Auszug - Digitalisierung in Schulen Berichterstatter: Herr Linke, IT-Regionalbetreuuer der Wilma-Rudolph-Oberschule  

 
 
5. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 29.10.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Herr Linke betreut als IT-Regionalbetreuuer den Bezirk Steglitz-Zehlendorf und unterstützt die bezirklichen Schulen sowie den Schulträger bei der Umsetzung des DigitalPakts Schule. Er berichtet anhand einer Präsentation (Anlage 2) über das Vorhaben des Bundes, die Schulen mit digitaler Technik besser auszustatten.

 

Anschließend antwortet Herr Linke auf die Frage der FDP-Fraktion zum Anschluss der Schulen an das Glasfasernetz, dass in Berlin ein hoher Nachholbedarf am Infrastrukturaufbau besteht und zunächst in den nächsten Jahren alle Oberstufenzentren an das Glasfasernetz angeschlossen werden sollen. Seines Wissens wird demnächst ein Oberstufenzentrum an das Glasfasernetz angeschlossen und ansonsten bisher keine Schule in Berlin angeschlossen ist. Es ist vorgesehen, zentrale Möglichkeiten zu schaffen, um Schulen in den Bezirken an das Netz zu bringen. Die Förderrichtlinie, die noch nicht verabschiedet ist, besagt, dass jede Schule insgesamt r den Zeitraum von fünf Jahren einen Sockelbetrag in Höhe von 100.000 € und darüber hinaus pro Schüler 330 € erhält.

 

Auf Nachfrage der Grüne-Fraktion erklärt Herr Linke, dass das Konzept „Lernraum“ eine Cloud-gestützte Plattform bildet, die digitalen Unterricht unterstützt und auch als Forum genutzt wird. Die den Schulen zur Verfügung stehenden Mitteln sollen vorrangig r die Verlegung der Leitungen, Server, Verteilerschränke, WLAN Hotspots etc. finanziert werden.

 

Hr. Weese, Fachbereichsleitung für Schule und Sport, ergänzt, dass r die Haushaltsjahre 2020/2021 Mittel zur Beschaffung von Glasfasernetzen eingestellt wurden und derzeit entsprechende Ausschreibungen vorbereitet werden. Als erstes werden die berufsbildenden Schulen, dann die zentral verwalteten Schulen und zum Schluss die Bezirke berücksichtigt, so dass glicherweise im Jahr 2021 mit dem Anschluss an das Glasfasernetzt gerechnet werden kann.

 

Die CDU erfragt die voraussichtliche Zeitschiene. Herr Linke erläutert, dass zunächst die Förderrichtlinie beschlossen werden muss. Hierbei steht der Senat unter dem Druck, die Hälfte der Mittel nach 2,5 Jahren ausgegeben zu haben, da die Mittel ansonsten anderweitig verteilt werden. Ebenso verhält es sich mit den Bezirken, werden die Mittel in einem bestimmten Zeitraum nicht verausgabt, fließen sie woanders hin. BzStR Mückisch berichtet, dass bisher berlinweit 160 Medienkonzepte eingereicht wurden. Frau Mosch von der Schulaufsicht berichtet, dass im Sommer dieses Jahres eine Tagung mit allen Schulleitungen zum Thema „Wieviel Digitales braucht Schule“ stattgefunden habe, auf der die Erstellung eines Medienkonzepts eingehend behandelt wurde.

 

Auf Nachfrage der CDU-Fraktion zum Antrag der FDP-Fraktion zu diesem Thema (TOP 5.1) führt Herr Linke aus, dass die darin aufgeführten Forderungen bereits teilweise erfüllt sind/werden. Er befürwortet jedoch eine zentrale Stelle, die die Umsetzung begleitet.

 

Die FDP-Fraktion berichtet von einer Aussage, wonach die Telekom pro Jahr die Zugangsvoraussetzungen zum Glasfasernetz r alle Schulen eines Bezirks schaffen würde. Herr Linkehrt aus, dass vorhandene Infrastruktur auch durch andere Anbieter genutzt werden kann. Wiederum gibt es Anbieter, die Infrastruktur legen, auf die man beim Anbieterwechsel nicht mehr zugreifen kann. Er glaubt, dass die Geschwindigkeit des Netzwerkausbaus durch die Telekom eine Frage des Geldes ist.

 
 

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