27.10.2014: Ehrung für die Toten an der Berliner Mauer – Einweihung von zwei Gedenktafeln am 9. November

Mindestens 136 Todesopfer wurden zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer erfasst – erschossen von DDR-Grenzsoldaten oder ertrunken in den Grenzanlagen der Gewässer rund um die Stadt.

Im damaligen Bezirk Treptow verlief mit einer Länge von 17 Kilometern das längste innerstädtische Teilstück der Mauer, so dass gerade hier viele Menschen ihren Fluchtversuch mit dem Leben bezahlten. Für viele dieser Opfer wurde in den zurückliegenden Jahren ein ehrendes Gedenken in Form von Gedenkzeichen im öffentlichen Raum errichtet.

Am 9. November 2014 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal. An diesem historischen Tag werden zwei weitere Gedenkzeichen für die Todesopfer der Berliner Mauer im Bezirk Treptow-Köpenick der Öffentlichkeit übergeben:

am Sonntag, dem 9. November 2014, um 11.00 Uhr am Denkmal für die beiden an der ehemaligen Grenze erschossenen Kinder in der Kiefholzstraße 333 (12435 Berlin, Höhe Kolonie Fortuna) Einweihung der Gedenktafel für die Todesopfer Wolfgang Glöde und Christian-Peter Friese und gegen 12.00 Uhr an der Britzer-Allee-Brücke/Chris-Gueffroy-Allee (12057 Berlin) Einweihung der Tafel für die Todesopfer Hans-Joachim Wolf, Werner Kühl und Chris Gueffroy.

Die Tafeln wurden in Kooperation von Berliner Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten und Bezirksamt Treptow-Köpenick geschaffen und aufgestellt.

Die Übergabe der Tafeln am 9. November wird vorgenommen von Peter Groos (Vorsteher der BVV Treptow-Köpenick), Oliver Igel (Bezirksbürgermeister Treptow-Köpenick) und Michael Vogel (Bezirksstadtrat für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport). Alle Bürgerinnen und Bürger sind sehr herzlich eingeladen, an der Einweihung teilzunehmen.