Teile des Spielplatzes „Grüne Trift/ Dregerhoffstraße “ vorübergehend gesperrt, um Wildbienen zu schützen

Biene auf einer Blüte

Pressemitteilung vom 10.05.2023

Das Bezirksamt hat einzelne Bereiche des Spielplatzes „Grüne Trift (125a)/ Dregerhoffstraße“ vorübergehend gesperrt. Grund dafür sind Sand- bzw. Erdbienen (Andrena), die zurzeit auf dem Gelände nisten. Nach der Flugzeit der Wildbienen entfernt das Straßen- und Grünflächenamt die Absperrungen wieder.

Sand- bzw. Erdbienen leben in der Regel solitär – also nicht in Völkern – und bauen ihre Nester im Boden. Viele Nester können dicht nebeneinander entstehen, dies ist auch auf dem Spielplatz der Fall. Die Wildbienen sind nur wenige Wochen im Jahr zu beobachten, die meisten Arten fliegen im Frühjahr. Gefahr für Spielplatzbesucher/-innen besteht nicht: Die Bienen sind friedliebend und vollkommen harmlos, da ihre Stacheln zu weich sind, um Menschen zu stechen.

Die Bienengattung ist von großer ökologischer Bedeutung für die Bestäubung von Pflanzen, besonders von Obstgehölzen. Leider ist inzwischen über die Hälfte der Wildbienenarten Deutschlands gefährdet oder vom Aussterben bedroht, was vor allem am Verlust des Lebensraums liegt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, legt das das Straßen- und Grünflächenamt übrigens ein multifunktionales Wildbienenhabitat auf bestimmten Flächen des Friedhofs Baumschulenweg an.