Tagesordnung - 25. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Tiefbau und Ordnung  

 
 
Bezeichnung: 25. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
Gremium: Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
Datum: Mi, 03.04.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:10 - 19:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Vorplanung Hermannstr.      
Ö 3  
Sachstand Tram      
Ö 4  
Straßenumbenennung  
Enthält Anlagen
0912/XX  
Ö 5  
Platzbenennung  
Enthält Anlagen
0911/XX  
Ö 6  
Gefahrensituation in der Glasower Straße entschärfen  
Enthält Anlagen
1182/XX  
Ö 7  
Ampelanlage Werbellinstraße / Morusstraße  
Enthält Anlagen
1216/XX  
Ö 8  
Kippenboxen  
Enthält Anlagen
1172/XX  
Ö 9  
Umbau Fahrradstellplatz  
Enthält Anlagen
1236/XX  
Ö 10  
Rotphase an der Ampel an der Einmündung Lipschitzallee/ Rudower Str. verlängern  
Enthält Anlagen
1235/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei der Verkehrslenkung Berlin dafür einzusetzen, die Rotphase für Kraftfahrzeuge an der Ampel der Einmündung der Lipschitzallee in die Rudower Str. so zu verlängern, dass Fußngern die Überquerung der Rudower Str. ohne Gefährdung von Leib und Leben möglich ist.

 

Begründung: An der Einmündung der Lipschitzallee in die Rudower Str. ist die Ampel zurzeit so geschaltet, dass Fahrzeuge, die aus der Lipschitzallee kommend, gleichzeitig mit den Fußngern, die die Rudower Str. überqueren wollen „Grün“ erhalten. Dadurch erreichen Fahrzeuge, die auf der linken und oftmals auch auf der mittleren Fahrspur zügig links abbiegen, die Fußnger, bevor diese die Mittelinsel erreichen. Das führt gerade bei Kindern und älteren Menschen zu einer massiven Gefährdung.

 

-Schlussbericht-

 

Das Bezirksamt hat sich beim Senat für die Verlängerung der Rotphase an der Ampel der Einmündung Lipschitzallee / Rudower Straße eingesetzt. Dieser ist hierauf wie folgt eingegangen.

 

„Die beschriebene Situation stellt den Fall der bedingt verträglichen Verkehrsströme dar. Die Freigabe von bedingt verträglichen Verkehren ist gängige Praxis und stellt den Regelfall an Berliner Lichtsignalanlagen dar. Diese Möglichkeit wird genutzt, um. den Verkehrsablauf zu beschleunigen und somit die Wartezeiten aller Verkehrsteilnehmenden zu reduzieren.

Neben §1 Abs.1 der Straßenverkehrs -Ordnung (StVO), der besagt: „Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.", ist für diese Situation besonders §9 Abs.3 (StVO) bedeutend. Danach sind ab- und einbiegende Fahrzeugführende gegenüber dem zu querenden Rad- und Fußverkehr wartepflichtig.

Darüber hinaus ist an dieser LSA ein Schutzblinker vorhanden, der speziell auf diesen Konfliktbereich mit den zu Fuß Gehenden und Radfahrenden hinweist.

Bei einer Umplanung würden auch die aktuell geltenden Richtlinien und insbesondere die Berliner Vorgaben hierzu in diesem Fall zu einer anderen Lösung der Knotenpunktgestaltung inklusive der dazugehörigen LSA-Steuerung führen, welche einen höheren Komfort für die zu Fuß Gehenden bieten würde. So eine Umgestaltung erfordert aber auf jeden Fall bauliche Anpassungen, bei denen insbesondere die Planungen zum Radverkehrsnetz zu berücksichtigen sind.

Im Rahmen der dann anstehenden Überarbeitung des gesamten Knotenpunktes - inklusive der LSA-Steuerung - wird die Berücksichtigung des Fußverkehrs entsprechend der Richtlinien und Berliner Vorgaben erfolgen und Ihren Forderungen entsprechen. Ein konkreter Zeithorizont für die Umsetzung kann derzeit leider nicht genannt werden. Dieser ist von finanziellen Mitteln sowie den Abstimmungen der zuständigen Beteiligten abhängig.“

Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den 19. Dezember 2019

 

 

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister

   
    20.03.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 13.19 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung überwiesen.

   
    03.04.2019 - Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
    Ö 10 - vertagt
   

Der Antrag wird zurückgestellt.

   
    08.05.2019 - Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
    Ö 6 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Mit dem Antrag soll das Bezirksamt gebeten werden, sich bei der Verkehrslenkung Berlin dafür einzusetzen, die Rotphase für Kraftfahrzeuge an der Ampel der Einmündung der Lipschitzallee in die Rudower Straße so zu verlängern, dass Fußgängern die Überquerung der Rudower Straße ohne Gefährdung möglich ist.

 

Zur Begründung weist der Vertreter der Gruppe der FDP darauf hin, dass an der Einmündung der Lipschitzallee in die Rudower Straße die Ampel zurzeit so geschaltet ist, dass Fahrzeuge, die aus der Lipschitzallee kommend, gleichzeitig mit den Fußgängern, die die Rudower Straße überqueren wollen „Grün“ erhalten. Dadurch erreichen Fahrzeuge, die auf der linken und oftmals auch auf der mittleren Fahrspur zügig links abbiegen, die Fußgänger, bevor diese die Mittelinsel erreichen. Das führt gerade bei Kindern und älteren Menschen zu einer Gefährdung.

 

Herr Hikel hält es für recht unwahrscheinlich, dass die VLB im Sinne des Antrages tätig werden wird. Denn zum einen gilt bei Abbiegevorgängen stets das Rücksichtsgebot und zum anderen ist die in Rede stehende Situation ein gängiges Phänomen bei T-Kreuzungen. Hinzu kommt, dass es sich um eine alte LZA handelt und somit die Standardantwort der VLB zu erwarten ist, dass Änderungen erst bei der Erneuerung der Anlage vorgenommen werden.

 

Unabhängig davon kann sich das Bezirksamt der Intention des Antrages, dass die Interessen des Fußverkehrs höhere Berücksichtigung finden müssen, nur anschließen. Insoweit setzt es große Hoffnungen auf das voraussichtlich Anfang 2020 in Kraft tretende neue Kapitel Fußverkehr im Berliner Mobilitätsgesetz. Laut Referentenentwurf soll es künftig etwa zur Regel werden, dass das Überqueren breiter Straßen in einem Zug ermöglicht werden soll, sodass das Warten auf der Mittelinsel entfällt.

 

Der BVV wird einstimmig die Annahme des Antrages empfohlen.

   
    22.05.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.37 - vertagt
   

vertagt

   
    19.06.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.52 - vertagt
   

vertagt

   
    14.08.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 5.41 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   

Der Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei der Verkehrslenkung Berlin dafür einzusetzen, die Rotphase für Kraftfahrzeuge an der Ampel der Einmündung der Lipschitzallee in die Rudower Str. so zu verlängern, dass Fußgängern die Überquerung der Rudower Str. ohne Gefährdung von Leib und Leben möglich ist.

 

Es liegen keine Wortmeldungen vor.

 

Die Beschlussempfehlung einstimmig beschlossen.

   
    22.01.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.11 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
   

Kenntnis genommen

Ö 11  
Radfahrerfreundliches Neukölln- E-Bikes  
Enthält Anlagen
1218/XX  
Ö 12  
Gehweg vor der Neuköllner Straße 213 endlich Pflastern  
Enthält Anlagen
1227/XX  
Ö 13  
Tempo 30  
Enthält Anlagen
1217/XX  
Ö 14  
Mitteilungen der Verwaltung      
Ö 15  
Protokollabstimmung der 22. und 23. Sitzung      
Ö 16  
Verschiedenes      
Ö 17  
Nächste Sitzung am 08. Mai 2019      
               
 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Postanschrift

Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen