Drucksache - 0715/V  

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, sich für den Erhalt der Pestalozzi-Schule einzusetzen.

Das Förderzentrum für Schüler mit Lernbehinderung  und die Grundschule arbeiten nach einem anerkannten Konzept  bei dem schwierige und verhaltensauffällige Kinder in kleinen Gruppen gefördert werden.  

Die Grundschule verfügt über ein angegliedertes Förderzentrum für die Förderschwerpunkte „Lernen“ und „Geistige Entwicklung“, sie blickt auf eine 80-jährige Geschichte zurück und hat sich den pädagogischen Strömungen und Reformen stets angepasst.

Begründung:

Die Bezirksverordnetenversammlung die im Falle der Schließung einer Schule zuständig ist, wurde übergangen. Es gibt keinen Beschluss der BVV, weder im Bezirksamt  noch durch den Schulausschuss. Im letzten Schulausschuss am 06.02.18 wurde erstmalig das Thema angesprochen. Die Annahme liegt nahe, dass es nur interne Verwaltungsgespräche zwischen dem Schulamt und der Schulaufsicht  hierüber gibt. 

Das Konzept der Inklusion benötigt genügend gut ausgebildetes Lehrpersonal, um im Regelbetrieb den Schülern in Bildungs-und Erziehungsarbeit gerecht zu werden. Die Praxis zeigt vielfach, dass die Erwartungen an das Inklusionskonzept nicht erfüllt werden. Für benachteiligte Kinder, sind der geschützte Rahmen und ein speziell gestaltetes Umfeld, der Inklusion im Regelschulbetrieb vorzuziehen.

Der Pestalozzi-Schule wurde im Rahmen einer Inspektion 2016 ein sehr gutes bis gutes Qualitätsprofil bescheinigt. Die Schwankungen der Schülerzahlen 2011/12 = 280; 2012/13 = 284; 2013/14 = 288; 2014/15 = 250; 2015/16 = 254 Schüler,  dort so erhoben, rechtfertigen eine Schließung keinesfalls.

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 14. Februar 2018

Für die AfD-Fraktion

DöhnertGollombeck

Der Antrag wurde in der 17. Sitzung der BVV am 21.02.2018 beraten und von der Antrag stellenden Fraktion zurückgezogen.

Rögner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher