Workshop bringt neue Impulse für das Biodiversitätskonzept Treptow-Köpenick

Pressemitteilung vom 06.03.2023

Treptow-Köpenick als flächengrößter Bezirk Berlins mit seinem hohen Anteil an Grün- und Wasserflächen geht hinsichtlich des Schutzes der biologischen Vielfalt voran: Im Auftrag des Bezirksamtes wird derzeit durch die Büros Landschaft planen + bauen Berlin und die raumplaner ergänzend zur stadtweiten Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt das „Biodiversitätskonzept Treptow-Köpenick“ erarbeitet. Am 22. Februar 2023 fand der erste Workshop zur Beteiligung relevanter orts- und fachkundiger Akteur*innen statt, welcher durch die Stadträtin für Stadtentwicklung, Straßen, Grünflachen und Umwelt, Frau Dr. Claudia Leistner, eröffnet wurde.

Bezirksstadträtin Dr. Leistner hierzu: „Die nachhaltige und klimaresiliente Gestaltung des städtischen Raums ist von herausgehobener Bedeutung, um den Artenreichtum und die Vielfalt der Lebensräume auf den Flächen von Treptow-Köpenick langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln. Daher habe ich auch für den Bezirk Treptow-Köpenick im Mai 2022 die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterschrieben. Die Erstellung des Biodiversitätskonzepts ist dabei ein wichtiger Meilenstein, um dieses Ziel zu erreichen. Ich freue mich, dass so viele Akteur*innen der Einladung gefolgt sind und sich in die Diskussion eingebracht haben.“

Das Kernstück des Biodiversitätskonzepts bildet ein anwendungsorientierter Maßnahmenkatalog zur Erreichung der selbstgesteckten bezirklichen Ziele. Zu dessen Erarbeitung wurden relevante Akteur*innen mit Ortskenntnissen und Fachexpertise zu einem gemeinsamen Workshop eingeladen – und sie kamen zahlreich! Mit großem Interesse wurde am Mittwoch, dem 22.02.2023, im Rathaus Treptow diskutiert, erläutert und abgestimmt. Die Mitglieder des Naturschutzbeirates Treptow-Köpenick(Webseite zum Naturschutzbeirat) saßen zusammen mit der Klimaschutzbeauftragten des Bezirks, Expert*innen der Stiftung Naturschutz Berlin sowie Vertreter*innen lokaler Initiativen, des Bezirkssportbundes und der beiden Bezirksverbände der Kleingartenanlagen / Gartenfreunde an einem Tisch. Gemeinsam wurde über relevante Flächen und Maßnahmen gesprochen. Die Ergebnisse des Workshops werden im weiteren Projektverlauf in konkrete Ziele, Potentiale und Handlungsbedarfe überführt. Es werden Steckbriefe für flächenspezifische oder nicht ortsgebundene Maßnahmen formuliert, die zum Erhalt und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt im Bezirk beitragen. Diese sind dann u.a. Grundlage für den effizienten und zielgerichteten Einsatz von Ausgleichsmitteln, welche der Unteren Naturschutzbehörde insbesondere durch die Umsetzung von Baumaßnahmen mit Eingriffen in Natur und Landschaft zur Verfügung stehen.