Drucksache - 0473/V
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Anfahrt auf die Kreuzung Goerzallee/Drakestraße aus der Goerzallee kommend für Radfahrer verkehrssicher gestaltet wird.
Begründung:
Die Aufstellfläche direkt an der Haltelinie Goerzallee/Drakestraße ist durch das hohe Kfz-Aufkommen und die Rechtsabbieger für Radfahrer oft nicht erreichbar. In der Goerzallee existiert zudem kein Radweg. Viele der ankommenden Fahrradfahrer weichen spätestens auf Höhe der Goerzallee Hausnummer 5 über die Einfahrt auf den Gehweg aus und gefährden damit sich selbst und Fußgänger. Mit einer Breite von acht Metern ist die Goerzallee sehr breit dimensioniert (zwei Fahrstreifen à 4m). Die Richtlinie zur Anlage von Stadtstraßen RASt06 sieht in der Regel eine Fahrbahnbreite von 6,50m vor (zwei Fahrstreifen à 3,25m), selbst Autobahnen besitzen schmalere Fahrstreifen (max. 3,75m). In Fahrtrichtung Wismarer Straße existiert ein baulicher Radweg. Spätestens ab Hausnummer 21 (besser jedoch direkt im Ablauf der Kreuzung Goerzallee/Bremer Straße) kann in Richtung Hindenburgdamm somit ein Radfahrerschutzstreifen mit einer Breite von 1,50m markiert werden, ohne den fließenden oder ruhenden Kfz-Verkehr einzuschränken. Bei Begegnung zweier besonders breiter Fahrzeuge ist unter Beachtung des Radverkehrs das Ausweichen auf den Schutzstreifen rechtlich zulässig, es steht dann wieder die volle Breite der Fahrbahn zur Verfügung. Vor der Kreuzung Goerzallee/Drakestraße ist der bereits markierte 1m breite Schutzbereich um 50m in den Zulauf der Dreistreifigkeit zu verlängern. Es sind zwei Beispielentwürfe beigelegt (siehe unten). Für das für das letzte verbliebene Teilstück der Goerzallee zwischen Bremer und Lausanner Straße sollte ein Fahrradschutzstreifen eingerichtet werden. Dann ist die Goerzallee in voller Länge mit Radstreifen oder Fahrradschutzstreifen ausgestattet.
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 11.09.2017
Für die SPD-Fraktion
SemlerKölsch
Der Antrag wurde am 29.11.2017 in der 8. Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste beraten und wie folgt geändert:
„Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Goerzallee von der Lausanner Straße bis zur Kreuzung Drakestraße in Fahrtrichtung Steglitzer Kreisel für Radfahrer verkehrssicher gestaltet wird.
Begründung:
Die Aufstellfläche direkt an der Haltelinie Goerzallee/Drakestraße ist durch das hohe Kfz-Aufkommen und die Rechtsabbieger für Radfahrer oft nicht erreichbar. In der Goerzallee existiert zudem kein Radweg. Viele der ankommenden Fahrradfahrer weichen spätestens auf Höhe der Goerzallee Hausnummer 5 über die Einfahrt auf den Gehweg aus und gefährden damit sich selbst und Fußgänger. Mit einer Breite von acht Metern ist die Goerzallee sehr breit dimensioniert (zwei Fahrstreifen à 4m). Die Richtlinie zur Anlage von Stadtstraßen RASt06 sieht in der Regel eine Fahrbahnbreite von 6,50m vor (zwei Fahrstreifen à 3,25m), selbst Autobahnen besitzen schmalere Fahrstreifen (max. 3,75m). In Fahrtrichtung Wismarer Straße existiert ein baulicher Radweg. Spätestens ab Hausnummer 21 (besser jedoch direkt im Ablauf der Kreuzung Goerzallee/Bremer Straße) kann in Richtung Hindenburgdamm somit ein Radfahrerschutzstreifen mit einer Breite von 1,50m markiert werden, ohne den fließenden oder ruhenden Kfz-Verkehr einzuschränken. Bei Begegnung zweier besonders breiter Fahrzeuge ist unter Beachtung des Radverkehrs das Ausweichen auf den Schutzstreifen rechtlich zulässig, es steht dann wieder die volle Breite der Fahrbahn zur Verfügung. Vor der Kreuzung Goerzallee/Drakestraße ist der bereits markierte 1m breite Schutzbereich um 50m in den Zulauf der Dreistreifigkeit zu verlängern. Es sind zwei Beispielentwürfe beigelegt (siehe unten). Für das für das letzte verbliebene Teilstück der Goerzallee zwischen Bremer und Lausanner Straße sollte ein Fahrradschutzstreifen eingerichtet werden.“
Bei einer Abstimmung wurde der Antrag in der geänderten Fassung mit 7 Ja-Stimmen und 0 Nein-Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.
Ammer Ausschussvorsitzender
Die BVV hat in ihrer 15. Sitzung am 13.12.2017 beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Goerzallee von der Lausanner Straße bis zur Kreuzung Drakestraße in Fahrtrichtung Steglitzer Kreisel für Radfahrer verkehrssicher gestaltet wird.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher |
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