Drucksache - 0159/VI
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, ein Verfahren zur Umbenennung des Rosemeyerwegs in Nikolassee einzuleiten; dabei sollen auch die Bürgerinnen und Bürger in Nikolassee informiert und mitgenommen werden.
Begründung:
Bernd Rosemeyer war in der Zeit des Nationalsozialismus ein deutscher Motorrad- und Automobilrennfahrer. Rosemeyer trat 1933 als einziger der deutschen Spitzenrennfahrer und ohne Zwang der SS bei und war in der Zeit des Nationalsozialismus Aushängeschild der NS-Propaganda. Eine Trennung der Anerkennung Rosemeyers sportlicher Erfolge und dessen Glorifizierung durch die Nazis ist nicht zu erkennen. So trat Rosemeyer offen als „Held“ zu Propagandazwecken für das NS-Regime öffentlich auf. Der Ort - u.a. die Brücke über die AVUS - steht in direkter Verbindung zu Rosemeyers Rennfahrerkarriere, welche maßgeblich für seine Rolle im NS steht. Von daher sollte eine Ehrung durch den Bezirk im Rahmen einer nach ihm benannten Straße nicht mehr durchgeführt werden. Da es außerdem keine Anlieger*innen gibt, sind etwaige Belastungen für Anwohnende auszuschließen.
Der Antrag wurde am 08.06.2022 in der 4. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur beraten und bei Ablehnung von CDU und AfD mehrheitlich beschlossen.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags empfohlen.
Concu Ausschussvorsitzende
Die BVV hat in ihrer 8. Sitzung am 22.06.2022 beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht, ein Verfahren zur Umbenennung des Rosemeyerwegs in Nikolassee einzuleiten; dabei sollen auch die Bürgerinnen und Bürger in Nikolassee informiert und mitgenommen werden.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher |
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