Drucksache - 1400/III  

 
 
Betreff: Jahrgangsübergreifendes Lernen (JÜL) freiwillig weiterführen
Status:öffentlichAktenzeichen:935
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP-FraktionFDP- und CDU-Fraktion
Verfasser:1. Breidenbach, Tulke
2. Hippe
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
17.02.2010 
36. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin überwiesen   
Schulausschuss Empfehlung
02.03.2010 
37. öffentliche Sitzung des Schulausschusses vertagt   
06.04.2010 
38. öffentliche Sitzung des Schulausschusses ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Entscheidung
21.04.2010 
38. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Ursprungsantrag vom 09.02.2010
Beitritt CDU vom 02.03.2010
BE Schule vom 06.04.2010
Beschluss vom 21.04.2010
dazu gehörige BA-Vorlage zur Kenntnisnahme vom 22.06.2010

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass das Jahrgangsübergreifende Lernen (JÜL) an den Grundschulen in der ersten und zweiten Jahrgangsstufe auf freiwilliger Grundlage weitergeführt wird.

Die Grundschulen sollten von der Verpflichtung zur jahrgangsübergreifenden Organisation der Klassen der Schulanfangsphase entbunden werden.

 

Begründung:

 

Seit der verpflichtenden Einführung des Jahrgangsübergreifenden Lernens (JÜL) zeigt sich, dass die Grundschulen erhebliche Probleme zu bewältigen haben:

 

  • die grundsätzliche Doppelbesetzung der JÜL-Lerngruppen findet nicht statt;
  • die nötige Anzahl von Erzieherinnen und Erziehern ist nicht vorhanden;
  • es gibt nicht ausreichende Räume, die für die JÜL-Arbeit hergerichtet und ausgestattet sind;
  • die Fort- und Weiterbildung der Pädagogen ist unzureichend;
  • es  gibt einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern, deren Verweildauer in der Schulanfangsphase 3 Jahre beträgt;
  • die mögliche Aufstockung der Klassenfrequenz auf 28 Kinder pro JÜL-Klasse ist für eine erfolgreiche pädagogische Arbeit hinderlich.

 

Beispiele einiger Grundschulen zeigen jedoch, dass das Jahrgangsübergreifende Lernen (JÜL) trotz dieser Schwierigkeiten sich positiv entwickelt.

Entsprechend dem Beschluss des Bezirkslehrerausschusses Steglitz-Zehlendorf vom 3.12.2010 sollte die Einführung von JÜL der Regelungskompetenz der schulischen Gremien vor Ort unterstehen.

 

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 09. Februar 2010

 

 

Für die Fraktion der FDP

 

 

Rolf Breidenbach, Siegfried Tulke

 

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Der Antrag wurde am 02.03.2010 in der 37. Sitzung des Schulausschusses beraten.

 

Die Fraktion der CDU ist dem Antrag beigetreten.

 

Der Antrag wurde vertagt.

 

 

Krohm

Ausschussvorsitzende

 

 

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Der Antrag wurde am 06.04.2010 in der 38. Sitzung des Schulausschusses beraten und bei einer Abstimmung mit 7 Ja-Stimmen und 6 Nein-Stimmen bei keiner Enthaltung angenommen.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags empfohlen.

 

 

Krohm

Ausschussvorsitzende

 

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Die BVV hat in ihrer 38. Sitzung am 21.04.2010 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass das Jahrgangsübergreifende Lernen (JÜL) an den Grundschulen in der ersten und zweiten Jahrgangsstufe auf freiwilliger Grundlage weitergeführt wird.

Die Grundschulen sollten von der Verpflichtung zur jahrgangsübergreifenden Organisation der Klassen der Schulanfangsphase entbunden werden.

 

 

Rögner-Francke

BVVorsteher

 

 
 

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