Gesund durch den Sommer – Kühle Räume als Schutz vor Sommerhitze in Treptow-Köpenick zum bundesweiten Hitzeaktionstag

Pressemitteilung vom 04.06.2025

Hitze ist das größte durch die Klimakrise bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland.
Unter dem Motto „Hitzeschutz für alle“ ruft anlässlich des Hitzeaktionstags am 4. Juni ein breites Bündnis aus Akteuren des Gesundheitswesens und weiterer Organisationen dazu auf, Hitzegefahren noch ernster zu nehmen und den gesundheitsbezogenen Hitzeschutz konsequent umzusetzen.
Carolin Weingart, Bezirksstadträtin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Teilhabe informiert über die Aktivitäten rund um das Thema Schutz vor Sommerhitze. „Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat seine Bemühungen in den vergangenen Jahren zum Hitzeschutz intensiviert und mittlerweile ein vielfältiges niedrigschwelliges Bündel an Public Health-Maßnahmen initiiert – wie die Öffnung kommunaler Einrichtungen für betroffene Bevölkerungsgruppen“ sagt Carolin Weingart.
Eine zentrale Maßnahme sind kühle Räume in Treptow-Köpenick. Ab dem 01. Juni bis 30. August 2025 stehen im Bezirk die folgenden öffentlichen kühlen Räume in KIEZKLUBs zur Verfügung, in denen alle Bürgerinnen und Bürger Schutz finden können – ob bei direktem Aufsuchen oder als Zwischenstopp von Erledigungen. Bürgerinnen und Bürger finden hier eine Ruhezone zur Abkühlung, Versorgung mit kostenfreiem Trinkwasser, Zugang zum WC sowie angenehm temperierte Räume für diverse Austauschmöglichkeiten und soziale Aktivitäten. Zudem wurden die Mitarbeitende in den KIEZKLUBs zum Umgang mit von Hitze betroffenen Menschen geschult. Die kühlen Räume wurden zu diesem Zweck mit speziellen Anschaffungen, wie z.B. hitzeabweisenden Folien für Fenster, klimaresilient ausgestattet.

Folgende KIEZKLUBs wurden als kühle Räume in Treptow-Köpenick ausgewiesen:

• KIEZKLUB Allende, Salvador-Allende-Straße 89, 12559 Berlin
• KIEZKLUB Alte Schule Adlershof, Dörpfeldstraße 54/56, 12489 Berlin
• KIEZKLUB Bohnsdorf, Dahmestraße 33, 12526 Berlin
• KIEZKLUB im Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstraße 182-184, 12524 Berlin
• KIEZKLUB Rahnsdorf, Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin
• KIEZKLUB Rathaus Johannisthal, Sterndamm 102, 12487 Berlin
  montags bis freitags: 9:00 – 17:00 Uhr
• KIEZKLUB Vital Friedrichshagen, Myliusgarten 20, 12587 Berlin
  montags bis freitags: 9:00 – 17:00 Uhr (je nach Raumbelegung)
• Regionales Begegnungszentrum Süd der Volkssolidarität e.V., Baumschulenstraße 31, 12437 Berlin

Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie in der beigefügten Übersicht und zukünftig auf der Hitzeschutzplattform des Landes Berlin.

• Übersicht kühle Räume zum Schutz vor Sommerhitze in Treptow-Köpenick

  PDF-Dokument (459.0 kB)

Zu erkennen sind die öffentlichen kühlen Räume am Plakat „kühler Raum“ der Kampagne Bärenhitze des Landesamtes für Gesundheit und Soziales.

Der Klimawandel und die Sommerhitze betreffen uns alle – manche Bevölkerungsgruppen jedoch stärker, insbesondere Ältere, Schwangere und Neugeborene. In den Monaten Juni und Juli führt das Bezirksamt Treptow-Köpenick mit der Ludwig-Maximilians-Universität München und Leitung Klimaanpassung und Gesundheit bei ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation, Schulungen von Multiplikator:innen zum Thema Schutz vor Sommerhitze für Schwangere, Neugeborene/Säuglinge und Kleinkinder sowie für ältere Menschen durch. Hierbei werden Mitarbeitende des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes, der Schwangeren- und Stillberatungsstellen, SchreiBabyAmbulanzen, weitere Akteure aus dem Netzwerk Frühe Hilfen und Hebammen sowie Einrichtungen und Akteure, die mit älteren Menschen zusammenarbeiten, geschult. Sie nehmen damit eine wichtige Rolle ein, um Eltern und ältere Menschen für die Thematik zu sensibilisieren und Maßnahmen zum Schutz Ihrer Gesundheit und für die Ihrer Kinder zu ergreifen.

Ungeachtet aller wichtigen Initiativen und Implementierungsvorhaben vor Ort im Bezirk, schließt sich Bezirksstadträtin Carolin Weingart der allgenmeinen Forderung des initiierten Hitzeschutzbündnisses an, dass Hitzeschutz auch ausreichend durch Bund und Länder unterstützt werden muss. „Nur gemeinsam werden wir den Herausforderungen begegnen können, in Treptow-Köpenick wurden dafür erste Schritte eingeleitet, die verstetigt und fortgeführt werden müssen.“