Extrem rechte Vorfälle in Treptow-Köpenick steigen an

Pressemitteilung vom 14.09.2018

Das Register zur Erfassung diskriminierender und extrem rechter Vorfälle in Treptow-Köpenick meldet einen starken Anstieg in der ersten Jahreshälfte.

Dies zeigt sich vor allem im Vergleich mit dem Vorjahr. Waren es 2017 im selben Zeitraum noch 206 Vorfälle, so sind es bereits 2018 über 260 (+27%). Dieser Anstieg lässt sich vor allem auf die Bereiche Propaganda (+30%) und Beleidigung/Bedrohung/Pöbelei (+181%) zurückführen. Insbesondere Übergriffe (Angriffe und Beleidigungen/Bedrohungen/Pöbeleien) stiegen an, vor allem auf politische Gegner_innen und auf von Rassismus betroffene Menschen. Sie waren in 24 Fällen rassistisch motiviert (+41%) und richteten sich in 12 Fällen gegen politische Gegner_innen (+100%). Als Schwerpunktorte der Gewalt lassen sich Niederschöneweide mit 13 Vorfällen, Oberschöneweide mit 7 Vorfällen, sowie Adlershof und Köpenick Mitte mit jeweils 6 Vorfällen ausmachen.

Der August war der Monat mit den meisten erfassten Vorfällen. Hier wurden auch die meisten Übergriffe (8) gemeldet. Insgesamt 21 Vorfälle (45%) im August ereigneten sich in Niederschöneweide, was vor allem auch in diesem Ortsteil eine massive Steigerung (Monatsdurchschnitt: 9) ausmacht. Sie setzten sich aus Propaganda (15), Beleidigung/Bedrohung/Pöbelei (5) und Sachbeschädigung (1) zusammen. Hierzu zwei Fallbeispiele:

Die gesamte Pressemitteilung unter http://zfdtk.de/index.php/aktuelles/167-pm-extrem-rechte-vorfaelle-in-treptow-koepenick-steigen-an.

Koordinierungsstelle Register Treptow-Köpenick
c/o offensiv’91 e.V.
Hasselwerderstr. 38 – 40, 12439 Berlin
http://zfdtk.de/index.php/projekte/register