Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

Herr Mückisch berichtet, dass am 17.05.2018 eine Besichtigung des Ratskellers Zehlendorf vorgenommen wurde, um eine mögliche Eignung als Standort für die Kältehilfe festzustellen. Die für Kältehilfezwecke grundsätzlich zu prüfenden Räume des Ratskellers werden durch das Wahlamt genutzt, als Lagerraum und während der Wahlen auch als Briefwahlbüro. Daneben gibt es weitere Räume, in denen Materialien/Möbel durch das Gebäudemanagement eingelagert sind sowie Baumaterialien für die Gebäudesanierung. In dem vorderen Teil (ehemaliger Gastraum und Flur, geprüft für die Kältehilfe) befinden sich lediglich Toiletten. Duschen, ein Anschluss für eine Waschmaschine und eine Teeküche stehen nicht zur Verfügung. Im Gang des vorderen Ratskellers selbst befindet sich auch noch ein Raum, der als reguläres Besprechungszimmer genutzt wird. Der Zugang zum alten Ratskeller ist wegen Sperrung aufgrund von Fassadenschäden nicht von außen/Parkplatz möglich. Tatsächlich müsste der Zugang zur Kältehilfe durch das Rathaus erfolgen. In diesem Fall müsste auch ein weiterer Fluchtweg geschaffen werden, da der bisherige gesperrt ist. Die Räume müssen während der laufenden Kältehilfesaison in 2019 für die Wahlvorbereitungen ab Januar/Februar 2019 zur Verfügung stehen. Nach Besichtigung ist eine Eignung für die Kältehilfe in dieser Saison nicht gegeben. Es müssten auf Kosten des Sozialamtes umfangreiche Umbauten vorgenommen werden, um eine Eignung herzustellen. Gelder sind dafür im Haushalt nicht eingestellt. Auch eine Finanzierung über den Träger ist aufgrund des Tagessatzes nicht möglich (maximal 30 Plätze á 17,00 € tgl. für 6 Monate = 108.120,00 €, Betrag wird für Personal, Ausstattung mit Isomatten/Schlafsäckchen, Sachmittel und Essen verwendet, umfangreiche Umbauten sind davon nicht finanzierbar). Darüber hinaus müssten Ersatzlagerflächen zur Verfügung gestellt werden, die aber im Bezirk nicht vorhanden sind. Schlussendlich würden die Räume wegen der Wahlvorbereitungen auch nur einen Teil der Kältehilfesaison 2018/2019 genutzt werden können. Es ist also notwendig, weite Räume zu prüfen/akquirieren.

Frau Moritz berichtet vom erfolgreichen Aktionstag „Bund verbindet“. Der Aktionstag wird organisiert durch das Bezirksamt, koordiniert durch Frau Moritz und einem Aktionsbündnis. Menschen mit Behinderungen packten in den Geschäften am Teltower Damm als Tagespraktikanten mit an und zeigten was sie leisten. Ein guter Job auf dem 1. Arbeitsmarkt bleibt für viele ein wichtiges Dauerthema. Eine inklusive Gesellschaft funktioniert nur, wenn alle daran mitwirken. Beim Aktionstag konnte damit gleich begonnen werden. Aus einem Haufen Stoffreste nähten Besucher*innen die große Inklusions-Patchwork-Decke zusammen, als bleibendes Zeichen für bunte Vielfalt, die verbindet.

Frau Herzig-Pairan berichtet über das Objekt Klingsorstr. 119, 12203 Berlin. Es handelt sich um ein Wohnheim, in dem obdachlose Personen im Rahmen der Wohnungslosenhilfe untergebracht werden. Die Eigentümer des Objektes Klingsorstr. 119 haben bei den Berliner

Wasserbetrieben ab dem 05.06.2018 eine Wassersperrung veranlasst. Dagegen geht die Gierso aktuell in einem einstweiligen Anordnungsverfahren vor. Sofern in der Klingsorstr. 119, 12203 Berlin das Wasser abgestellt würde, müssten die dort aufhältlichen Personen in andere Objekte verlegt werden, da eine Unterbringung ohne Wasserversorgung nicht möglich ist.