Europäische Metropolenpolitik im Bereich der Beschäftigung und Berufsbildung

Metropolenpolitik-intro

Alle großen europäischen Metropolen sind mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert, wie etwa Arbeitslosigkeit, Fachkräftebedarf, dem demografischen Wandel, Integration und Migration sowie mit der Schaffung und Erhaltung von sozialer Gerechtigkeit und Lebensqualität. Auch wenn die Europäische Union keine formelle Kompetenz zur Durchführung einer „EU-Städtepolitik“ besitzt, hat doch fast jede Gemeinschaftspolitik Auswirkungen auf das Leben der städtischen Bevölkerung.

EUROCITIES

Um sich an einer grenzüberschreitenden, ganzheitlichen Metropolenentwicklungspolitik zu beteiligen, ist Berlin Mitglied in verschiedenen europäischen Netzwerken zum Thema Stadt. Eines der wichtigsten Städtenetzwerke ist die 1986 gegründete Vereinigung der großen europäischen Städte mit über 200 Mitgliedstädten: EUROCITIES. Dieses Netzwerk ist in der Lage, die städtepolitischen Belange im Bereich der Beschäftigungs- und Berufsbildungspolitik nachdrücklich gegenüber der Europäischen Kommission zu vertreten.

Die Senatsverwaltung für Arbeit ist bei EUROCITIES Mitglied im Economic Development Forum (EDF) sowie im Social Affairs Forum (SAF). Dies sind thematische Foren, die sich mit Aspekten der Beschäftigungs- und Berufsbildungspolitik beschäftigen. Ziel ist es, einen Erfahrungsaustausch der europäischen Städte zu ermöglichen.

Europäische Städteagenda

Die für Arbeit zuständige Senatsverwaltung hat sich intensiv in die Umsetzung der Europäischen Städteagenda („Urban Agenda“) eingebracht. Ziel der Städteagenda ist es, urbane Perspektiven stärker in die Entwicklung von EU-Politik einzubeziehen. Die Senatsverwaltung hat im Rahmen der Partnerschaft „Arbeitsplätze und Kompetenzen in der lokalen Wirtschaft“ unter anderem zur Erarbeitung eines Aktionsplans beigetragen. An der Partnerschaft waren europäische Städte, Mitgliedstaaten sowie EU-Institutionen beteiligt.