Drucksache - 0690/VI  

 
 
Betreff: Erhalt des Sommerbades Lichterfelde „Spucki“
Status:öffentlichAktenzeichen:388/VI
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-, GRÜNE- und FDP-FraktionSPD-, GRÜNE-, FDP- und CDU-Fraktion
Verfasser:1. Buchta/Macmillan, Niessen
2. Kipf/Kräß
3. Specht-Habbel, Hippe
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Entscheidung
20.09.2023 
19. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Beschluss vom 20.09.2023

Die BVV möge beschließen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, die Berliner Bäder Betriebe aufzufordern, die notwendigen Instandsetzungsarbeiten vorzunehmen und nach einem neuen Pächter für das Sommerbad Lichterfelde "Spucki" und die dazugehörige Saunalandschaft zu suchen. Der Pächter soll mit seinem Vertrag zur Erhaltung und Pflege des Bades und der Saunalandschaft verpflichtet werden.

 

Weiterhin ist darauf hinzuwirken, dass das Bad im Sommer 2024 wieder geöffnet ist. Darüber hinaus wird das Bezirksamt ersucht die Berliner Bäder Betriebe bis hin zur Wiedereröffnung der Saunalandschaft und des Sommerbades aufzufordern, dem Pächter bis zur Eröffnung der einzelnen Wirtschaftseinheiten pro Einheit einen anteiligen Pachtnachlass von 20 Prozent in Aussicht zu stellen. Sollte in einem Zeitraum, der die Eröffnung zur Badesaison 2024 ermöglicht, kein Pächter gefunden werden, sollen die Berliner Bäderbetriebe den Betrieb selbstständig aufnehmen. Das Bezirksamt wird in diesem Fall aufgefordert zu prüfen, inwiefern es hieran beteiligt werden kann.

 

Über den Stand der Entwicklung ist der BVV in jedem Fall spätestens im Februar 2024 zu berichten.

 

Begründung:

 

Immer mehr Bäder in Steglitz-Zehlendorf müssen wegen zu hoher Instandsetzungskosten schließen. Die Erfahrung hat aber gezeigt, wenn ein Bad weg ist, bleibt es auch weg. Das hat etwas mit den verschwindenden Flächen für Bäder und den hohen Betriebs- und Instandsetzungskosten zu tun. Gerade bei den Freibädern würden mit einer endgültigen Schließung des Spuckis im Bezirk nur noch das Strandbad Wannsee und das Insulaner übrigbleiben. Beide Bäder sind im Sommer aufgrund der Angebotsknappheit über die Maßen überfüllt. Damit Steglitz-Zehlendorf nicht bald auf dem trockenen sitzt, wird es Zeit von Seiten des Bezirks darauf zu drängen, dass wir das "Spucki" und alle verbliebenen Bäder im Bezirk erhalten.

 

 

In der 41. Sitzung des Ältestenrats am 19.09.2023 ist die CDU-Fraktion dem Antrag beigetreten.

 

 

gner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

 

 

Die BVV hat in ihrer 19. Sitzung am 20.09.2023 beschlossen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, die Berliner Bäder Betriebe aufzufordern, die notwendigen Instandsetzungsarbeiten vorzunehmen und nach einem neuen Pächter für das Sommerbad Lichterfelde "Spucki" und die dazugehörige Saunalandschaft zu suchen. Der Pächter soll mit seinem Vertrag zur Erhaltung und Pflege des Bades und der Saunalandschaft verpflichtet werden.

 

Weiterhin ist darauf hinzuwirken, dass das Bad im Sommer 2024 wieder geöffnet ist. Darüber hinaus wird das Bezirksamt ersucht die Berliner Bäder Betriebe bis hin zur Wiedereröffnung der Saunalandschaft und des Sommerbades aufzufordern, dem Pächter bis zur Eröffnung der einzelnen Wirtschaftseinheiten pro Einheit einen anteiligen Pachtnachlass von 20 Prozent in Aussicht zu stellen. Sollte in einem Zeitraum, der die Eröffnung zur Badesaison 2024 ermöglicht, kein Pächter gefunden werden, sollen die Berliner Bäderbetriebe den Betrieb selbstständig aufnehmen. Das Bezirksamt wird in diesem Fall aufgefordert zu prüfen, inwiefern es hieran beteiligt werden kann.

 

Über den Stand der Entwicklung ist der BVV in jedem Fall spätestens im Februar 2024 zu berichten.

 

 

gner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

 
 

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