Drucksache - 0778/IV
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob mit den bezirklichen Akteuren der Wohnungswirtschaft, der Seniorenvertretung und dem Bezirksbehindertenbeirat ein Zertifizierungssystem (Bewertungssystem) mit den folgenden Kriterien erarbeitet werden kann:
familienfreundlich seniorenfreundlich behindertenfreundlich
Hierzu sind Vermieter, der Berliner Mieterverein und lokale Akteure mit zu beteiligen. Die Kriterien sollen auch Angebote im Umfeld berücksichtigen (z. B. Spielplatz in der Umgebung, Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Informationen über Barrierefreiheit, etc.).
Begründung:
Mittels des oben beschriebenen Zertifizierungssystems soll in Steglitz-Zehlendorf erreicht werden, dass zum einen Ansprüche an familiengerechte, seniorengerechte, behindertengerechte Wohnungen formuliert werden und zum anderen ein solches Angebot wertgeschätzt wird.
In Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Akteuren soll überprüft werden, wie viel Wohnraum den einzelnen Gruppen in Steglitz-Zehlendorf zur Verfügung steht und wie sich dieser verteilt.
Zudem sollen Vermieter ausgezeichnet werden, die bestimmte Bedingungen schaffen, so dass Wohnungen beispielsweise für behinderte Menschen nutzbar sind.
Durch ein solches Zertifizierungssystem könnte erreicht werden, dass Vermieterinnen und Vermieter bestimmten Wohnraum schaffen und die Bürgerinnen und Bürger einen besseren Überblick über den zielgruppenspezifischen Wohnraum erhalten.
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 02. Dezember 2013
Für die SPD-Fraktion
Buchta Semler
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Der Antrag wurde am 09.01.2014 in der 18. Sitzung des Sozialausschusses beraten und bei einer Abstimmung mit 4 Ja-Stimmen und 10 Nein-Stimmen bei 1 Enthaltung abgelehnt.
Dem federführenden Ausschuss wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.
Kölsch Ausschussvorsitzende
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Der Antrag wurde am 23.01.2014 in der 16. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Personal und Europa beraten und bei einer Abstimmung mit 3 Ja-Stimmen und 10 Nein-Stimmen bei 1 Enthaltung abgelehnt.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.
Walther Ausschussvorsitzender
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Die BVV hat in ihrer 25. Sitzung am 19.02.2014 beschlossen:
Der Antrag ist abgelehnt.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
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