Auszug - Bericht der Berliner Bäder-Betriebe Berichterstatter: Herr Kreuder  

Auf die von den Ausschussmitgliedern gestellten Fragen teilt Herr Keuder (BBB) mit:

Finkensteinallee:

Die gerüchteweise verbreitete Meldung, dass das Schwimmbecken im Schwimmbad Finkensteinallee wieder saniert werden müsste, ist falsch.

Geplante Neubauten:

Zurzeit sind im Bereich Steglitz-Zehlendorf keine weiteren Schwimmbecken geplant.

Strandbad Wannsee:

Zum Strandbad Wannsee ist zunächst anzumerken, dass die BBB nicht Eigentümer dieses Standbades sind (Eigentümer: Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz -Berliner Forsten-). Aus der Eigentümersituation einerseits, wie aus den dem BBB für das Strandbad Wannsee zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln andererseits, ergibt sich, dass die BBB nicht für die erforderliche Gebäudeinstandsetzungen/Instandhaltungen zuständig sind. Die Verbesserung der baulichen Anlagen liegt nicht in den Händen der BBB. Aus den für das Strandbad Wannsee den BBB zur Verfügung stehenden Mitteln werden die BBB im Prinzip in den nächsten Jahren lediglich in die dem Unterhalt dienenden Maßnahmen, wie u.a. der Entwicklung des Spielplatzes, einer Beachvolleyball-/Beachsoccer-Anlage u.s.w. umsetzen können.

Schulschwimmen:

Bezügl. des Schulschwimmens ist zunächst anzumerken, dass die BBB den Schulen lediglich die für das Schulschwimmen benötigten Wasserflächen und Zeiten bereitstellen. Die Organisation des Schulschwimmens obliegt den Schulen. Bezügl. der Schwimmfähigkeiten kann jedoch festgestellt werden, dass insbesondere bei Flüchtlingen teilweise erheblich Schwimmdefizite festzustellen sind. Um diese Defizite abbauen zu können, werden von den BBB wie auch von den Schwimmvereinen spezielle Schwimmkurse für Flüchtlinge angeboten.

Schwimmbad Mariendorf:

Die BBB plant das in Mariendorf bestehende Bad am Ankogelweg durch einen Neubau zu ersetzen. Diese Planung wird sich möglicherweise erheblich verzögern, da für diese Baumaßnahme ein neuer Bebauungsplan erforderlich ist.

Hallenschließungen aufgrund angespannter Personalsituation:

Bei einer analytischen Überprüfung des Personalbedarfs wurde festgestellt, dass die BBB ca. 50 Mitarbeiter/innen mehr benötigen, um die Betriebsabläufe aller Schwimmbadbetriebe lückenlos aufrechterhalten zu können. Im Nachgang dieser Analyse wurden den BBB 10 neue Stellen für die Besetzung "Fachangestellte/r für Bäderbetriebe" genehmigt; wobei hier unbedingt anzumerken ist, dass die Besetzung dieser 10 Stellen mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden war, da in diesem Berufsfeld starke Personalnachfrage herrscht. Selbst die eigene Ausbildung führt -wegen fehlender Bewerber-, nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Im Ergebnis heißt das, wenn in einem Schwimmbad die zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit erforderliche Fachkraft unerwartet ausfällt, lässt sich dieser Ausfall nicht umgehend beheben, was durchaus zu vorübergehenden Betriebseinschränkungen führen kann.