Drucksache - 0093/V (neu) (neu)  

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, den Kreuzungsbereich Feuerbachstraße/Körnerstraße so auszugestalten , dass es Fußgängern möglich ist, diesen Bereich möglichst gefahrenfrei zu passieren. Insbesondere wird das Bezirksamt aufgefordert, die Verkehrsführung wie folgt zu ändern:

• Vorziehen der Geschwindigkeitsbegrenzung 30 Km/h aus Fahrtrichtung Schöneberger Straße bis zur Einmündung Feuerbachstraße/Schöneberger Straße; Fortsetzung der Beschilderung auf der Brücke; Fahrbahnhinweis auf die Beschilderung in Höhe Brücke

• Ausweisung von Tempo 30 km/h auf dem Teilstück der Feuerbachstraße (Halbkreis/Halbplatz)

• Anbringung von Flächenmarkierungen (Sperrflächen; ggf. „rote Fläche“) im Kreuzungsbereich/Einmündung gegenüber Cosy-Wash

• Zusätzliche Ausleuchtung des Kreuzungsbereich/Einmündung gegenüber Cosy-Wash

• Anbringung des Verkehrszeichens 209-20 (vorgeschriebene Fahrtrichtung -rechts) an der Ausfahrt Cosy-Wash zur Feuerbachstr.

• Verkehrsführung „rechtsherum“ durch Anbringung des Verkehrszeichens 209-20 aus dem südlichen Teil der Körnerstraße , wie auch aus der Schönhauser Straße und auch Lauenburger Straße kommend, so dass der „Halbkreis“ nur „rechtsherum“ befahren werden kann (ggf. Ausweisung des Halbrund als Einbahnstraße).

Begründung:

Die Verkehrsführung der Feuerbachstraße ist im Kreuzungsbereich der Körnerstraße extrem unübersichtlich. Es kam bereits zu Unfällen, in deren Verlauf auch Todesopfer zu beklagen sind. Der Straßenverlauf zeigt die Besonderheit, dass die Feuerbachstraße an dieser Stelle eine Art Platz ausformt, aus dem sich ein halbrunder Abzweig der Feuerbachstraße ergibt. Der südliche Teil der Körnerstraße, die Schönhauser Straße, wie die Lauenburger Straße münden in diesen halbrunden Abzweig ein.  Der „Abzweig“ ist derzeit in beide Fahrrichtungen befahrbar. Der östliche Kreuzungsbereich (Feuerbachstraße/ Körnerstraße/ Lauenburger Straße) ist durch eine Lichtzeichenanlage geregelt. Der westliche Teil des Kreuzungsbereiches zeigt jedoch keinerlei besonderer Verkehrsführung. Im Ergebnis treffen sich an diesem westlichen Kreuzungsbereich sämtliche Verkehrsteilnehmer aus einer Vielzahl von Fließrichtungen, zusätzlich ist die Querung für Fußgänger an dieser Stelle sehr breit. Feuerbachstraße Ecke Lauenburger Straße befindet sich ein Seniorenheim. Feuerbachstraße Ecke Schöneberger Straße ist der S-Bahnhof Feuerbachstraße, so dass insbesondere zu Zeiten des Berufsverkehres hier ein hohes Verkehrs-, wie Fußgängeraufkommen zu verzeichnen ist. Weiterhin ist im südlichen Bereich der Körnerstraße Gewerbe sowie ein Reichelt angesiedelt, so dass insbesondere der ungeschützte Kreuzungsbereich zur Feuerbachstraße stark von Durchgangs- aber auch von Schwerlastverkehr befahren wird. Durch die beantragten Maßnahmen wird der Verkehrsfluss in diesem Bereich gebündelt, ausgerichtet und übersichtlicher für alle Verkehrsteilnehmer. Die Verkehrsführung wird der eines Kreisverkehres angeglichen. Die vorhandene Lichtzeichenanlage im westlichen Kreuzungsbereich wird durch das Rechtsfahrgebot aus den südlichen Nebenstraßen besser genutzt. Durch das Vorziehen bzw. Ausweiten des Tempo-30 Bereiches bis hin zur Schöneberger Straße wird die Verkehrssicherheit im gesamten Bereich des Umfeldes S-Bahn Feuerbachstraße bis hinter dem Seniorenheim erhöht.

Da für den Bereich westlich des Seniorenheims ohnehin bereits Tempo-30 gilt, bedeuten diese Maßnahmen auch keine zusätzliche Einschränkung des fließenden Verkehres, sondern lediglich eine konsequentere Ausgestaltung der ohnehin gewünschten Beruhigung dieses Wohnbereiches.

Durch die Flächenmarkierungen im Kreuzungsbereich wird die Querung des Bereiches durch Fußgänger leichter. Die Aufmerksamkeit für Kraftfahrer wird entsprechend erhöht und stärker auf die Fußgänger gelenkt. Eine zusätzliche Ausleuchtung gerade in den „dunklen Jahreszeiten“ lässt sich leicht über die vorhandenen Lichtmasten realisieren. Es müssen dort nur zusätzliche Lampen montiert werden, die auch den Kreuzungsbereich ausleuchten.

Die Kosten sind vertretbar. Im Wesentlichen handelt es sich um Markierungsarbeiten bzw. um das Aufstellen von einfachen Verkehrszeichen. Im Verhältnis dazu wird die Verkehrssicherheit vor allem der Fußgänger jedoch erheblich gesteigert.

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 11.01.2017

Für die FDP-FraktionFür die CDU-Fraktion

EhrhardtThimmHippe

Neue Verkehrsführung:

Skizzen und Fotos © A.Thimm 2017

Der Antrag wurde am 03.05.2017 in der 3. Sitzung des Ausschusses Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste beraten und wie folgt geändert:

„Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, den Kreuzungsbereich Feuerbachstraße/Körnerstraße so auszugestalten, dass es Fußgängern möglich ist, diesen Bereich möglichst gefahrenfrei zu passieren. Es soll eine Gehwegüberfahrt hergestellt werden.“

Begründung:

Unverändert.

Die GRÜNE-Fraktion ist dem Antrag in der geänderten Fassung beigetreten.

Bei einer Abstimmung wurde der Antrag in der geänderten Fassung mit 13 Ja-Stimmen und 0 Nein-Stimmen bei 0 Enthaltungen angenommen.

Dem federführenden Ausschuss wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.

Ammer

Ausschussvorsitzender

Der Antrag in der geänderten Fassung des Ausschusses für Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste wurde am 18.05.2017 in der 4. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau, Landschaftsplanung und Bürgerbeteiligung beraten und bei einer Abstimmung mit 12 Ja-Stimmen und 0 Nein-Stimmen bei 1 Enthaltung angenommen.

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.

Kronhagel

Ausschussvorsitzender

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In der 18. Sitzung des Ältestenrats am 20.06.2017 ist die SPD-Fraktion dem Antrag beigetreten.

Rögner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

Die BVV hat in ihrer 10. Sitzung am 21.06.2017 beschlossen: 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, den Kreuzungsbereich Feuerbachstraße/Körnerstraße so auszugestalten, dass es Fußgängern möglich ist, diesen Bereich möglichst gefahrenfrei zu passieren. Es soll eine Gehwegüberfahrt hergestellt werden.

Rögner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher