Über den bezirklichen Integrationsfonds fördert das Bezirksamt Beratungsprojekte, die diese Schräglage auszugleichen suchen.

Mit dem Leitfaden zur Wohnungssuche können erste wichtige Fragen beantwortet werden: Wie kann ich in Berlin eine Wohnung suchen? Wie viel Miete darf die Wohnung kosten? Wie beantrage ich die Mietkostenübernahme? Wie bewerbe ich mich für eine Wohnung? Welche Unterlagen brauche ich? Was kommt bei Mietvertrag, Einzug und danach auf mich zu? Wer zahlt die Kaution? Wie beantrage ich Zuschüsse für Möbel beim Jobcenter, Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) und Sozialamt? Wie bekomme ich Strom und Internet in meine Wohnung? Was ist der Rundfunkbeitrag ARD und ZDF? Anhand von Checklisten kann überprüft werden, ob an alles gedacht wurde. Der Leitfaden ist in 14 Sprachen verfügbar.