Auszug - Kältehilfe für obdachlose Frauen  

 
 
10. öffentliche Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 4.2
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: vertagt
Datum: Do, 17.01.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum C 22/23
Ort: Rathaus Zehlendorf
0388/IV Notunterkünfte für Frauen
   
 
Status:öffentlichAktenzeichen:331
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-Fraktion 
Verfasser:1. Buchta, Miels, Kölsch
2. Köhne, Lüders
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll

Vorab wird ein Änderungsantrag der SPD-Fraktion verteilt

Vorab wird ein Änderungsantrag der SPD-Fraktion verteilt.

Die Bezirksverordnete Frau Miels begründet den Antrag der SPD-Fraktion u. a. damit, dass gerade von Obdachlosigkeit bedrohte Frauen hilfloser sind als obdachlose Männer.

Frauen, die aus den verschiedensten Gründen nicht dazu in der Lage sind für ein Dach über ihrem Kopf zu sorgen, sind aus den selben Gründen nicht in der Lage, wehrhaft und durchsetzungsfähig für ihre Sicherheit und ihre Unversehrtheit zu sorgen. Kinder und andere minderjährige Begleiter dieser Frauen sind besonders schutzbedürftig. Für Frauen, die in gemischtgeschlechtlichen Unterkünften nicht zurande kommen, wird das Amt ersucht, eine getrennte Unterkunft zu schaffen.

Sie begrüßt den Änderungsvorschlag der Piraten-Fraktion aus Bedarfs- und wirtschaftlichen Gründen eine solche Unterkunft ganzjährig offen zu halten.

Der Bezirksverordnete Herr Boroviczény berichtet von seinen Erkenntnissen über die Zustände, auch Gewalt, in den Unterkünften.

Der Bezirksverordnete Herr Walther von der CDU-Fraktion betont, dass seine Fraktion den Antrag mit trägt, er regt aber an, den Bedarf im Bezirk Steglitz-Zehlendorf zu prüfen.

Herr Seiler berichtet, dass im Bezirk keine Übergriffe auf Frauen bekannt sind und wenige Frauen eine getrennte Unterkunft nachfragen. Die Wohnungslosen werden über die Berliner Unterbringungsleitstelle (BUL), die beim Landesamt für Gesundheit und Soziales angesiedelt ist, untergebracht. Wenn der Bedarf nach einer getrennten Unterkunft bei der Wohnungslosenhilfe angemeldet wird, wird über das LAGeSo, die BUL, versucht, einen Platz in entsprechenden Einrichtungen, die in anderen Bezirken existieren, zu finden.

Herr Bezirksbürgermeister Kopp weist auf die Obdachloseneinrichtung in der Wupperstraße, betrieben durch die Arbeiterwohlfahrt, hin. Er schlägt vor, an die AWO heranzutreten und nach deren Erfahrungen und deren Einschätzung zu fragen.

Das Bezirksamt wird in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses über die eingeholten Informationen berichten. Sollten diese umfangreicher sein, soll ein Mitarbeiter der AWO in den Sozialausschuss eingeladen werden.

Wenn möglich, soll von der Vorsitzenden Frau Kölsch auch ein Mitarbeiter von „Laib und Seele“ eingeladen werden.

 

Der Antrag wird vertagt.

 
 

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