Auszug - Vorstellung des St. Marien-Krankenhauses Begrüßung durch die Krankenhausleitung Herrn Torsten Jörres (Krankenhausdirektor) Herrn Dr. med. Peter Kuhly (Ärztlicher Direktor) Herrn Timo Bechtel (Pflegedirektor)  

 
 
20. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 29.08.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

Das St. Marien-Krankenhaus ist ein in konfessioneller Trägerschaft (katholisch) befindliches Haus der Kongregation der Schwestern der unbefleckten Empfängnis. Es hat derzeit 450 Mitarbeitende und versorgt jährlich 28.000 Patienten, davon 8.000 stationär auf sieben Bettenstationen mit insgesamt 274 Betten. Das Krankenhaus ist in die Berliner Notfallversorgung in Form eines RTW und NEF Standortes rund um die Uhr eingebunden. Das Krankenhaus verfügt ebenfalls über eine eigene Gesundheits- und Krankenpflegeschule, die eine Kapazität von 25 Plätzen hat. Ferner ist ein Lob- und Beschwerdemanagement vorhanden. Patientenfürsprecher*innen nehmen die Belange der Patientinnen und Patienten auf. Darüber hinaus kümmern sich Seelsorge und ein Besuchsdienst um die Betreuung der Patientinnen und Patienten. Ärztlicher Direktor ist Prof. Dr. Peter Kuly, Torsten Jörres fungiert als Krankenhausdirektor und Timo Bechtel hat die Position des Pflegedirektors inne. Als aktuelle Herausforderungen werden die Personalgewinnung im Bereich der Pflege (Pflegepersonaluntergrenze), deren Finanzierung sowie die aktuelle Reform des Pflegeberufs beschrieben. Ebenso stellt das Notfallstufenkonzept des Landes Berlin und die Einbindung des Krankenhauses in das neue Versorgungsnachweissystem IVENA eine Aufgabe dar. Auf die Frage, ob auch pädiatrische Notfälle behandelt werden könnten, antwortet Prof. Kuly, dass man Kinder im Rahmen der vorhandenen Notfallmedizin behandeln könne, aber eine Kinderheilkunde nicht am Ort sei und demnach auch medizinische Notfälle vom Rettungsdienst nicht eingeliefert würden. Kleinere Vorfälle wie z.B. Frakturen würden allerdings schon behandelt. Die Patient*innen stammten meist aus dem Einzugsgebiet des Krankenhauses. Zu der Frage nach der Prävention gegen den sogenannten Altersdelir stellt Prof. Kuly die verschiedenen Maßnahmen im Zuge einer stationären Aufnahme dar. Dazu gehört unter anderem ein Patientenscreening im Vorfeld. Auf die Frage, warum nicht alle Pflegeabsolvent*innen der eigenen Pflegeschule übernommen werden, nennt Herr Jörres verschiedene Gründe. Diese reichten von persönlichen Entscheidungen der Absolvent*innen bis hin zu krankenhaus- bzw. bedarfsplanerischen Aspekten der Personalgewinnung. Derzeit bestünden keine Schwierigkeiten, die Plätze der Pflegeschule besetzt zu bekommen. Der Ärztemangel und die Anpassung an neue gesetzliche Vorgaben stellen für das Krankenhaus regelmäßig kein Problem dar. Auch wenn die Besetzung freier Arztstellen z.B. im Bereich der Anästhesie länger dauert als in anderen Bereichen. Hinsichtlich der Auslastung der Notaufnahme berichtet Prof. Kuly von normalen Fluktuationen beim Patientenaufkommen. Erfahrungsgemäß sei es an besonderen Tagen (Weihnachten etc.) eher voller. Er verweist darauf, dass viele der Patient*innen der Notaufnahme eigentlich in einer regulären KV-Praxis behandelt werden könnten. Aktuell sind keine größeren Umbauten geplant.

 
 

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