Auszug - Begrüßung und Vorstellung der Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk Herr Jakobs (Geschäftsführer), Herr Hedwig (stellvertretender Geschäftsführer), Herr Birr (Kaufmännische Leitung)  

 
 
24. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 1
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 27.02.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:35 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

Herr Bernd Jakobs, Herr Claudius Hedwig und Herr Mario C. Birr stellen den Ausschussmitgliedern und allen Anwesenden die Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk (TWW) und die Arbeit vor (siehe Anlage 1 und Anlage 2). Herr Michael Mattes (Pflegedienstleitung in der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie), Herr Dr. med. Christian Thiele (Chefarzt/Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie) und Herr Michael Tinkloh (Leitender Oberarzt und Vertretung von Herrn Prof. Dr. med. Arthur Mackert) berichten den Ausschussmitgliedern von Ihrer Arbeit im TWW.

 

Auf verschiedene Fragen der Ausschussmitglieder antworten die Anwesenden des TWW Folgendes: Viele der Patienten des TWW gehen nach der Behandlung in ihreusliche Umgebung zurück und werden dort auch weiterhin vom TWW unterstützt, auch die Angehörigen werden geschult. Es wäre wünschenswert, wenn es neben dem Gebäude des Diakonievereins für gerontopsychiatrische Patienten eine weitere Einrichtung geben würde. Der TWW möchte gerne mehr Tageskliniken gründen und die Tagesklinik für Psychiatrie vom Gelände gerne näher in den Ortskern verlagern. Hierzu hat es bereits mehrere Gespräche gegeben, jedoch scheitert das Vorhaben an den allgemeinen problematischen Grundstücken und Immobilienlagen. Des Weiteren bestehen unterschiedliche Einschätzungen zum Platzbedarf von Seiten des Senats im Gegensatz zum TWW. Aus der Perspektive des TWW ist die Auslastung an der Kapazitätsgrenze, nicht immer können alle Bedarfe gedeckt werden. Der Psychiatrische Bereich wächst mit am schnellsten an, das liege an den Belastungen des Alltags. Das TWW wird keine Bettenkürzungen akzeptieren. Die Krankenkassen sind hier leider auch nicht hilfreich, die stattgefundenen Gespräche haben keinen Gestaltungswillen für die Stadt erkennen lassen. Bezirke wie Neukölln oder Wedding-Ost, bei denen ein höherer Sozialdrift zu verzeichnen ist, da es hier mehr Menschen mit Suchterkrankungen oder psychiatrischen Erkrankungen zu versorgen gibt, werden bei der Bettenzahl vorranging berücksichtigt. Und die Einwohnerzahl des jeweiligen Stadtbezirks und die Faktoreinteilung fließen in die Vergabe der Bettenzahlen mit ein. Das TWW vermietet an Vereine die alten Personalwohnungen, welche die Vereine als Sozialwohnungen weitervermieten können. Das TWW wird zunehmend als attraktiver Arbeitgeber involviert, verzeichnet eine gute Bewerberlage und hat keinen Personalnotstand. Es besteht kein Fachkräftemangel. Die Pflegeberufe sollten berlinweit attraktiver gestaltet werden und es sollte mit dem Anerkennungsverfahren von Bescheinigungen oder Examen aus dem Ausland schneller verfahren werden, damit auch diese Menschen die Pflegeberufe unterstützen können. Es ist alles auch ambulant zu schaffen, jedoch werden in der Stadt weitere Kapazitäten im Bereich der Psychiatrie benötigt. Berlin habe ein grundsätzliches Problem im Bereich der psychiatrischen Grundversorgung.

 
 

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