Dokumentation des Fachtags vom 21.11.2024

Gleiche Träume – Ungleiche Chancen

Armutssensibilität als Schlüssel zur Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche in Steglitz-Zehlendorf

Hier finden Sie die Dokumentation des Fachtags der bezirklichen Kinder- und Familienarmutsprävention und der Koordinierungsstelle für Alleinerziehende in Steglitz-Zehlendorf am 21.11.2024.

Inhaltsverzeichnis:

Aus dem Programm

  • Begrüßung
    Eröffnung des Fachtags durch die bezirkliche Koordinatorin für Kinderarmutsprävention und die Koordinierungsstelle für Alleinerziehende
  • Redebeiträge
    • Frau Carolina Böhm, Stadträtin für Jugend und Gesundheit in Steglitz-Zehlendorf, beleuchtet die Herausforderungen und Handlungsfelder auf kommunaler Ebene.
    • Frau Birgit Gall, Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Abteilung Frauen und Gleichstellung
    • Frau Laura Stradt, Geschäftsführerin Diakonisches Werk Steglitz und Teltow – Zehlendorf e.V., stellen das Landesprogramm zur Verbesserung der Infrastruktur für Alleinerziehende vor.
  • Fachvortrag zum Thema Armutssensibilität
    Frau Dr. Sabine Hübgen, Leiterin der Geschäftsstelle der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut bei der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
  • Fachlicher Austausch in Kleingruppen
    Thematischer Austausch und Reflexion: Die Teilnehmenden diskutieren im Kontext ihrer Rollen und Funktionen Erfahrungen zu armutssensibler Haltung und armutssensiblem Handeln
  • Interview/Fishbowl
    Laura Braun und Jonas Vogelbacher reflektieren in einem Interview ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Armut in ihrer Kindheit
  • Entwicklung einer gemeinsamen Vorstellung für einen armutssensiblen Bezirk Steglitz-Zehlendorf
    Es werden Ziele erarbeitet, die konkrete Veränderungen für armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und Familien beinhalten.
  • Abschluss und Feedback und gemeinsamer musikalischer Ausklang

Folgender Link unterstützt Sie als Fachkräfte, Ihr Handeln in Ihrer Einrichtung oder in Ihrer Abteilung in der Verwaltung armutssensibel auszurichten:

https://www.berlin.de/sen/jugend/jugend-und-familienpolitik/kinder-und-familienarmut/

Unter dem Link finden Sie Downloads zu folgenden themenrelevanten Broschüren:

  • Angebote für Kinder und Jugendliche armutssensibel planen und umsetzen
    Ein Leitfaden mit Beispielen aus Freizeit, Sport und kultureller Bildung
  • Selbstcheck „Wie armutssensibel bin und arbeite ich?“
    Der Selbstcheck unterstützt bei der Reflektion der eigenen Haltung sowie Arbeit in Bezug auf das Thema Armutssensibilität
  • Stärkung von Armutssensibilität. Ein Basiselement individueller und struktureller Armutsprävention für junge Menschen
    Die Publikation von Gerda Holz thematisiert die Bedeutung von Armutssensibilität für eine wirksame Armutspräventionsarbeit.
  • Zugänge zu Familienzentren armutssensibel gestalten
    Ein Modellprojekt in Kooperation mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Zu den Inhalten des Fachtags: Kurzbeschreibung und Einstieg ins Thema

Zu Beginn des Fachtags haben wir Sie gebeten, auf einer Postkarte einen Satz zu ergänzen, der lautete: Armut von Kindern und Jugendlichen bedeutet für mich …

Gegen Ende des Fachtags wurden Sie gebeten noch einmal eine Postkarte zu ergänzen, mit dem Satzbeginn: Ein Aspekt von Armut bei Familien, Kindern und Jugendlichen, der mich nach dem Fachtag besonders beschäftigt, ist …

  • Postkarten zum Beschreiben - Fachtag „Gleiche Träume - Ungleiche Chancen“

    PDF-Dokument (1.2 MB)
    Dokument: Koordinierungsstelle für Alleinerziehende in Steglitz-Zehlendorf/Bezirkliche Kinder- und Familienarmutsprävention

Die Ergebnisse finden Sie in nachfolgender Auflistung. Sehr ähnliche Sätze wurden zu einem Aspekt zusammengefasst.

  • Armut von Kindern und Jugendlichen bedeutet für mich …
    • Soziale Armut / Mangelnde soziale Mobilität / Eingeschränkte soziale Kontakte
    • Eine Herausforderung bei der Planung und Umsetzung bedarfsorientierter und alle Beteiligte ansprechender Angebote in der Familienförderung
    • Keine freie Entfaltung
    • Ein Armutszeugnis für Berlin und Deutschland / Politisches Versagen / Traurige Wirklichkeit in einem reichen Land / Versagen unserer Gesellschaft / Kinder tragen keine Schuld / Nährboden für Hass
    • Chancenungerechtigkeit bei Bildung und Gesundheit / Zugang zu Bildung / mangelnde Ernährung und schlechte medizinische und therapeutische Behandlung / Krankheit
    • Die Unmöglichkeit an vielen Angeboten teilzunehmen / Keine Teilnahme im Sportverein / Geringe oder weniger oder keine Teilhabe / Nicht an außerschulischen Aktivitäten mit Freunden teilnehmen zu können, wie Kino
      Erschwerte Zugänge zur gleichberechtigter Teilhabe
    • Risiko einer Abwärtsspirale
    • Psychische Belastung
    • Erschwerter Start in ein resilientes Leben / Ungünstige Startbedingungen / Benachteiligung im Vergleich mit anderen
    • Scham durch sichtbare Vergleiche mit anderen (Spielzeug, Urlaub…)
    • Verpasste Entwicklungschancen / Verbaute Chancen
    • Ausgrenzung / Mit dem Finger zeigen… / Stigmatisierung / Diskriminierung / Klassismus
    • Stress, Traurigkeit, Unzufriedenheit, fehlende Lebensfreude, Ängste / Fehlendes Zugehörigkeitsgefühl
    • Schwere Lebensbedingungen
    • (Chancen-) Ungleichheit
    • Die finanzielle Belastung der Eltern miterleben und sich dadurch wie eine Last fühlen
    • Erweiterte Anamnese notwendig / keine falsche Hoffnungen/Angebote machen
  • Ein Aspekt von Armut bei Familien, Kindern und Jugendlichen, der mich nach dem Fachtag besonders beschäftigt, ist …
    • Das Gefühl falsch zu sein, hält ein Leben an und vermindert dadurch die soziale Mobilität
    • Wie können wir die Familien, die armutsbetroffen sind, besser erreichen? (Präventionsdilemma)
    • Auswirkung von Armut auf alle Lebensbereiche / Ökonomisches, soziales und kulturelles Kapital
    • Fehlende Sichtbarkeit von Armut / Relevanz von sozialem und kulturellem Kapital / Investitionen durch Vermögenssteuer
    • Frühere Sterblichkeit / Bildungsungerechtigkeit / Allgemeine Ungerechtigkeit
    • Zugang zu Angeboten sichern
    • Erkennung von Armut in der Beratung, Familien nicht auf den Schlips treten …, offene Ansprache
    • An Armut trägt niemand die Schuld, Betroffene müssen sich rechtfertigen, als wäre Armut eine bewusste Entscheidung
    • Reflexion der eigenen Privilegien (Wissen, Haltung, Handeln)
    • Relative Armut ist das Problem
    • Entwicklung der Kinder und Jugendlichen im Fokus
    • Familien ohne Stigmatisierung erreichen und Unterstützung anbieten, die angenommen wird / Signifikante Erhöhung der Armutssensibilität bei Akteuren und in der Gesellschaft / Wie kann Armutssensibilität gelingen, um gesellschaftliche Stigmatisierung entgegenzuwirken / Mehr Wissen zum Thema Klassismus
    • Tiefgreifende negative Folgen in der Entwicklung (phy. ,emot., psych.-soz.)
    • Lebenswelt von Betroffenen besser verstehen lernen
    • Jeder Mensch ist gleich viel wert / Ungerechtigkeit entsteht durch die Haltung von Menschen und deren Bereitschaft Chancen zu ermöglichen
    • Finanzielle Unterstützungsleistungen sollten größer werden
    • Folgen und Konsequenzen von Armut in den Blick nehmen
    • Es gibt viel zu tun, viele Perspektiven kennenlernen
    • Sprache muss armutssensibel werden
    • Aufklärungsbedarf in Schulen und Kitas
    • Ideen können wegen des fehlendes Geldes nicht umgesetzt werden, wie geht es nach den Kürzungen weiter?
    • Beteiligung; Umdenken in der Verwaltung; Betroffenen Raum geben
    • Ziele aus der Zukunftsvision umsetzen

Nach einer Begrüßung der Koordinatorinnen für die Alleinerziehenden und der Kinder- und Familienarmutsprävention, folgte eine musikalische Einstimmung mit Laura Braun am Klavier, die ihr Lied „Nullsummenspiel“ präsentierte: https://www.youtube.com/watch?v=RpFo_b7_-yc

Es folgten Reden der Stadträtin für Jugend und Gesundheit Frau Carolina Böhm, Frau Birgit Gall von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Abteilung Frauen und Gleichstellung und Frau Laura Stradt, Geschäftsführerin Diakonisches Werk Steglitz und Teltow – Zehlendorf e.V.

Diese Inhalte sind dem Graphic Recording Ergebnis (einem gezeichneten Protokoll) von Frau Ellen Backes von 123comics zu entnehmen.

Graphic Recording zum Fachtag

Präsentation – Fokus: Armutssensibilität

Frau Dr. Sabine Hübgen, die Leiterin der Geschäftsstelle der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut bei der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie führt thematisch in das Thema Armutssensibilität ein.

Im Folgenden können Sie Ihre Präsentation noch einmal ansehen:

  • Präsentation: „Fokus: Armutssensibilität“

    PDF-Dokument (946.7 kB)
    Dokument: Dr. Sabine Hübgen (Geschäftsstelle der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie)

Ergebnisse der Gruppengespräche

An den Gruppentischen folgte ein moderierter Austausch zu dem im Fachvortrag erläuterten Dreiklang aus Wissen, Haltung und Handeln. Die wichtigsten Ergebnisse wurden auf Wolken getrennt nach den genannten Aspekten notiert.

Die Ergebnisse der Gruppengespräche finden Sie zusammengefasst in nachfolgender Auflistung:

  • Wissen
    • Bedarfe/Themen kennen(lernen)
    • Bewusstsein schaffen für das Thema Armut
    • Armutssensible Kommunikation fördern
    • Einrichtungsebene sensibilisieren
    • Scham, Hilfe anzunehmen
    • Fehlende Augenhöhe
    • Materielle, soziale, kulturelle Benachteiligung
    • …über Folgen und Auswirkungen für von Armut betroffenen Menschen = Lernbereitschaft, um Stigmatisierung aufbrechen zu können
    • Stigmatisierung/ Ausgrenzung aufgrund von Armut fängt früh in Kindheit an
    • Armut betrifft mehr und mehr Familien
    • Wissen über gesunde Ernährung
    • Zeitersparnis/ Planungsaufwand
    • Esskultur
    • Umfeld (Infrastruktur)
    • Anbindung Gesundheitssystem, Wissen zur Vorsorge
    • Umgang mit Scham
    • Materielle Unterschiede
    • Fehlende Kommunikation und Empathie
    • Fehlende Sensibilität
    • Benachteiligung: strukturell, individuell, institutionell
    • Teilweise fehlendes Fachwissen zu Unterstützungsmöglichkeiten und entsprechende Stellen
    • Herausforderung entsprechendes Fachwissen im Gespräch mit Eltern anzubringen
    • Emotionale Beteiligung
    • Eingeschränkte Teilhabe
    • Strukturelle Ausgrenzung
    • Eigene Erwartung bestimmt die Bewertung von Personen
    • (Schrift-) Sprachkompetenz des Gegenübers
    • Armut ist häufig generationsübergreifend
    • Herausforderungen für Eltern kennen
  • Haltung
    • Offene Fragehaltung
    • (vorurteilsbewusste) Erziehungspartnerschaft
    • Kommunikation auf Augenhöhe
    • Wertschätzung verschiedener Lebenswelten
    • Wertschätzung statt Bewertung
    • Reflexion eigener Haltung, blinde Flecken
    • Benachteiligung: Individuell, institutionell, strukturell
    • Es ist Normalität!
    • Sensibilisierung zur Entstigmatisierung
    • Reflexion, regelmäßig, im Team und bei mir selbst
    • Armutssensible Haltung auf allen Ebenen
    • Individuell
    • Empathisch
    • Respektvoll
    • Verständnisvoll
    • Wie weit mischen wir uns ein? (stehen lassen, akzeptieren oder/und weiter dran bleiben…)
    • Unterstützen des Sozialstaates
    • Mitmenschlichkeit
    • Achtsamkeit
    • Perspektivwechsel
    • Sprache, Begriffe, Worte
    • Werte gestalten
    • Empathie
    • Bewusstsein für eigene Privilegien
    • Wording
    • Vorurteilsbewusstsein
    • Keine Schuldsuche
    • Augenhöhe
    • Kulturelle Sensibilität
    • Empathie, Offenheit und Solidarität = Perspektivwechsel und Aufgeschlossenheit gegenüber unterschiedlichen Biographien
    • Ziel: Diskriminierungssensibilität
    • Solidarische Grundhaltung
    • Wertungsfreie reflektierte Herangehensweise
    • Professionelle Haltung bewahren = eigene pers. Vorurteile reflektieren
    • Vorurteile:
      • Sozialer Status
      • Belohnungssystem
      • Fehlendes Wissen
      • Bequemlichkeit
    • Wünsche:
      • Perspektivwechsel
      • Aufklärung/Dialog/Informationsaustausch
    • Haltung:
      • Was hilft: unter Kindern kein Problem – Erwachsenenblick
      • Nicht in die Bewertung gehen, weil i.d.R. alle das Beste für ihr Kind wollen
  • Handeln
    • Situation trennen:
      • Begegnung schaffen (auf Augenhöhe)
      • Kostenfreie Strukturen schaffen und erhalten
    • Eltern-Coaching
    • Bildung vermitteln
    • Passgenaue Sprache
    • Finanzielle Sicherstellung von Teilhabe
    • Passgenaue Angebote
    • Bestehende Strukturen stärken
    • Offener Umgang mit dem Thema
    • Vertrauensvolle:r Ansprechpartner:in sein = Zettel an die Tür/Hinweis
    • Es bedarf einer guten finanziellen Ausstattung in den Einrichtungen
    • Benachteiligungsdreieck aufgrund von Armut
      • Strukturell
      • Institutionell
      • Individuell
    • Keine Vorwürfe ans Kind
    • Kind- und Erwachsenenebene trennen
    • Pädagogische Methoden armutssensibel anpassen
    • Lebensmittel grundsätzlich wertschätzen
    • Fort- und Weiterbilden
    • Freiwilligkeit
    • Flyer durch Kita
    • Gemeinsames gesundes Frühstück
    • Kostenlose Angebote, Experten
    • Unterstützung durch Politik
    • Ansprachen Schulen/KiTa
      • KiTa-Willkommensbox
      • Frühe Aufklärung (auch kulturell)
      • Elternabende
    • Zugänge ermöglichen
      • Finanzielle Mittel dafür bereitstellen
    • Informieren (situations- und bedarfsgerecht)
    • Sensibilisierung von Fachkräften (schon in der Ausbildung), z.B. Leitfaden für armutssensible pädagogische Arbeit
    • „Räume“ anders/ armutssensibel gestalten (keine Bloßstellung)
    • Solidarität mit Betroffenen = Ausgrenzung erkennen und klar verbalisieren
    • Sensibilisierung für gesellschaftliche Privilegien und gesellschaftliche Spaltungen – als Teil der Grundschulbildung?
    • Kostenfreie Teilhabe an Angeboten sicherstellen
    • Geschützten Rahmen schaffen, um Hilfe anzunehmen
    • Beziehung/ Vertrauen aufbauen
    • Familien stärken und empowern

Ziele, Vorschläge und Wünsche

Es folgte ein Interview mit Laura Braun und Jonas Vogelbacher zu ihren Kindheitserfahrungen in Zusammenhang mit Armut.

Dieses Interview sensibilisierte für die letzte Gruppenaufgabe, frei von wirtschaftlichen und anderen Gegebenheiten, eine gemeinsame Vorstellung für einen armutssensiblen Bezirk Steglitz-Zehlendorf zu erarbeiten. Dabei konnten Ziele und konkrete Veränderungen für armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und Familien benannt werden.

Die Ergebnisse wurden in drei Kategorien ausgewertet:

  1. Konkrete Vorschläge und Wünsche
  2. Änderung in Wissen/Haltung/Umgang
  3. Folgen von armutssensiblem Handeln
Konkrete Vorschläge und Wünsche Änderung in Wissen/Haltung/Umgang Folgen einer armutssensiblen Haltung und armutssensiblem Handeln
  • Schulfach: Lebensführung, Haushalt, Finanzen, Unterstützungsmöglichkeiten, Selbstfürsorge
  • Schulfach: Chancengleichheit/Gerechtigkeit und Medienkompetenz
  • Sensibilisierte Fachkräfte, die Kindern bereits in Grundschulen über soziale Ungleichheiten aufklären = Stigmatisierung aufbrechen
  • Finanzielle Ressourcen im vorschulischen und schulischen Bereichen
Medienkompetenz ist gestärkt
Bedingungsloses Grundeinkommen mit der Option es abzulehnen
  • Umverteilung
  • Armutslagen gehören der Vergangenheit an
Teil des Kindergeldes direkt an das Kind abgeben (lerne damit!)
  • Begriffe werden neu definiert, z.B. „auffällig“ zu „originell“
  • Keine Stigmatisierung mehr in Berichten
80 % aller Schüler:innen erreichen Schulabschluss
Mehr Fachkräfte, um individuell zu unterstützen und die Zeit zu haben, wirklich zu helfen Gesellschaftliche Stärkung durch unterschiedliche Institutionen (u.a. durch Sozialarbeit), damit das soziale und kulturelle Kapital für alle in den Vordergrund kommt (ohne Stigmata)
Armutssensibilisierung für Nachwuchskräfte bereits in Ausbildung verankern Vorurteile durch Wissen entkräften Vorurteilsbewusstsein in Institutionen und Gesellschaft
  • Zeit für Dialog und Informationsaustausch
  • Wunsch nach Aufklärung
  • Wunsch nach Perspektivwechsel
  • Interkulturelles Wissen und Sensibilität
  • Aufklärung und Austausch ermöglichen durch Arbeitgeber
Elternabende, Informationen an Eltern zum Thema Armut und Chancenungleichheit
Leichte Anträge in leichter Sprache Wissensübertragung durch Multiplikator:innen
  • Schlanke Bürokratie
  • Kein Nachteil durch Sprachbarrieren
  • Diskriminierungsfreier Mietenmarkt
  • Ausreichend Wohnraum
Diskriminierungsfreie Haltung
Teilhabe und Einflussmöglichkeiten von armutsbetroffenen Menschen als bezirklicher Beirat Armut wird nicht als persönlicher Makel oder Fehler/ Schuld der Eltern bewertet

Eindrücke vom Fachtag

  • Blick in den Saal mit vielen Teilnehmenden an einzelnen Gruppentischen

    Blick in den Saal mit vielen Teilnehmenden an einzelnen Gruppentischen

  • Brigitte Rappert (Bezirkliche Koordination zur Kinderarmutsprävention) und Van Hoang-Sanders (Koordinierungsstelle Netzwerk für Alleinerziehende Steglitz-Zehlendorf) zu Beginn des Fachtags

    Brigitte Rappert (Bezirkliche Koordination zur Kinderarmutsprävention) und Van Hoang-Sanders (Koordinierungsstelle Netzwerk für Alleinerziehende Steglitz-Zehlendorf) zu Beginn des Fachtags

  • Das Moderatorenduo von MitWirkung

    Das Moderatorenduo von MitWirkung

  • Bezirksstadträtin Carolina Böhm bei ihrer Rede

    Bezirksstadträtin Carolina Böhm bei ihrer Rede

  • Dr. Sabine Hübgen (Leiterin der Geschäftsstelle der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut) bei ihrer Präsentation

    Dr. Sabine Hübgen (Leiterin der Geschäftsstelle der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut) bei ihrer Präsentation

  • Musikerin Laura Braun singt ihr Lied „Nullsummenspiel“ am Klavier, im Hintergrund hören die Teilnehmenden zu

    Musikerin Laura Braun singt ihr Lied „Nullsummenspiel“ am Klavier, im Hintergrund hören die Teilnehmenden zu

  • Ellen Backes von 123comics zeichnet ein Graphic Recording (visuelles Protokoll) der Redebeiträge

    Ellen Backes von 123comics zeichnet ein Graphic Recording (visuelles Protokoll) der Redebeiträge

  • v.l.n.r. Jonas Vogelbacher, Brigitte Rappert und Van Hoang-Sanders

    v.l.n.r. Jonas Vogelbacher, Brigitte Rappert und Van Hoang-Sanders

  • Gesammelte Beiträge der Teilnehmenden zu den Feldern Wissen, Haltung und Handeln

    Gesammelte Beiträge der Teilnehmenden zu den Feldern Wissen, Haltung und Handeln

Weitere Informationen und Ansprechpersonen

Wenn Sie und Ihr Team weiter Interesse haben, sich mit den Themen Armutssensibilität und Alleinerziehende zu beschäftigen oder weitere Anregungen brauchen, um Ihre Einrichtung armutssensibel auszurichten, nehmen Sie gerne Kontakt auf.

Ansprechpersonen:

Brigitte Rappert
Dezernat – Jugend und Gesundheit
JugGes KAP – Bezirkliche Koordination zur Kinderarmutsprävention
Telefon: 030 / 90299 6003
E-Mail: brigitte.rappert@ba-sz.berlin.de

Van Hoang-Sanders
Koordinierungsstelle Netzwerk für Alleinerziehende Steglitz-Zehlendorf
Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf
Telefon: 0176 / 56 82 66 69
E-Mail: koordinierungae@dwstz.de

Danksagung:

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen, die an der Planung und Durchführung dieses Fachtags beteiligt waren, herzlich danken.