Drucksache - IX/0562
Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, Maßnahmen zu ergreifen, um mehr Präsenz im Bereich der antifaschistischen Erinnerungskultur zu zeigen. Denkbar ist eine Stärkung der medialen Bewerbung bestehender Formate sowie die gezielte Verbreitung von Informationen über Social Media und andere Onlineformate. Darüber hinaus ist eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung der Einrichtungen zur Erinnerungskultur im aktuellen politischen Klima dringend geboten. Hierbei sollten Initiativen, Vereine, Schulen etc. als Partner und Partnerinnen gewonnen werden, um gemeinsame Synergien zu nutzen.
Begründung: In Treptow-Köpenick sind verstärkte Aktivitäten äußerst rechter Gruppierungen feststellbar. Leider gehören auch rassistische, antisemitische oder homophobe Angriffe im Alltag dazu. Dem gegenüber stehen zwar zahlreiche Aktionen der Aufklärungsarbeit und Erinnerungskultur, doch sehen wir diese weitestgehend unverbunden arbeitend. So werden Potentiale vergeben. Als aktuelles Beispiel ist der 90. Jahrestag der Köpenicker Blutwoche zu nennen, bei der Veranstaltungen zu wenig und recht spät beworben wurden. Die Chance, diesen Jahrestag zum Auftakt für eine stärkere mediale Präsenz der bezirklichen Erinnerungskultur zu nutzen und Treptow-Köpenicks antifaschistische Haltung zu positionieren, wurde vertan.
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