Auszug - Bezirksentwicklung  

Das Amt berichtet über die folgenden Punkte:

1. Inselstraße 1a

Der neue Eigentümer des Grundstücks Inselstraße 1a plant, die Baugrube zu verfüllen. Mit der Auflage, hierfür nur bestimmte Materialien zu verwenden, ist dem seitens des Amtes stattgegeben worden. Weiterhin hat er einen neuen Bauantrag eingereicht, der allerdings weder die vorgegebenen Baufelder noch die Maße einhält. Mit dem Hinweis, dass der vom Amt kurz vorgestellte Bauantrag außerdem gegen die Gestaltungssatzung der Insel verstößt, erklärt der Ausschussvorsitzende, er werde das Bauvorhaben in der nächsten Sitzung als eigenen Punkt auf die Tagesordnung setzen.

2. Malteserstraße 85

Von den Bauherren, die sich um das Grundstück Malteserstraße 85 beworben hatten, hat nicht der Investor, der in der Mai-Sitzung des Stadtplanungsausschusses seine Pläne vorgestellt hatte, das Grundstück erwerben können, sondern die Interhomes AG. Diese hat in einem Antrag auf Vorbescheid angefragt, ob eine Reihenhausbebauung mit einer Einhaltung der Nutzungsmassen (GFZ: 0,59;  zulässig: 0,6) zulässig ist. Das Amt sagt zu, den Fraktionen eine Kopie des Bebauungskonzepts über das BVV-Büro zukommen zu lassen (Anlage). Seitens des Ausschusses wird mehrfach geäußert, dass die im Mai von dem anderen Bewerber vorgestellte Strukturierung der Bebauung vorteilhafter war als die jetzt geplante.

3. Bebauung Gelände ehem. Gärtnerei Rothe

Das Amt verteilt an die Fraktionen einen Plan zur Bebauung des Geländes der ehemaligen Gärtnerei Rothe auf dem Grundstück Sundgauer / Schlettstadter Straße, für die soeben der Bauantrag eingegangen sei. Stadt L  Frau Lappe erläutert die verschiedenen Häuserformen, die geplant sind (straßenseitig eine Zeilenbebauung mit gepulteten Dächern und dahinter Mehrfamilienhäuser verschiedener Größe (2 Geschosse plus Staffelgeschoss)). Die GRZ beträgt ca. 0,23 bis 0,25 und die GFZ 0,6. Für die 102 Wohneinheiten ist eine Tiefgarage mit 98 Stellplätzen geplant. Die Zufahrt erfolgt über die Sundgauer Straße. Frau Lappe kann nicht sagen, ob sowohl Eigentums- wie Mietwohnungen geplant sind; allerdings errichte der Investor vor allem Eigentumswohnungen.

Auf Nachfrage der SPD-Fraktion erklärt Frau Lappe, es sei auf dem verteilten Plan nicht erkennbar, ob die Wege auf dem Gelände öffentlich zugänglich sind. Allerdings sei von einem nicht näher erläuterten Maschendrahtzaun die Rede. Die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN sprechen sich für eine öffentliche Zugänglichkeit und eine Durchwegung aus. Dies sei auch der Wunsch von Bürgern bei einer Informationsveranstaltung gewesen. Nicht wünschenswert sei eine Gated Community mit hohen Zäunen und Toren. Die CDU-Fraktion weist darauf hin, dass das Gelände der ehemaligen Gärtnerei Rothe bisher auch nicht öffentlich zugänglich war. Details zur Abgrenzung der einzelnen Gebäude könnten in der Teilungserklärung geregelt werden.

Die Fraktionen der GRÜNEN, der SPD und der CDU befürchten, dass die 98 Stellplätze nicht ausreichen, so dass auf den umliegenden Straßen ein erhöhter Parkdruck entstehen könnte. Der Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass der Bauherr den vom Senat vorgegebenen Stellplatznachweis einhält.

Abstimmungsergebnis: