Berliner Koordinierungsstelle Schwarzarbeitsbekämpfung

Berliner Koordinierungsstelle Schwarzarbeitsbekämpfung

Die negativen Auswirkungen von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung auf Unternehmen, Arbeitsmarkt und öffentliche Kassen sind in der Hauptstadt in besonderem Maße spürbar. Eines der Hauptfelder für illegale Beschäftigungspraktiken ist nach wie vor die Baubranche. Gerade dort sind sie organisiert und in großem Stil anzutreffen. Illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit machen aber auch vor anderen Wirtschaftszweigen nicht halt – davon sind heutzutage fast alle Branchen betroffen.

Die Gründe für Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung sind vielfältig: Sie liegen in sozialer Not einzelner Arbeitsuchender ebenso wie in der übersteigerten Gewinnsucht illegal agierender Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung breiten sich vor allem dort leichter aus, wo das Bewusstsein für die Gesetzwidrigkeit dieser Verhaltensweisen in der Bevölkerung gering ausgebildet ist.

Zur Information und Aufklärung über die negativen Auswirkungen dieser schattenwirtschaftlichen Aktivitäten auf unser Gemeinwesen besteht bei der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales die Berliner Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von Schwarzarbeit, illegaler Beschäftigung und Arbeitsausbeutung (Berliner Koordinierungsstelle Schwarzarbeitsbekämpfung).

Wer sind wir?

Nach dem Geschäftsverteilungsplan des Berliner Senats obliegt der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung sowie die Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der Arbeitsausbeutung, soweit die Zuständigkeiten des Landes Berlin berührt sind.

Diese Aufgabe wird innerhalb der Senatsverwaltung von der Berliner Koordinierungsstelle Schwarzarbeitsbekämpfung wahrgenommen. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Verwaltungen inner- und außerhalb Berlins sowie Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden und Gewerkschaften oder sonstigen Institutionen aus dem In- und Ausland über die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung sowie die Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der Arbeitsausbeutung in Berlin informieren und in Problemfällen Rat suchen.

Was machen wir?

  • Erteilung von Auskünften im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung im Land Berlin
  • Erarbeitung und Bereitstellung von Informationsmaterial
  • Koordinierung und ressortübergreifende Abstimmung der Schwarzarbeitsbekämpfung innerhalb Berlins
  • Ausrichtung regelmäßig stattfindender Beratungen des Arbeitskreises “Verfolgung und Ahndung von Schwarzarbeit im Land Berlin” sowie der Arbeitsgruppe “Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung in Berlin und Brandenburg” mit Vertreterinnen und Vertretern aller zuständigen Behörden und Institutionen beider Länder
  • Durchführung von (Fortbildungs-)Veranstaltungen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung (zum Beispiel Vorträge, Symposien, Konferenzen)
  • Herausgabe von Publikationen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit
  • Mitwirkung an der Gesetzgebung auf Landesebene (Abgeordnetenhaus von Berlin) und Bundesebene (Bundesrat) im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung
  • Bearbeitung schriftlicher oder mündlicher Anfragen sowie sonstiger Berichtsaufträge aus dem Abgeordnetenhaus von Berlin
  • Unterstützung der Tarifvertragsparteien des regionalen Baugewerbes im “Berliner und Brandenburger Bündnis für Regeln am Bau” zur Eindämmung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung im Berliner Baugewerbe
  • Vertretung Berlins im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Bund-Länder-Erfahrungsaustauschs zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung sowie Teilnahme an der jährlichen Bundesfachtagung zur Bekämpfung der Schwarzarbeit

Kontakt

Berliner Koordinierungsstelle Schwarzarbeitsbekämpfung

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