Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
2. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Videokonferenz
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.04.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videokonferenz
Ort:
Zusatz: Zoom-Meeting beitreten https://us06web.zoom.us/j/86927170631?pwd=aE9pVm9VV3kvMUE0Q1RzaGN6ZENKUT09 Meeting-ID: 869 2717 0631 Kenncode: 870005
 
Wortprotokoll

BzStRin Richter-Kotowski eröffnet den Bericht aus dem Bezirksamt mit dem Vorschlag, die einzelnen Fachbereiche des Amtes für Weiterbildung und Kultur durch Besuche vor Ort und/oder Präsentationen der Fachbereichsleiter näher kennenzulernen auch um andere wichtige Themen des Amtes jenseits der Erinnerungskultur mehr ins Blickfeld zu rücken.

 

Mit Blick auf den Fachbereich Kultur berichtet die BzStRin, dass die Kolonialismus-Ausstellung weiterhin erfreulich gut besucht wird und der Fachbereich noch einmal explizit mit dem Angebot kostenloser Führungen und Stadtspaziergänge auf die Schulen zugegangen ist. Die offiziellen Führungs- und Stadtspaziergangsangebote sind alle restlos ausgebucht. Im Gutshaus Steglitz läuft derzeit noch die Carol Rama-Ausstellung, die am 1. Mai endet.

 

Die Stadtbibliothek hat am 04.04.2022 nach Baumaßnahmen und einer vierwöchigen Schließzeit die Stadtteilbibliothek Lankwitz wieder für ihre Bibliotheksgäste geöffnet. Sie präsentiert sich mit einem neuen Empfangsbereich, neuer Ausleihtheke und einem neu gestalteten Kinderbereich. Ferner wurden die Öffnungszeiten auf Mo, Di, Do, Fr: 11 19 Uhr und Mi: 11 16 Uhr ausgeweitet. Immer noch in der Werkstatt befindet sich dagegen der zweite Bücherbus. Grund dafür ist Werkstoffmangel ein betriebsnotwendiges Ersatzteil kann derzeit nicht beschafft werden. Im Rahmen der Ukrainehilfe hat die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek einen Annahme- und Ausgabepunkt für Bücherspenden in englischer und ukrainischer Sprache eingerichtet. Gespendete Medien werden an ukrainische Geflüchtete kostenfrei ausgegeben. Dieses Vorhaben ist ein Kooperationsprojekt der Stadtbibliothek, der VHS und dem Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf.

 

Auch in der Musikschule herrscht große Betroffenheit aufgrund des Krieges in der Ukraine: für den Spätsommer ist in Zusammenarbeit mit dem Städtepartnerschaftsverein eigentlich wieder ein Austauschprojekt mit einem Orchester aus Charkiw geplant. Es gibt einen direkten Kontakt und auch private Spendenaktionen zugunsten der Orchestermitglieder. Jenseits dessen kehrt die Musikschule wie alle Fachbereiche mehr und mehr in die Normalität zurück: Der Unterrichtsbetrieb kann wieder ohne 3G-Regel stattfinden; zudem sind von April bis Juli zahlreiche Veranstaltungen geplant, unter anderem die beliebten Happy Fridays im Bali-Kino und Stadtparkkonzerte im Stadtpark Steglitz. Das Sommerfest der Musikschule findet am 3. Juli im Garten der Musikschule in der Martin-Buber-Straße 21 statt.

 

Die Volkshochschule setzt das Frühjahrsprogramm mit den ursprünglich festgesetzten Gruppengrößen und solange die Allgemeinverfügung des Bezirksamtes gilt FFP2-Maskenpflicht fort. Erst zum Sommersemester ist eine Rückkehr zu den ursprünglich nach Raumgröße definierten Gruppengrößen geplant. Die Integrationskurse werden bereits nach den Osterferien (ab dem 25.04.) für mehr Teilnehmende geöffnet; auch um die vermutlich steigende Nachfrage durch Geflüchtete aus der Ukraine bedienen zu können. Bereits jetzt werden Onlinekurse Russisch-Ukrainisch zur Unterstützung Geflüchteter“r Helfende realisiert.

 

Herr Berger (GRÜNE) fragt im Anschluss an den Bericht, inwieweit es auch in diesem Jahr Förderprogramme des Landes Berlin für Kulturveranstaltungen gibt. BzStRin Richter-Kotowski bestätigt, dass es Programme gibt, diese jedoch nicht für die Deckung von Personalkosten verwendet werden können. Frau Dr. Stephan berichtet, dass am selben Tag die Leitlinien des BESD II-Programmes eingegangen sind, nach denen das Amt für alle Bereiche gemeinsam 60.000 Euro abrufen kann, die für Honorare und Sachkosten verwendet werden können. Die Förderung ist allerdings explizit daran geknüpft, dass der Bereich Weiterbildung und Kultur im neuen Bezirkshaushalt keine Einsparungen auferlegt bekommt.

 
 

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