Auszug - Ampelschaltung optimieren, Fußgänger*innen am Hindenburgdamm nicht ausbremsen  

 
 
4. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßenverkehr und Tiefbau
TOP: Ö 4.13
Gremium: Ausschuss für Straßenverkehr und Tiefbau Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 02.01.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
0960/V Ampelschaltung optimieren, Fußgänger*innen am Hindenburgdamm nicht ausbremsen
   
 
Status:öffentlichAktenzeichen:658/V
 Ursprungaktuell
Initiator:LinksfraktionLinks-, CDU-, SPD-, GRÜNE- und FDP-Fraktion
Verfasser:1. Bader, Gruner, Krause
2. Hippe, Semler
3. Steinhoff/Wojahn, Ehrhardt
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll

Dez Herr Karnetzki informiert, dass Ampelschaltungen in die Zuständigkeit der VLB fallen, so dass das Amt das Anliegen nur an die VLB herantragen könne. BV Herr Thimm teilt mit, dass die FDP-Fraktion dieses Anliegen nicht für den gesamten Hindenburgdamm für umsetzbar halte. BV Herr Gruner klärt auf, dass es nur eine reine Fußngerampel gäbe, die sich im Bereich der Manteuffelstraße befindet. Herr Lätsch von der Seniorenvertretung gibt zu bedenken, dass der Hindenburgdamm zwar an vielen Stellen über einen Mittelstreifen verfüge, aber das Warten dort vor allem bei Regenwetter nicht angenehm sei. Daher wäre es wünschenswert, eine Querung in einer Grünphase zu ermöglichen. BV Herr Thimm stimmt unter diesen Umständen dem Antrag zu, wenn es sich nur um eine oder zwei Ampeln handelt, in der jetzigen Form sei der Antrag zu unkonkret. BV Frau Reitz-Reule unterscheidet ebenfalls in Verkehrsampeln und Fußngerampeln. Die SPD-Fraktion würde dem Antrag zustimmen. BV Herr Steinhoff schlägt ergänzend vor, Gehwegvorstreckungen an den Fußngerampeln zu bauen, um so die zu überquerende Fahrbahn um ein Drittel zu verkleinern. Diese Gehwegvorstreckungen würden nur den Bereich der parkenden Autos tangieren. BD Herr Araújo Schmidt ergänzt, dass die Grünphase für Fußnger mindestens eine Minute lang sein sollten, damit auch Eltern mit kleinen Kindern gefahrlos queren können. BV Herr Thimm schränkt ein, dass es bei einer so breiten Straße wie dem Hindenburgdamm ausreichend sei, bei einer Grünphase eine Fahrbahn, also die Hälfte, zu überqueren. Schließlich dürfe der fließende Verkehr nicht zu lange aufgehalten werden. BV Herr Kronhagel sagt, dass er gespalten ist, einerseits sei es für zu Fuß Gehende, zum Beispiel für ältere Menschen mit Rollator, ärgerlich, auf dem Mittelstreifen warten zu müssen, andererseits, müssten auch die Autos vorankommen. BD Herr Lutz erläutert, dass die Räumzeiten strikt vorgegeben seien, Rollatoren sind hierbei nicht berücksichtigt. Dem Antrag könne getrost zugestimmt werden und dann ein höflicher Brief an die VLB geschrieben werden. BV Herr Mier schlägt vor, den Antragstext wie folgt zu ändern: „Das Bezirksamt wird gebeten, sich an die zuständigen Stellen zu wenden, die Fußngerampeln entlang des Hindenburgdammes, insbesondere im Bereich des Krankenhauses und der Manteuffelstraße so zu schalten, dass zu Fuß Gehende (insbesondere ältere Menschen) innerhalb einer Grünphase die Straße (ggf. in Teilen) überqueren zu können, zusätzlich sind Gehwegvorstreckungen zu prüfen!“ BV Herr Rolle findet, dass die Ampeln aktuell schon so geschaltet seien. So schlimm sei das Warten auf dem Mittelstreifen nicht. Er sieht keinen Handlungsbedarf, auch müssten die Auswirkungen auf den fließenden Verkehr geprüft werden. BV Herr Buchta stimmt für die SPD-Fraktion dem geänderten Antrag zu. BV Herr Steinhoff ergänzt, dass es im Bezirk viele Lichtsignalanlagen gäbe mit sehr kurzen Grünphasen für zu Fuß Gehende. Diese müssten verlängert werden. Seniorenvertreter Herr Lätsch sagt, dass die Breite des Mittelstreifens sehr unterschiedlich sei. Die Fraktionen der Grünen, SPD, CDU und FDP treten dem Antrag bei.

 

Der geänderte Antrag wird mit 11 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen.

 
 

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