Europäische Metropolenpolitik im Bereich der Beschäftigung und Berufsbildung

Metropolenpolitik-intro

Alle großen europäischen Metropolen sind mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert, namentlich mit Arbeitslosigkeit, Fachkräftebedarf, dem demografischen Wandel, Integration und Migration sowie mit der Schaffung und Erhaltung von sozialer Gerechtigkeit und Lebensqualität. Auch wenn die Europäische Union keine formelle Kompetenz zur Durchführung einer „EU-Städtepolitik“ besitzt, hat doch fast jede Gemeinschaftspolitik Auswirkungen auf das Leben der städtischen Bevölkerung.

Partnerschaft „Jobs and Skills“

Mit der EU-Städteagenda will die Europäische Kommission die urbane Perspektive nun stärker in die Erarbeitung von EU-Politiken einbeziehen.

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales ist deshalb Mitglied der Partnerschaft „Jobs and Skills“ – einer von zwölf thematischen Partnerschaften der EU-Städteagenda. Mit der Städteagenda der EU sollen die Wachstumspotenziale der Städte optimal genutzt und gesellschaftliche Aufgaben effektiver bearbeitet werden. Der neue Ansatz soll die europäische, nationale und regionale Gesetzgebung und den Wissensaustausch verbessern. Durch die Teilnahme an der Partnerschaft im Rahmen der EU-Städteagenda will die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales die Zusammenarbeit für nachhaltiges Wachstum sowie den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalt in den Städten Europas konkret mitgestalten. Die Mitarbeit in der Partnerschaft „Jobs and Skills“ erfolgt insbesondere bei den Themen digitale Kompetenzen für Arbeit 4.0, Inklusion sowie Arbeitsmarktintegration. Die Berliner Ansätze und Erfahrungen fließen auch in den Aktionsplan der Partnerschaft ein.

EUROCITIES

Um sich an einer grenzüberschreitenden, ganzheitlichen Metropolenentwicklungspolitik zu beteiligen, ist Berlin Mitglied in verschiedenen europäischen Netzwerken zum Thema Stadt. Eines der wichtigsten Städtenetzwerke ist die 1986 gegründete Vereinigung der großen europäischen Städte: EUROCITIES. Dieses Netzwerk ist in der Lage, die städtepolitischen Belange im Bereich der Beschäftigungs- und Berufsbildungspolitik nachdrücklich gegenüber der Europäischen Kommission zu vertreten.

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales ist auch Mitglied im Economic Development Forum (EDF). Dessen Ziel ist es, einen Erfahrungsaustausch der europäischen Städte im Bereich der Beschäftigungs- und Berufsbildungspolitik zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden internationale Konferenzen durchgeführt, um Ziele und Rahmenbedingungen europäischer Beschäftigungs- und Berufsbildungspolitik, aktuelle Fragen von demografischer Entwicklung, Migration und Mobilität zu diskutieren und international zu vergleichen.

Kontakt

Karin Reichert

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