Drucksache - 1416/V  

 
 
Betreff: Bürger über mögliche gesundheitliche Risiken durch 5G informieren
Status:öffentlichAktenzeichen:866/V
 Ursprungaktuell
Initiator:AfD-FraktionAfD-Fraktion
Verfasser:Döhnert 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
10.04.2019 
29. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf überwiesen   
Gesundheitsausschuss Empfehlung
23.05.2019 
19. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses im Ausschuss abgelehnt   
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Entscheidung
19.06.2019 
31. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf in der BVV abgelehnt   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag vom 03.04.2019
BE Ges vom 23.05.2019
Beschluss vom 19.06.2019

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt möge im Laufe von 12 Monaten eine Informationsveranstaltung organisieren, auf der die Bürger über mögliche Risiken im Zusammenhang mit dem Aufbau des 5G-Netzes aufgeklärt werden.

 

Begründung:

 

Das neue Netz 5G soll noch mehr Daten in gleicher Zeit übertragen, wie es bereits LTE vermag; zudem soll die Anzahl der verbundenen Geräte erhöht und somit die Reaktionsgeschwindigkeiten optimiert werden schließlich soll die weltweite Wettbewerbsfähigkeit erhöht werden. Jedoch stellt sich die Frage, ob dabei nicht jemand abgehängt wird. Bereits jetzt steht fest, dass hohe Kosten beim Ausbau des 5G-Netzes entstehen werden; um einen vollumfänglichen flächendeckenden Empfang des neuen Netzes zu gewährleisten, werden in der Bundesrepublik neue Sendemasten benötigt. (www.n-tv.de/technik/Wird-Deutschland-mit-5G-Masten-gespickt-article20854045.html) Die Bundesnetzagentur möchte bis Ende 2022 98 % aller Haushalte der Bundesrepublik angeschlossen haben. (www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/OeffentlicheNetze/Mobilfunknetze/mobilfunknetze-node.html) Zudem wird die bereits bestehende hohe Strahlendosis und der Elektrosmog im Bundesgebiet weiter verstärkt werden. (www.tagesspiegel.de/gesellschaft/mobilfunk-wie-gesundheitsschaedlich-ist-5g-wirklich/23852384.html) Eine Entwarnung vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen kann bisher nicht gegeben werden, einige Forscher warnen sogar vor konkreten Gesundheitsschäden, wie bspw. Krebserkrankungen. (www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/03/5g-ausbau-berlin-forschung-auswirkungen-strahlen-gesundheit.html?fbclid=IwAR1cGRsMiG351vKkT-Z9uMWonjG9crYkY44b5mo4fysO8zpy_8AM1ESjg5w) Auch das BfS gibt keine eindeutige Entwarnung, verweist auf Erfahrungsberichte mit älteren Funknetzen und führt weiter aus: „Da für diesen Bereich bislang jedoch nur wenige Untersuchungsergebnisse vorliegen, sieht das BfS hier aber noch Forschungsbedarf“. (www.bfs.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/BfS/DE/2018/010.html, www.bfs.de/DE/themen/emf/mobilfunk/basiswissen/5g/5g_node.html) Die Bürger sollen über den Aufbau des 5G-Netzes informiert werden. Dabei ist der Schwerpunkt auf Aufklärung über die gesundheitlichen Folgeschäden zu legen.

 

 

Der Antrag wurde am 23.05.2019 in der 19. Sitzung des Gesundheitsausschusses beraten und mit 1 Ja-Stimme und 11 Nein-Stimmen bei 0 Enthaltungen abgelehnt.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.

 

 

Ziffels

Ausschussvorsitzender

 

 

Die BVV hat in ihrer 31. Sitzung am 19.06.2019 beschlossen:       

 

Der Antrag ist abgelehnt.

 

 

Rögner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

 

 
 

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