Die Wahrung von Arbeitsrechten und der Schutz der Würde jedes Menschen gehören zu den Grundpfeilern unserer Gesellschaft. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen diese Rechte massiv verletzt werden. Auch in Berlin sind Arbeitsausbeutung, Menschenhandel zum Zwecke der Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit Realität. Ausbeuterische Arbeitsbedingungen unterlaufen systematisch grundlegende soziale Errungenschaften wie beispielsweise Mindestlohn, Lohnfortzahlungen bei Krankheit, Kündigungsschutz, Sozialabgaben sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz. Fehlende Sprach- und Rechtskenntnisse sowie soziale Isolation können Betroffene daran hindern, diese menschenunwürdigen Arbeitssituationen zu verlassen. Häufig sind die Menschen auch bereit, Arbeitsbedingungen zu akzeptieren, die hinter EU-Standards zurückbleiben, aber noch immer besser sind als die Armut und Arbeitslosigkeit, aus der sie kommen. Oder sie werden gezielt mit falschen Versprechungen angeworben. Kurz:
Arbeitsausbeutung umfasst erhebliche Straftaten und verletzt die Arbeits- und Menschenrechte der Betroffenen. Betroffen sind nicht nur Frauen, sondern gleichermaßen auch Männer, Kinder und Jugendliche.
Um Wege aus der Zwangssituation zu finden, haben Opfer, Angehörige und Beobachterinnen und Beobachter aus dem Umfeld unter den nachfolgenden Adressen Beratung und Betreuung zu erhalten.
Kontaktadressen für Beratungen: https://www.berlin.de/sen/arbeit/beschaeftigung/schwarzarbeitsbekaempfung/menschenhandel/
Schutzunterkunft für überwiegend männliche Betroffene
Zur Pressemitteilung: https://www.berlin.de/sen/asgiva/presse/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung.1541524.php