15 Jahre Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick

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Pressemitteilung vom 28.11.2019

Das bezirkliche Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick (ZfD) existiert seit dem Sommer 2004. Es bietet politische Bildungsarbeit an und unterstützt zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure in ihrem Engagement für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen menschenfeindlichen Diskriminierungen im Bezirk Treptow-Köpenick. Es berät, begleitet und arbeitet auf vielfältige Weise mit Gruppen, Projekten, Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen, die sich im Bezirk für Demokratie und Pluralität einsetzen und kooperiert eng mit der lokalen Politik, den demokratischen Parteien und der Verwaltung. Das ZfD setzt sich aktiv für ein demokratisches Zusammenleben, Denken und Handeln ein und möchte dieses im Bezirk bestärken. Wichtig ist dem Zentrum hierbei die Positionierung auf Seiten der Menschen, die von struktureller oder institutioneller Diskriminierung betroffen sind (weitere Informationen zum Zentrum für Demokratie unter https://www.zentrum-für-demokratie.de/).

Bezirksbürgermeister Oliver Igel: „Ich gratuliere dem Zentrum für Demokratie und möchte meinen Dank zum Ausdruck bringen. Es ist beängstigend, wie sich derzeit die nunmehr nicht nur verbalen, sondern auch tätlichen Angriffe häufen. Aus der rauen Rhetorik, aus dem „das wird man doch wohl noch sagen dürfen“ folgen nun Pöbeleien und Drohungen, Sachbeschädigung und Körperverletzung. Aufgrund von Zuschreibungen, die immer noch und immer wieder als „fremd“ definiert werden, schlicht aufgrund von Äußerlichkeiten. Das macht nicht nur sprachlos, sondern kann einen im 21. Jahrhundert schon fast verzweifeln lassen. Glücklicherweise gibt es immer noch zahlreiche Engagierte, die das nicht unkommentiert stehen lassen wollen, die ein Zeichen setzen und deutlich machen wollen, dass das eben nicht die Mehrheit ist. Und genau deswegen ist es auch so wichtig, dass es die Arbeit des Zentrums für Demokratie gibt. Denn das Zentrum klärt auf, es unterstützt Engagierte dabei, diese wichtigen Zeichen zu setzen, es vernetzt, es steht den Betroffenen von diesen klar rassistischen oder anderen diskriminierenden Vorfällen und Attacken bei. Und es ist selber ein Zeichen, dass auch wir als Politik und als Verwaltung für ein offenes, ein menschenwürdiges und einen buntes Treptow-Köpenick stehen wollen! Ich wünsche daher dem Zentrum für Demokratie weiterhin viel Durchhaltevermögen, Kraft und Erfolg bei seiner Arbeit, die hoffentlich eines Tages nicht mehr ganz so notwendig und grundlegend sein muss!“