Drucksache - 0690/V  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, dafür zu Sorge zu tragen, dass die Sozialwohnungen im Planungsraum Lichterfelde-Süd im finalen Entwurf des B-Plans 6-30 nicht auf einzelne, wenige Gebäude begrenzt sind, sondern sich stattdessen in gleichem Maße auf alle mehrgeschossigen Bauten (drei Geschosse und aufwärts) verteilen.

Begründung:

Die Vermeidung von guten und „schlechten“ Wohnhäusern ist das Ziel. In der Thermometersiedlung existiert eine Entwicklung dieser „Parallelwelten“ bereits schon, denn dort grenzen Eigentums-Wohntürme an Wohntürme mit niedrigen und mittelpreisigen Mieten im unteren Segment. Daraus sollten wir lernen: Gesellschaftliche Ausgrenzung sozialer Schichten und die damit einhergehende Ghettoisierung punktueller Wohnraumcluster in unmittelbarer Nachbarschaft sind zu vermeiden! - Stattdessen muss bei komprimierten Wohnverhältnissen ein gutes und solides Miteinander der nachbarschaftlichen Gemeinschaft gefördert werden!

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 12. Februar 2018

Für die SPD-Fraktion

SemlerMacmillan

Der Antrag wurde am 10.04.2018 in der 15. Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Wirtschaft beraten und bei einer Abstimmung mit 5 Ja Stimmen und 13 Nein-Stimmen bei 0 Enthaltungen abgelehnt.

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.

Hippe

Ausschussvorsitzender

Die BVV hat in ihrer 19. Sitzung am 18.04.2018 beschlossen:  

Der Antrag ist abgelehnt.

Rögner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher