Die Körperkoordination der Kinder wird bei der Einschulungsuntersuchung durch einen Test zum seitlichen Hin- und Herspringen erfasst. Die Testergebnisse eignen sich nur begrenzt dazu, Schlussfolgerungen über ausreichende körperliche Aktivität und Bedarfe der Gesundheitsförderung abzuleiten.
Mädchen weisen in Steglitz-Zehlendorf etwas häufiger eine unauffällige und seltener eine auffällige Körperkoordination auf als Jungen.
Es zeigt sich ein sozialer Gradient, wonach Auffälligkeiten in der Körperkoordination bei Kindern aus Familien mit niedrigerem Sozialstatus häufiger beobachtet werden.
Kinder mit beidseitigem Migrationshintergrund haben in Steglitz-Zehlendorf etwas seltener eine unauffällige Körperkoordination als Kinder deutscher Herkunft.
Regionalvergleich
Für Bezirksregionenvergleiche mit Daten der Einschulungsuntersuchungen werden seit dem Einschulungsjahrgang 2019 jeweils die Daten dreier aufeinanderfolgender Jahre zusammengefasst (gepoolt), um jährliche Schwankungen auszugleichen.
Die Anteile der Kinder mit auffälligem Testergebnis in der Körperkoordination liegen in den Bezirksregionen Lankwitz mit 16 % und Ostpreußendamm mit 15 % über dem Bezirkswert, in den Bezirksregionen Schloßstraße und Zehlendorf Nord mit 9 % darunter.
Zeitliche Entwicklung