Auszug - Schuleingangsuntersuchungen - Ergebnisse und Tendenzen  

 
 
19. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Schulentwicklung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Schulentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 09.07.2008 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:15 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Köpenick - Cajamarca-Zimmer (Raum 107)
Ort: Alt-Köpenick 21, 12555 Berlin

Frau Dr

Frau Dr. Kohring und Herr Hemme vom Gesundheitsamt berichten

-       Schuleingangsuntersuchung ESU vor kurzem abgeschlossen;

-       1715 Bögen erfasst (40 noch nicht),

-       erfasst werden allgemeine und soziale Anamnese u. v. m.;

-       Kinder, die mindestens 2 Jahre die Kita besucht haben, schneiden in jeder Hinsicht besser ab, als die, die keine Kita besucht haben.

-       TK schneidet im Vergleich der Bezirke gut ab, Bsp: Zahngesundheit, Impfung, Besuch der Us u. a.

-       alle Zahlen unter www.berlin.de/sen/statistik/gessoz/index.html

-       bemerkenswerte Veränderung gegenüber den Vorjahren: Medienkonsum (TV, PC) zunehmend, bis zu 3 h /täglich

-       auffällig: mehr ADS-Diagnostik in TK als in anderen Bezirken

-       generell Probleme in der Visuomotorik / Feinmotorik; bei 10% der Schulanfänger Auffälligkeiten

-       mehr Rückstellungsanträge

-       Leistungen von Kindern nichtdeutscher Herkunft in TK besser als von denen deutscher Herkunft

Fragen

Hr. Stöckel: Anzahl Ärzte ausreichend, ESUs zu schaffen

Antwort (im folgenden nur „A“): nicht ausreichend, nur knapp zu schaffen

Fr. Kirschniok: Rückruf pensionierter Ärzte erfolgreich? Entlastung der Personalsituation?

A: Nein, bisher nicht.

Hr. Ebel: Personal aus dem ZeP?

A: Nein, kein Fachpersonal vorhanden.

Fr. Kirschniok: Was passiert bei Diagnose Seh- oder Hörfehler? Wird auf zusätzliche Fördermöglichkeiten / Fördereinrichtungen hingewiesen?
A: Tests nur oberflächlich, wenn Befund, dann Empfehlung, HNO oder Augenarzt zu konsultieren.

Fr. Kirschniok bemängelt fehlende Schullaufbahnberatung für Kinder mit Seh- oder Hörbehinderung; Trends im Vergleich zum Vorjahr: wäre weitere Förderschule nötig?

A: Nein, nur zunehmender Medienkonsum problematisch.

Hr. Ebel: wird bei Medienkonsum zwischen pädagogisch sinnvollen Lernspielen und Spielkonsolen unterschieden?

A: nein, Daten werden nicht differenziert erhoben.

Fr. Kant: Probleme in der Feinmotorik, sind Rückschlüsse auf die jeweilige Kita möglich?

A: Ja, dann wird Kontakt zur Kita aufgenommen.

Fr. Kant: Körperkoordination schlechter?
A: Nein, aber bei Jugendlichen zunehmend festzustellen. Wasserpfeife als Einstiegsdroge Rauchen.

Hr. Ebel: Zusammenhang frühere Einschulung-Probleme in der Feinmotorik?

A: vermutlich ja, ist aber nicht erfasst.

Fr. Kirschniok: Zusammenhang Untergewicht – soziale Stellung der Eltern?

A: nicht erhoben, subjektive Einschätzung: eher Untergewicht in Familien mit hoher Bildung / guter sozialer Lage.

Generell: sozialräumliche Schwerpunktsetzung wäre sinnvoll

Hr. Sievers: Unterschied nach Trägerschaft der Kita?

A: Nein.

Fr. Kant: Unterschied Kita – Tagesmutter?

A: letztere nur 1,4%; schwer Aussagen zu treffen


 


 
 

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